Von einfachen To-Do-Apps bis hin zu unternehmensweiten Social-Enterprise-Plattformen: Das Cloud-Angebot an Business-Collaboration-Lösungen ist inzwischen breit gefächert. Für jeden Geschmack gibt es das passende Tool – eine Marktübersicht. [...]
Immer mehr Mitarbeiter fühlen sich von der E-Mail-Flut überrollt. Auf Excel-Tabellen wollen Unternehmen zunehmend verzichten. Klassische Intranets, die um die Jahrtausendwende entwickelt wurden, sind heute für den Anwender, der sich längst an der Usability moderner Geräte und Apps gewöhnt hat, eine wahre Zumutung. In Zeiten von Social Media, Cloud Computing, Smartphones, Tablets und intelligenten Uhren reichen die klassischen Kommunikationsmedien und Collaboration-Systeme aus der PC-Ära nicht mehr aus, um die tägliche Arbeit im Büro effizient zu bewältigen.
Webbasierte Business-Collaboration-Lösungen sind vor diesem Hintergrund stark im Kommen. Sie bieten Unternehmen jeder Größe und Branche nützliche Werkzeuge rund um Planung, Kommunikation und Produktivität an, die nicht nur die gute, alte E-Mail, Excel und Co. ersetzen, sondern völlig neue Möglichkeiten der effektiven Zusammenarbeit im Unternehmen eröffnen.
Von einfachen To-Do-Apps, die kleine Teams adressieren und einen einfachen Einstieg in die Welt der Business-Collaboration versprechen, über leistungsfähigere Projektmanagement-Lösungen, die in unzähligen Varianten verfügbar sind, bis hin zu umfangreichen sozialen Netzwerken für Unternehmen, die insbesondere im Enterprise-Sektor auf dem Marsch sind: Das Marktangebot an Business-Collaboration-Lösungen ist inzwischen sehr breit gefächert. Die richtige Lösung für das eigene Unternehmen zu finden, ist daher nicht immer leicht.
Im Folgenden erläutern wir, welche Typen webbasierter Collaboration-Tools es auf dem Markt gibt, für welche Zielgruppe sie jeweils optimiert sind und welche praxiserprobte Lösungen in jeder Kategorie den Ton angeben.
EINFACH EINSTEIGEN MIT TO-DO-APPS
Immer mehr Unternehmen nutzen Online-Tools zur Aufgabenverwaltung, um gemeinsam an Projekten zu arbeiten und ihre alltäglichen Aufgaben effizient im Team zu managen. Während noch vor wenigen Jahren solche Apps überwiegend im privaten Umfeld zum Einsatz kamen, werden sie heutzutage verstärkt in Unternehmen eingesetzt, die ihre Produktivität verbessern möchten – siehe „Wie einfache To-Do-Apps das Business erobern“.
Zu den Hauptfunktionen moderner To-Do-Apps gehören neben der reinen Aufgabenverwaltung samt Prioritäten, Fälligkeitsdaten und Notizen auch Kommentare und Diskussionen, einfaches File-Sharing, sowie weitere Produktivitätswerkzeuge, etwa Tags, automatische Benachrichtigungen, Teilaufgaben oder Reminders, die als „Nice-to-have“ angeboten werden. Mit einem überschaubaren Featureset richten sich moderne To-Do-Apps wie Asana, Wunderlist, Producteev oder Todoist vor allem an kleine Arbeitsteams, die eine effizientere Alternative zu E-Mail und Excel suchen und auf weiterführende Planungs- und Analyse-Tools verzichten können.
WUNDERLIST UND ASANA
Wunderlist aus Berlin hat sich zu einem der besten Task-Management-Tools weltweit entwickelt. Die Softwareschmiede 6Wunderkinder, die hinter dem Produkt steht, wurde vor wenigen Wochen durch Microsoft übernommen – angeblich für 100 bis 200 Millionen Dollar. Wunderlist zählt über zehn Millionen User zu seinen Kunden und spricht sowohl Privatanwender als auch Business-Kunden an. Überzeugen kann die App vor allem durch ein hochwertiges Userinterface, das mit viel Liebe zum Detail realisiert ist, und durch ihre große Plattformunabhängigkeit.
So ist Wunderlist für Desktop (Mac OS X und Windows), Smartphones und Tablets (iOS, Android, Kindle Fire und Windows Phone), und sogar für Apple Watch verfügbar. Ein weiteres, zentrales Feature, das von Wunderlist-Anwendern geschätzt wird, ist die leistungsfähige Synchronisierung. So werden neue To-dos, Änderungen und Kommentare auf allen Geräten von allen Teammitgliedern in Echtzeit synchronisiert – ohne, dass man wie sonst üblich seine App neuladen muss.
Die mächtige Echtzeit-Synchronisation ist auch einer der wichtigen Kaufargumente von Asana. Dabei handelt es sich um eine weltweit beliebte Aufgabenverwaltungssoftware aus dem Sillicon Valley, die von einem der Facebook-Mitgründer gestartet wurde und inzwischen von Millionen Anwendern genutzt wird. In Sachen Usability punktet Asana mit einer einfachen Bedienung und einem modernen UI-Design, das sich vor Wunderlist nicht verstecken muss – im Gegenteil. Was die Plattformunabhängigkeit angeht, hat Wunderlist aber eindeutig die Nase vorn. Denn Asana ist nur für Web, iOS und Android verfügbar. Dafür punktet die kalifornische Lösung mit nützlichen Dashboards, die eine professionelle Analyse von Projekten und Aufgaben ermöglichen, sowie mit zahlreichen Integrationsmöglichkeiten mit weiteren Business-Anwendungen und Online-Diensten.
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