Mehr Server als NAS 2016

NAS-Systeme kommen heute fast überall zum Einsatz. Dementsprechend hat sich auch deren Einsatzprofil ausgeweitet: Wir haben uns umgeschaut und zeigen, welche Möglichkeiten NAS-Software heute bieten kann. [...]

Die Zeiten in denen Speicherplatz allein deshalb ein Problem darstellte, weil nicht genügend Festplatten in der entsprechenden Kapazität zur Verfügung standen oder Platten im Terabyte-Bereich unbezahlbar waren, sind definitiv Vergangenheit: Speicherplatz ist billig und reichlich vorhanden. Zwar sind Cloud-Speicher allgegenwärtig und gerade auf sie trifft die Aussage vom „unendlichen Speicherplatz“ am besten zu – dennoch ziehen es viele Anwender gerade in kleineren und mittleren Betrieben aber auch engagierte Heimanwender vor, ihre Daten lokal zu speichern.

Nicht zuletzt dadurch haben NAS-Systeme (Network Attached Storage) eine gewisse Omnipräsenz erreicht und sind nahezu überall im Einsatz. Gerade in den letzten Jahren haben sich diese Geräte zudem vom simplen Datenspeicher im Netzwerk hin zu einem Allround-Gerät für eine ganze Reihe von Einsatzszenarien gewandelt. Diese Vielffalt liegt zumeist in der Software begründet, so dass die NAS-Systemen mit umfangreichen Funktionen aufwarten. Wir haben uns auf dem Markt umgeschaut und zeigen welche grundsätzlichen Fähigkeiten Sie heute von einer NAS erwarten sollten und stellen eine Auswahl der Features vor, die Ihnen die verschiedenen Hersteller noch bieten können.

Die Oberflächen moderner NAS-Systeme haben nur och wenig mit den Text-lastigen Menüs früherer System gemeinsam. (c) Schlede & Bär

STANDARD-FEATURES FÜR EIN NAS-SYSTEM

Grundsätzlich ist eine NAS ein sehr einfaches Gerät: Sie besteht aus einem Gehäuse, in dem eine oder auch mehrere Festplatten stecken, sowie einem Prozessor, eine oder auch mehrere Netzwerkschnittstellen und natürlich einem Betriebssystem, das die Funktionen des Speichersystems im Netzwerk bereitstellt. Ein aktuelles NAS-System sollte ein paar grundsätzliche Features und Fähigkeiten aufweisen. Wir zählen dazu auf jedem Fall:

  • Die Möglichkeit, Daten sicher mittels SSL-Verschlüsselung anzubieten. Das gilt vor allen Dingen dann, wenn der Zugriff auch von außerhalb des eigenen Netzwerks erfolgen soll.
  • Eine übersichtliche und leicht zu bedienende Oberfläche: Hier hat sich glücklicherweise in den letzten Jahren viel getan und die von uns betrachteten Systeme boten alle eine übersichtliche Oberfläche für die essentiellen Einstellungen des Systems.
  • Unterstützung für Anbindung via iSCSI: Ein Feature, das in der Zwischenzeit bei fast allen Mittelklasse-Systemen zu finden ist.
  • Unterstützung „traditioneller Protokolle“ wie FTP und NFS.
  • Ein gutes Power-Management: Können Festplatten und NAS beispielsweise für bestimmte Zeiten „schlafen gelegt“ werden? Gibt es Wake-On-LAN Features? Werden externe USVs unterstützt?
  • Eine umfangreiche Backup-Unterstützung durch die Software der NAS: Im Idealfall können sowohl die Workstations automatisch auf die NAS replizieren als auch die NAS im Verbund mit einer anderen NAS und/oder Cloud-Speicher entsprechende Sicherungen automatisch fahren.


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