Ähnlich wie der Markt für PC und Notebooks hat auch jener für Drucker und Multifunktionsgeräte Jahre der Dürre hinter sich. Computerwelt.at hat die Geschäftsführer der wichtigsten in Österreich tätigen Druckerhersteller zu den Themen MPS, Tintendruck im Officeumfeld und Nachhaltigkeit bei Verbrauchsmaterialien befragt. [...]
Amin Belbeisi, Epson Österreich
Was zeichnet die MPS Ihres Unternehmens aus bzw. wie sieht das Angebot genau aus?
Epson bietet Firmenkunden über seine Fachhändler zwei MPS-Systeme an: „Print&Save“ und „Print-Performance“. Während es sich bei Epson „Print&Save“ um ein auf der verbrauchten Patronenzahl basierendes System handelt, verrechnet Epson „Print-Performance“ die tatsächlich gedruckten Seiten. Kunden von Epson „Print&Save“ erhalten ihre Verbrauchsmaterialien zu besonders günstigen Konditionen und überdies eine Preisgarantie über drei Jahre. Im Paket beider Systeme ebenfalls enthalten ist eine CoverPlus-Garantieverlängerung für die in das Konzept eingebundene Hardware. Somit bietet Epson Händlern, die nicht über ein eigenes Seitenpreiskonzept verfügen, eine hervorragende Möglichkeit, in das lukrative Geschäft mit Seitenpreiskonzepten einzusteigen.
Auf der CeBIT 2014 werden wir diese Konzepte in Halle 3 auf Stand D17 und in Halle 7 Stand A63 präsentieren.
Tinte statt Laser in Unternehmen wird immer häufiger. Wie steht Ihr Unternehmen zu dieser Thematik?
Epson setzt bereits seit Jahren auf die „Bye, bye Laser“-Strategie, weil Tinte gegenüber Laserdruckern deutliche Vorteile besitzt: Bis zu 80 Prozent geringere Stromkosten, bis zu 50 Prozent geringere Seitenpreise und keine Unsicherheiten der Kunden hinsichtlich etwaiger schädlicher Emissionen. Diese Vorteile sind bei Firmenkunden und der öffentlichen Hand angekommen. So konnten Epson WorkForce Pro Business-Inkjet-Drucker im Jahre 2013 einige Projekte von Großkunden gegen Laserdrucker gewinnen. Daher halten wir auch an unserem ambitionierten Ziel fest, dass bis 2016 rund 50 Prozent aller in Büros eingesetzten Drucker auf Tintentechnologie basieren.
Auf der CeBIT 2014 stellen wir neue Inkjetsysteme für Unternehmenskunden vor und kurz darauf – noch im März – werden wir hier in Wien den europaweiten Launch eines völlig neuen Druckkonzeptes in Verbindung mit einer ebenfalls einzigartigen Abrechnungsmethode erleben. Ein Novum, das den Druckermarkt umwälzen wird.
Neben Green-IT wird auch Nachhaltigkeit immer wichtiger. Welche Programme gibt es in Ihrem Unternehmen?
Epson initiierte eine Vielzahl von Maßnahmen zu nachhaltigem und umweltverträglichem Wirtschaften. Ein weltweite Strategie ist dabei die Agenda 2050, in der wir uns unter anderem verpflichtet haben, den CO2 Ausstoss über alle Operationen der Seiko Epson Corporation hinweg um 90 Prozent zu senken. Zur Agenda 2050 gehört es auch, soziale Verantwortung gegenüber den Gemeinden zu übernehmen, in denen das Unternehmen ansässig ist. Bei Epson gibt es dazu das so genannte 190-Tage Projekt, in dem jeder Mitarbeiter des Unternehmens für einen Tag im Jahr freigestellt wird, um kostenlos in einer sozialen Einrichtung zu arbeiten.
Michaela Novak-Chaid, HP Österreich
Was zeichnet die MPS Ihres Unternehmens aus bzw. wie sieht das Angebot genau aus?
HP arbeitet eng mit seinen Partnern zusammen, um nicht nur Großunternehmen, sondern auch kleinen und mittelständischen Unternehmen die für sie passenden MPS-Lösungen anzubieten. Unabhängig vom Druckvolumen können KMUs schon ab wenigen Geräten von den Kosten- und Effizienzvorteilen von MPS profitieren. Die Kunden erhalten eine Aufstellung, in der Anzahl der gedruckten Seiten und Kosten klar aufgeschlüsselt sind, was zu hoher Transparenz führt und eine signifikante Kosteneinsparung nach sich zieht.
Erfahrungen in der Vergangenheit haben gezeigt, dass sich die Kosten beim Thema Drucken, Kopieren und Faxen um rund 30 Prozent reduzieren. Unternehmen sparen auch Kapitalbindung und Lagerfläche ein, da eine Vorratshaltung von Tonern und anderem Zubehör für die verschiedenen Geräte entfällt.
Neben der Senkung der IT-Kosten und Optimierung der Prozesse ist die Verbesserung der Sicherheit ein weiterer Grund, weshalb sich immer mehr Unternehmen und Verwaltungseinrichtungen mit MPS auseinandersetzen.
MPS ist nicht ein One-Size-Fits-all-Angebot, sondern eine auf die jeweiligen Kundenanforderungen maßgeschneiderte Lösung. Bei MPS geht es auch nicht um eine bestimmte Unternehmensgröße, die Lösung kann beim reinen Verbrauchsmaterial und Service beginnen und bis zum kompletten Flottenmanagement reichen und dabei alles integrieren, was der Kunde benötigt.
Flexible und maßgeschneiderte MPS Lösungen von HP erlauben es HP-Kunden durch die breiteste Partnerlandschaft der Branche sowohl die Vorteile eines lokalen Ansprechpartners des Vertrauens als auch das Fullfillment durch ein globales und nachhaltiges Unternehmen wie HP, unter einen Hut zu bringen.
HP bietet das umfangreichste MPS Angebot mit der höchst möglichen Flexibilität und einem sehr breiten Infrastruktur-Portfolio.
Tinte statt Laser in Unternehmen wird immer häufiger. Wie steht Ihr Unternehmen zu dieser Thematik?
Der Zwang Kosten zu sparen, ist für Unternehmen wie Verbraucher gleichermaßen spürbar. Gerade im Bereich des Druckens erwarten Nutzer eine Antwort auf die wachsenden Herausforderungen des Marktes. Darum hat Hewlett-Packard (HP) die Tintenstrahldrucker der Officejet Serie entwickelt. Diese bieten bereits ab den kleinsten Modellen druckkosten- und energiesparende Funktionen, die sich gewinnbringend sowohl für zu Hause, für das Heimbüro, für kleine und mittelständische Unternehmen als auch für Großunternehmen einsetzen lassen. Die HP Officejet Serie benötigt durch die Nutzung von flüssiger Tinte als Verbrauchsmaterial nur sehr wenig Energie aufgrund des deutlich einfacheren Aufbaus und der günstigeren Tinte, bietet die HP Officejet Serie insbesondere im Vergleich zu Farblaserdruckern viel geringere Druckkosten.
Bislang mussten sich Tintenstrahldrucker häufig den Laserdruckern in der Druckgeschwindigkeit geschlagen geben. Mit der HP Officejet Pro X Serie kann HP allerdings den Geschwindigkeitsrekord für sich verbuchen und wird im Guinness Buch der Rekorde als schnellster Farbdrucker der Welt, mit bis zu 70 Farbseiten pro Minute, geführt. Auch der Umweltgedanke wird bei der Officejet Pro Serie groß geschrieben. Alle HP Officejet Pro Drucker sind ENERGY STAR-zertifiziert.
Neben Green-IT wird auch Nachhaltigkeit immer wichtiger. Welche Programme gibt es in Ihrem Unternehmen?
Wir bei HP wissen, dass es heute nicht einfach nur wünschenswert ist, die Produktentwicklung so umweltschonend wie möglich zu gestalten. Es ist ein Muss. Aus diesem Grund hat HP Programme ins Leben gerufen, die dazu beitragen, unseren eigenen ökologischen Fußabdruck und den unserer Kunden und Partner zu reduzieren. HP entwickelt hochwertige umweltschonende Produkte, Services und Lösungen und unterstützt globale Unternehmen in ihren Bemühungen, die Zukunft unseres Planeten nachhaltig zu sichern. HP ist schon lange führend beim Thema Global Citizenship/Gesellschaftliche Verantwortung. Seit 1957 ist Gesellschaftliche Verantwortung eines unserer sieben weltweiten Unternehmensziele.
Johannes Bischof, Konica Minolta Österreich
Was zeichnet die MPS Ihres Unternehmens aus bzw. wie sieht das Angebot genau aus?
Das MPS Angebot von Konica Minolta nennt sich Optimized Print Services (OPS). Mit unserem ganzheitlichen OPS-Ansatz kann die Produktion und die Verarbeitung von Dokumenten nachhaltig optimiert werden – was positive Auswirkungen auf die Gesamteffizienz der Unternehmen hat. Das äußert sich in einer höheren Produktivität und einer deutlich verbesserten Kostensituation.
OPS beinhaltet Analyse & Consulting, Hard- und Softwareimplementierung sowie effizienten Betrieb der Druckerinfrastruktur unserer Kunden aus einer Hand. Dazu werden auf Basis tatsächlicher Druckdaten und Anforderungen der Mitarbeiter Optimierungsstrategien für die Druckinfrastruktur entwickelt und umgesetzt. Dabei ist wesentlich, dass das Druckmanagement nicht isoliert gesehen wird, sondern zusätzlich der gesamte Dokumenten-Workflow betrachtet und optimiert wird. Natürlich unterstützen wir unsere Kunden auch aktiv bei der Erarbeitung einer firmenspezifischen Print Policy. Kurz gesagt geht es also heutzutage nicht mehr nur darum eine Seite möglichst günstig und effizient zu bedrucken – es stehen sämtliche Prozesse rund um das Dokument im Fokus, egal ob papierbasiert oder elektronisch.
Einer unser großen Vorteile dabei: Wir haben das Know-how eines globalen Players, sind aber lokal aufgestellt. Denn mit unserer Service- und Vertriebsmannschaft sind wir in allen Bundesländern vertreten und mit mehr als 1.000 Kundenkontakten pro Tag kennen wir die Bedürfnisse der österreichischen Unternehmen. Wir sehen auch, dass das Interesse an Managed Print Services stark ansteigt, gerade mittlere Unternehmen wollen ihre Druck- und Dokumentenprozesse optimieren. Das ist auch kein Wunder, den laut unserem Konica Minolta IT-Radar 2014 sind die Druckkosten in den vergangenen Jahren bei den heimischen KMU mehrheitlich gestiegen (43 Prozent), mehr als ein Viertel (26 Prozent) geht von einem weiteren Anstieg aus. Wie bieten das Know-how und die Flexibilität, gemeinsam mit den Kunden maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln. Das beginnt bei einer einfachen Scanlösung und geht bis zur kompletten Neugestaltung der Druck-Strategie.
Tinte statt Laser in Unternehmen wird immer häufiger. Wie steht Ihr Unternehmen zu dieser Thematik?
Wir sehen, dass die Nachfrage nach Laserdruck in professionellen Büroumgebungen weiterhin steigt. Diese Geschäftsentwicklung spiegelt sich auch in den Marktanteilen wider: Konica Minolta konnte in Österreich seine starke Position am heimischen Markt weiter ausbauen, es wurde um knapp 11 Prozent mehr im Bereich Multifunction Printer (MFP) abgesetzt (Kalenderjahr 2012). Damit stieg unser Marktanteil im Office Farbbereich auf über 22 Prozent, womit wir die Marktführung klar behauptet haben.
Neben Green-IT wird auch Nachhaltigkeit immer wichtiger. Welche Programme gibt es in Ihrem Unternehmen?
Bei Konica Minolta handeln wir nach unserer Ökovision 2050. Diese langfristige Umweltstrategie besteht aus drei Eckpfeilern: Reduktion der CO2-Emissionen im gesamten Lebenszyklus der Produkte um 80 Prozent bis 2050 – auf Basis des Jahres 2005, Recycling und effektive Nutzung der begrenzten Ressourcen sowie Wiederherstellung und Bewahrung der Biodiversität. Einen entscheidenden Beitrag dazu leisten drei grüne Zertifizierungssysteme „Green Products“, „Green Factory“ sowie „Green-Marketing“. Unsere Motivation ist es „Ideen Gestalt annehmen zu lassen“ („Giving Shape to Ideas“) – daher sind wir auch entschlossen, in jeder Phase des Geschäftsprozesses – von der Produktentwicklung über Fertigung, Vertrieb und Service bis hin zu Rückführung und Recycling – ökologische Innovationen zu entwickeln.
Die derzeitigen Aktivitäten der Gruppe zur Umsetzung der Ökovision 2050 orientieren sich am mittelfristigen Umweltplan 2015, in dem wichtige übergreifende Zielsetzungen und spezifische Einzelziele definiert sind, die bis zum Zieljahr Geschäftsjahr 2015 erreicht werden sollen.
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