Nur mehr multifunktional ist schon zu wenig

Multifunktionsgeräte können nicht nur drucken, scannen, kopieren und faxen. Die neuesten Geräte bieten inzwischen clevere Zusatzfunktionen. Das kann eine Anbindung an Cloud-Services, aber auch eine Duplex-Funktion oder schlicht ein Aus-Schalter sein. [...]

Bei den Grundfunktionen des Druckens, Scannens und Kopierens unterscheiden sich die verschiedenen Multifunktionsgeräte kaum noch. Zunehmend konzentrieren sich die Hersteller von Multifunktionsgeräten deshalb auf zusätzliche Fähigkeiten.

HP setzt aufs Drucken über die Cloud und stattet alle Kombidrucker ab rund 100 Euro mit ePrint aus. Mit dieser Funktion drucken die Multifunktioner ohne Treiber vom mobilen Gerät aus, etwa vom Smartphone, Netbook oder Tablet-PC. Damit das klappt, ist das Multifunktionsgerät per WLAN mit dem Internet verbunden und hat eine eigene E-Mail-Adresse, an die der Druckauftrag gesendet wird. Allerdings geht dieser nicht direkt dorthin, sondern in die Cloud. Dort wird er druckfähig umgewandelt. Der HP Photosmart 7520 lässt sich per Wifi Direct ohne Router mit dem Mobilgerät verbinden. Außerdem kann es Scans an E-Mail-Adressen senden.

Was HP mit ePrint vormacht, bekommen Kunden mittlerweile auch bei Multifunktionsgeräten von Epson oder Kodak. Dass das Drucken vom Mobilgerät auch im Büro Einzug hält, zeigen HP, Lexmark und aktuell auch Canon mit den Modellen HP Officejet Pro 8600, Lexmark Office Edge Pro 4000 und Canon Pixma MX895. Die Multifunktionsgeräte sind auf den Büroalltag getrimmt, ohne auf die treiberlose Ansteuerung zu verzichten. Diese Geräte verbindet eine runden Leistung im Drucken, Scannen und Kopieren und Ausstattungsmerkmale wie eine Duplex-Einheit, Fax-Funktion. Canon kann zudem mit Duplex-Scan und Duplex-Kopie aufwarten.

PREIS PRO SEITE ENTSCHEIDEND
Ein zentraler Punkt bei Multifunktions­geräten sind die Seitenpreise. Gerade bei Geräten fürs Büro sind große Tintentanks und niedrige Seitenpreise Pflicht. Beides bringen die Kombis HP Officejet Pro 8600 und Lexmark Office Edge Pro 4000 mit. Hier errechnen wir zwischen 1,4 und 1,5 Cent für das schwarzweiße Blatt und 4,8 Cent bis 6,1 Cent für die Farbseite – das ist günstig und eine starke Konkurrenz zur Farblaser-Drucktechnik. Zugrunde liegen jeweils Kartuschen mit hoher Reichweite.

Im Stromverbrauch gehen die Verbrauchswerte bei Multifunktionsgeräten zurück. Einen Ausschalter, der das Multifunktionsgerät komplett vom Stromnetz trennt, haben aber immer noch nicht alle Geräte. Wiederum können hier die aktuellen Modelle von HP und Lexmark als Beispiele dienen. Das Messgerät zeigt noch 0,3 bzw. 0,6 Watt an – ein unnötiger Energieverbrauch. Hier punktet Canon mit dem Pixma MX895: Trotz Fax-Funktion geht das Gerät ausgeschaltet tatsächlich auf null Watt.

Wer heute ein Multifunktionsgerät sucht, das sowohl zu Hause als auch im kleinen Büro eine gute Figur macht, muss wenig Kompromisse machen. Es findet sich eine gute Auswahl an geeigneten Geräten. Allerdings sind diese leistungsstarken Multifunktionsgeräte in der Anschaffung nicht ganz so günstig. In der Regel müssen über 200 Euro investiert werden um auch einen Alleskönner zu bekommen, der die alltägliche Belastung im Büro aushält. Mit der Zeit macht sich diese Investition jedoch dank vergleichsweise moderater Verbrauchskosten bezahlt. (aw/idg)


Mehr Artikel

Rüdiger Linhart, Vorsitzender der Berufsgruppe IT der Fachgruppe UBIT Wien. (c) WeinwurmFotografie
Interview

IT-Berufe im Fokus: Innovative Lösungen gegen den Fachkräftemangel

Angesichts des anhaltenden IT-Fachkräftemangels ist schnelles Handeln gefordert. Die Fachgruppe IT der UBIT Wien setzt in einer Kampagne genau hier an: Mit einem breiten Ansatz soll das vielfältige Berufsbild attraktiver gemacht und innovative Ausbildungswege aufgezeigt werden. IT WELT.at hat dazu mit Rüdiger Linhart, Vorsitzender der Berufsgruppe IT der Fachgruppe UBIT Wien, ein Interview geführt. […]

News

ISO/IEC 27001 erhöht Informationssicherheit bei 81 Prozent der zertifizierten Unternehmen

Eine Umfrage unter 200 Personen verschiedener Branchen und Unternehmensgrößen in Österreich hat erstmals abgefragt, inwiefern der internationale Standard für Informationssicherheits-Managementsysteme (ISO/IEC 27001) bei der Bewältigung von Security-Problemen in der Praxis unterstützt. Ergebnis: Rund 81 Prozent der zertifizierten Unternehmen gaben an, dass sich durch die ISO/IEC 27001 die Informationssicherheit in ihrem Unternehmen erhöht hat. […]

News

Public Key Infrastructure: Best Practices für einen erfolgreichen Zertifikats-Widerruf

Um die Sicherheit ihrer Public Key Infrastructure (PKI) aufrecht zu erhalten, müssen PKI-Teams, sobald bei einer Zertifizierungsstelle eine Sicherheitslücke entdeckt worden ist, sämtliche betroffenen Zertifikate widerrufen. Ein wichtiger Vorgang, der zwar nicht regelmäßig, aber doch so häufig auftritt, dass es sich lohnt, PKI-Teams einige Best Practices für einen effektiven und effizienten Zertifikatswiderruf an die Hand zu geben. […]

News

UBIT Security-Talk: Cyberkriminalität wächst unaufhaltsam

Jedes Unternehmen, das IT-Systeme nutzt, ist potenziell gefährdet Opfer von Cyberkriminalität zu werden, denn die Bedrohung und die Anzahl der Hackerangriffe in Österreich nimmt stetig zu. Die Experts Group IT-Security der Wirtschaftskammer Salzburg lädt am 11. November 2024 zum „UBIT Security-Talk Cyber Defense“ ein, um Unternehmen in Salzburg zu unterstützen, sich besser gegen diese Bedrohungen zu wappnen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*