Kann man innerhalb einer Woche unliebsame Informationen über sich aus dem Netz verschwinden lassen? Computerworld-Mitarbeiter haben es versucht. Online-Reputations-Manager standen ihnen dabei mit Ratschlägen zur Seite. [...]
Schlägt das fehl, suchen er und seine Mitarbeiter den Kontakt über soziale Netzwerke wie MySpace oder Facebook. Das Ziel ist der direkte Kontakt am Telefon. Denn der ist deutlich effektiver als eine E-Mail.
Reputation Hawk hätte der jungen Dame einen einmaligen Betrag von maximal 500 Dollar in Rechnung gestellt. Bei Reputation Defender bezahlen Kunden für ein Jahresabo 9,95 Dollar im Monat und zusätzliche 29,95 Dollar pro Löschaktion. Beide Dienste werben damit, dass sie deutlich erfolgreicher sind als Individualaktionen. Das Team von Reputation Defender hat sich bereits mit mehr als 1.000 beschäftigt, mit einer Erfolgsquote von 85 Prozent. Mit jedem Fall erweitern die Mitarbeiter ihr Netz an Kontakten.
Geringe Aussichten auf Erfolg sahen die von uns befragten Experten beim Namen der Autorin auf dem Portal Rotten Tomatoes. Zahlreiche E-Mails an die Web-Seite blieben unbeantwortet. Auch auf die auf einem Anrufbeantworter hinterlassenen Nachrichten gab es keine Reaktionen.
POSITIVE INHALTE SCHAFFEN
Die Journalistin ist am besten damit beraten, positive suchmaschinenoptimierte Inhalte zu schaffen und so den negativen Eintrag im Ranking nach hinten zu schieben.
Der Versuch, den Blogeintrag löschen zu lassen, in dem die junge Hochschulabsolventin vorkommt, erwies sich schwieriger als von den Experten erwartet. Die Verfasserin des Eintrags war nicht ausfindig zu machen und auch der direkte Kontakt mit der Web-Seite gestaltete sich schwierig. Über Umwege landeten wir bei einem Unternehmen, bei dem hunderte von Domains registriert sind – darunter zahlreiche Porno-Seiten. Dort hinterließen wir Nachrichten auf Anrufbeantwortern, bekamen aber keine Antwort.
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