Ein aktueller Test unserer Schwesterpublikation "Infoworld" zeigt, dass sich die Cloud-Angebote von Amazon, Google und Microsoft in Preis und Performance deutlich voneinander unterscheiden. Das gilt vor allem für die Geschwindigkeit der Datenübertragung. [...]
NUR KAUFEN, WAS MAN WIRKLICH BRAUCHT
Wichtig beim Betrachten sämtlicher Ergebnisse ist ein Umstand, auf den die Tester besonders hinweisen: „Einige der gemessenen Unterschiede sind mit hoher Wahrscheinlichkeit jenen Zufällen geschuldet, die Clouds zwangsläufig mit sich bringen.“ Soll heißen: Auch wenn die Anbieter den Eindruck erwecken, der Kunde miete bei ihnen eine physische Maschine, die genau lokalisierbar in einem geheimen und verbunkerten Keller stehe, so hat dies mit der Realität wenig zu tun.
Laut „Infoworld“ bekommt der Kunde tatsächlich nur eine dünne Scheibe von einem Server ab. Er teilt die Maschinen mit anderen Anwendern, die ihre Leistung beeinflussen können. Deshalb kann die Performance eines Cloud-Speichers von einer Minute auf die andere oder von einer Stunde zur nächsten stark variieren. Zwar wurde die Validität der Ergebnisse des „Infoworld“-Tests durch häufiges Wiederholen erhöht, dennoch können andere Testergebnisse davon abweichen.
Festzuhalten bleiben aus Sicht der Nutzer vor allem, dass es Sinn ergibt, nur zu kaufen, was man wirklich braucht. Einfache Konfigurationen können in der Praxis vergleichsweise schnell sein. Zumal – ähnlich wie beim lokalen PC – CPU-Power nicht alles ist. Deshalb ist es angeraten, immer mit einer schmalen Konfiguration anzufangen und bei Bedarf aufzustocken. Denn schließlich ist es der eigentliche Sinn des Cloud Computing, dass der Kunde nur das bezahlt, was er wirklich braucht.
* Christoph Lixenfeld ist Redakteur der deutschen CIO.
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