DevOps wird zunehmend als eine Schlüsselkomponente für die schnelle und effiziente Entwicklung von Software gesehen. Ziel von DevOps ist es, Anwendungsentwicklung und IT-Betrieb näher zusammenzubringen. Eine geeignete Plattform für Entwickler, um das DevOps-Konzept voranzutreiben, ist eine Open Hybrid Cloud, mit der die Time-to-Market für neue Software und Services deutlich verkürzt werden kann. [...]
Das DevOps-Konzept für die effiziente Bereitstellung von Software gewinnt zunehmend an Bedeutung. Der Begriff setzt sich zusammen aus „Dev“ für die Softwareentwicklung (Development) und „Ops“ für den IT-Betrieb (Operations). „DevOps“ steht damit für den Schulterschluss zwischen Softwareentwicklern und IT-Betrieb, um Software schneller und fehlerfreier zu erstellen und verfügbar zu machen. Dieser kooperative Ansatz ist eine Reaktion auf die Reibungsverluste, die in der Praxis häufig zwischen Anwendungsentwicklung und IT-Betrieb entstehen.
EINE ERFOLGSGESCHICHTE
DevOps-Ansätze haben ihren Ursprung in den späten 1990er Jahren. Typischerweise setzten Startups auf DevOps, da diese nicht über die Ressourcen größerer IT-Unternehmen verfügten. Doch angesichts der Vorteile, die die Verknüpfung von Anwendungsentwicklung und IT-Betrieb in der Praxis bietet, adaptierten auch größere Unternehmen das Konzept, um agiler zu werden. Der Durchbruch für DevOps kam im vergangenen Jahrzehnt in einer Zeit der globalen Rezession. Denn Not macht erfinderisch; und die Kombination von Entwicklung und IT-Betrieb ergibt wirtschaftlich Sinn. Trotz straffer IT-Budgets blieb die Anforderung, Innovationszyklen zu beschleunigen und Produkte schneller auf den Markt zu bringen. Und hier zeigt der DevOps-Ansatz seine Vorteile. Folglich stieg auch der Einsatz in Unternehmen nach dem „2013 State of DevOps Report“ von Puppet Labs von 25 Prozent im Jahr 2011 auf 63 Prozent im Jahr 2012.
Schwierige wirtschaftliche Rahmenbedingungen haben darüber hinaus auch die Nutzung von Cloud-basierten Dienstleistungen und Technologien beschleunigt. Seit 2008 haben sich diese Lösungen in der Praxis bewährt und gehören mittlerweile zum Mainstream, nachdem sie anfangs vorwiegend nur in dynamischen Startup-Unternehmen zum Einsatz kamen.
EFFIZIENT UND FLEXIBEL
Traditionell verlief die Entwicklung von Unternehmensanwendungen in mehreren Phasen und relativ langsam; mehreren Versionen auf Testumgebungen folgte schließlich die Bereitstellung auf einer Produktionsplattform. Mit dem Aufkommen der Cloud und verschwimmenden Grenzen zwischen Software-Testumgebungen und Anwendungs-Plattformen hat sich der Druck auf die traditionellen Entwicklungsumgebungen erhöht. Mit DevOps können Anwendungen bereits genutzt (und getestet) werden, wenn sie noch nicht komplett entwickelt sind. „Dev“ wird damit in vielerlei Hinsicht zum neuen „live“.
DevOps-Teams können über eine Open-Hybrid-Cloud-Plattform effizienter und flexibler arbeiten. Ein Beispiel liefert der hart umkämpfte Markt der Mobilfunkbetreiber. Hier bieten die Provider immer wieder neue Tarife oder Dienstleistungen an; sie zwingen dadurch die Mitbewerber nachzuziehen oder andere verlockende Alternativen anzubieten. Diese kurzfristigen Initiativen sind in der Regel eher strategisch als technisch bedingt; es sind aber die Techniker, die das Versprechen der Marketing-Abteilung realisieren müssen. Eine „gut geölte“ DevOps-Maschine wird derartige neue Ideen innerhalb von 24 Stunden umsetzen; in „traditionellen“ Entwicklungsumgebungen wäre eine derart schnelle Reaktion undenkbar.
Auch die Pharmaindustrie profitiert von den Vorteilen einer DevOps-Umgebung. Die Produktionsprozesse bei Pharmaunternehmen müssen konsistent und wiederholbar sowie kontinuierlich überprüfbar sein, damit die Firmen schnell auf neue Marktbedingungen reagieren können. Eine offene Hybrid Cloud bietet hier eine vollständig auditierbare Umgebung, ohne dass die unternehmenskritischen Daten in Produktionsumgebungen gefährdet werden.
Be the first to comment