Viele Unternehmen planen ihren zukünftigen Erfolg, indem sie ihre Geschäftsprozesse und Anwendungen flexibel gestalten, um so schnell auf Veränderungen reagieren zu können. Dafür sollten IT-Administration und Management ihre Infrastruktur offener gestalten. Die hybride Cloud hilft dabei. [...]
Immer mehr Geschäftsmodelle werden von IT-Technologien angetrieben. Nicht nur gegenwärtig neu aufkommende Geschäftsfelder wie das Internet der Dinge und seine Geschäftsprozesse, 3D-Druck oder prognostische Analytik steigern den Bedarf nach neuen, flexiblen und Cloud-basierten Applikationen. Mobile Apps, Anwendungen in sozialen Medien und im E-Commerce durchdringen auch den Alltag mit einer Menge IT-basierter Anwendungen. Darüber hinaus erkennen viele Unternehmen und Marktteilnehmer die Notwendigkeit, Anwendungen schneller bereitzustellen, um so mit der Innovationsgeschwindigkeit Schritt zu halten.
Allerdings mangelt es vielen internen IT-Infrastrukturen an der nötigen Offenheit, die eine schnelle Reaktion auf Innovationen und die Implementierung der dafür nötigen Prozesse ermöglicht. Dies ist eine Herausforderung des aktuellen Marktes. Unternehmen müssen deshalb agil handeln und nicht starr bleiben.
Daher verlangen Unternehmen immer mehr Flexibilität von ihren IT-Abteilungen. Diese müssen in der Lage sein, schnell neue Applikationen aufzusetzen, zu skalieren oder zu modifizieren. Dabei kann es notwendig sein, externen Partnern den Zugang zu Daten und Geschäftspozessen zu gewähren oder Anwendungen in die Cloud zu migrieren.
Eine cloud-basierte Infrastruktur kann viele Probleme lösen, aber auch nicht alle. So dürfen etwa kritische Daten aus Compliance-Gründen nur in einer internen Infrastruktur liegen. Ein hybrider Ansatz unter Einbeziehung privater und öffentlicher Clouds kann solche und andere Herausforderungen beantworten. Die Kombination von Private- und Public-Clouds führt im Ergebnis zu einer zusätzlichen, übergeordneten Abstraktionsebene, die physikalische und virtualisierte Server, Storage und Netzwerkkomponenten sowie Cloud-Infrastrukturen flexibel verbindet. Eine hybride Open-Source-Cloud kann die Flexibilität bei der Verwaltung verschiedener IT-Umgebungen verbessern. So können IT-Abteilungen auf die unterschiedlichen und sich ändernden technischen, wirtschaftlichen und datenschutzrechtlichen Anforderungen reagieren.
SCHRITT 1: DER EFFIZIENTE WEG IN DIE CLOUD
Viele Gründe sprechen für die Verlagerung von Infrastrukturen und Prozessen in ein hybrides Cloud-Modell. Wie schon erwähnt, spielt Flexibilität dabei eine wichtige Rolle. Auch Kostensenkung liegt ebenfalls als Motiv nahe, aber sie sollte für ein innovationsgetriebenes Unternehmen nie das einzige sein.
Schlagkräftigstes Argument und daher oft der naheliegendste Weg in die Cloud ist die Entwicklung neuer Anwendungen. Die rasche und effektive Bereitstellung neuer Applikationen zur Erschließung von Geschäftsmöglichkeiten ist für viele Unternehmen ein zunehmend wichtigerer Schlüssel zum Unternehmenserfolg. Management und CIO wählen die Anwendungen, die sie implementieren wollen, nach Analyse des Wettbewerbs aus, um nicht ins Hintertreffen zu geraten oder um sich selber durch neue Applikationen einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen. Während sich dieser Prozess möglicherweise immer mehr beschleunigt, können flexible Hybrid-Cloud-Lösungen die technische Reaktionszeit verkürzen.
Doch auf dem Weg in die Cloud muss nicht nur der Blick auf die Konkurrenz gelenkt werden. Auch die technologische Leistungsfähigkeit der für eine Anwendung nötigen Partner diktiert das Tempo. In der vernetzten Welt greifen auch sie immer häufiger auf gemeinsame Daten zurück – etwa ein Lieferant auf vorliegende Informationen zum Warenbestand oder ein Service-Partner auf die Kundenhistorie.
SCHRITT 2: GEMEINSAME ENTSCHEIDUNGEN TREFFEN
Die Anpassung der IT-Infrastruktur an die neuen Anforderungen der gegenwärtigen digitalen Ökonomie und Überlegungen über hybride Cloud-Modelle können die IT-Infrastruktur und Geschäftsprozesse verändern. All dies lässt IT-Verantwortliche und Business-Management enger zusammenrücken. Die beiden bisher getrennten Teams können so besser und produktiver zusammenarbeiten. So erfolgt im hybriden Cloud-Modell die standardisierte und vereinfachte Integration neuer Anwendungen und die daraus folgende Veränderung der Gesamt-Infrastruktur sehr flexibel. Schon alleine aus solchen Gründen lohnt es sich unter Umständen bereits bei bei einer punktuellen Geschäftsidee, eine neue Infrastruktur einzurichten.
Dieser neue Ansatz bietet IT-Managern Entscheidungsmöglichkeiten in einem so noch nie gekannten Maße. Die Tage, in denen er sich allein auf Prozessoren, Speicherkapazität und Bandbreite konzentrierte, sind vorbei. Das hybride Cloud-Modell verändert das Rollenverständnis des IT-Managers und erweitert seinen Aufgabenbereich um neue Verantwortungen, die deutlich betriebswirtschaftlicher geprägt sind. Administratoren erhalten damit bisher unbekannte Entscheidungsfreiheiten, da sie Lösungen bei verschiedenen Anbietern einkaufen können.
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