Mit der Zeit sammeln sich immer mehr Daten auf Ihrer Festplatte und Windows verfettet. Wir zeigen, wie Sie Ihren PC in 16 Schritten entrümpeln. [...]
EXTRA-TIPPS FÜR MEHR TEMPO
1. Shell-Erweiterungen aufräumen
Mit Shell-Erweiterungen integrieren sich Programme direkt in die Windows-Oberfläche. Einige der Erweiterungen bremsen das System aus oder machen zumindest das Kontextmenü unübersichtlicher. In der Regel entscheiden Sie bei der Installation der Software, ob und mit welchen Shell-Erweiterungen sie sich in den Explorer einklinken soll. Nachträglich hilft meist der Blick in die Programm-Optionen der Software, um die Kontextmenüs der Software wieder zu entsorgen. Andernfalls löschen Sie in Windows XP über die „Ordneroptionen“ des Explorers unter „Dateitypen“ einzelne Erweiterungen. Unter Vista hilft nur der Weg in die Registry oder das Löschen und Neuinstallieren der Software.
2. Auslagerungsdatei anpassen
Eine Möglichkeit, die Auslagerungsdatei zu konfigurieren, finden Sie nach einem Klick mit der rechten Maustaste auf den Arbeitsplatz unter „Eigenschaften, Erweitert“. Windows nutzt die Auslagerung, um aktuell nicht gebrauchte Daten aus dem Arbeitsspeicher auf die Festplatte auszulagern. Standardmäßig liegt die mehrere Hundert MB große Auslagerungsdatei auf Ihrem Systemlaufwerk. Wenn Sie eine weitere Festplatte besitzen, sollten Sie die Auslagerungsdatei dorthin verlegen, um die Zugriffe auf das Systemlaufwerk zu reduzieren – Ihre Systemplatte wird es Ihnen mit längerer Lebensdauer danken. Dazu klicken Sie in der Rubrik „Systemleistung“ auf „Einstellungen, Erweitert, Virtueller Arbeitsspeicher, Ändern“, wählen das Laufwerk, auf das die Auslagerungsdatei umziehen soll und aktivieren „Größe wird vom System verwaltet“. Im selben Dialog klicken Sie auf Ihre Systempartition und aktivieren hier die Option „Keine Auslagerungsdatei“.
3. Design-Schnickschnack abschalten
Windows will Sie mit vielen Effekten erfreuen. Das alles sieht zwar gut aus, verbraucht allerdings auch Rechenleistung. Wenn Sie darauf verzichten können, dann stellen Sie diese Extras einfach ab. Klicken Sie dazu in Windows XP mit der rechten Maustaste auf den Arbeitsplatz, wählen Sie „Eigenschaften“, und öffnen Sie die Registerkarte „Erweitert“. In der Rubrik „Leistung“ klicken Sie auf „Einstellungen“ und aktivieren dann die Option „Für optimale Leistung anpassen“. In Vista wählen Sie nach einem Klick mit der rechten Maustaste auf den Desktop „Eigenschaften“. Gehen Sie zu „Anzeige, Einstellungen“ und wählen Sie „Für optimale Leistung anpassen“. Nun sind die meisten Effekte abgestellt.
SCHRITT 3 & 4: TEMPORÄRE DATEIEN ENTSORGEN
Aufräumen – Schritt 3: Temporäre Reste entsorgen
Nachdem nur noch wichtige Anwendungen installiert sind, entfernen Sie jetzt temporäre Dateien. Diese werden von Programmen zurückgelassen und machen sich auf der Festplatte unnötig breit. Sehen Sie dazu nach jeder Deinstallation im Programme-Ordner nach, ob sich dort noch Überreste befinden und löschen Sie die verwaisten Dateien, wenn Sie das Programm nicht mehr nutzen wollen.
Aufräumen – Schritt 4: Temp-Ordner checken
Temporäre Ordner enthalten ein Sammelsurium überflüssiger Dateien. Um zu erfahren, wo die betroffenen Ordner „TEMP“ und „TMP“ liegen, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Arbeitsplatz, dann auf „Eigenschaften“ und öffnen „Erweitert“ (XP) oder „Erweiterte Systemeinstellungen, Erweitert“ (Vista) und klicken auf „Umgebungsvariablen“. Die Werte der Variablen TEMP und TMP enthalten die Pfade zu den Ordnern, die entweder für die Benutzer oder für Systemzwecke eingerichtet sind. Öffnen Sie den Explorer, gehen Sie zu den Temporärordnern, und löschen Sie die darin enthaltenen Daten. Einige temporäre Dateien lassen sich nicht beseitigen, weil Windows im Hintergrund darauf zugreift.
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