Viele Nutzer sind immer noch misstrauisch, wenn es um die Sicherheit der eigenen Daten auf öffentlichem Cloud-Speicher im Netz geht. Da bietet es sich an, die eigene NAS als Cloud-Speicher zu verwenden. [...]
NAS MIT PRIVATER CLOUD
Wer heute ein aktuelles NAS-System in seinem Netzwerk einsetzt, kann davon ausgehen, dass der Hersteller dieses Speichersystems eine Cloud-Funktionalität in das Gerät integriert hat. Weiterhin bieten unter anderem Hersteller wie QNAP, Netgear und Synology eigene Dienste an, die den Anwendern dann einen dynamischen DNS-Service zur Verfügung stellen. Dabei haben alle von uns untersuchten Anbieter den Schwerpunkt auf die Einfachheit der Bedienung gelegt: Die Nutzer sollen möglichst von den Problemen der wechselnden IP-Adressen und entsprechend komplizierten Zugriffen ferngehalten werden.
In der Regel verknüpfen die Hersteller dabei die gesamte Konfiguration ihrer NAS-Systeme mit der Cloud und der eigenen Webseite, was nicht immer allen Nutzern gefällt. Leider gehen nämlich gerade viele US-amerikanische Anbieter davon aus, dass ein Zugriff auf das heimische oder gar Firmen-LAN problemlos von außen möglich ist, leiten den Nutzer auf ihre Webseite und wollen dann „über einen Klick“ das im heimischen Netzwerk installieren. Aus den zuvor genannten Gründen funktioniert das nicht immer so einfach, was dann nicht selten die Anwender frustriert zurücklässt.
So stellt dann auch fast jeder der Anbieter ein entsprechendes Dienstprogramm zur Verfügung, das es ermöglicht, das neue NAS-System zunächst einmal lokal zu konfigurieren, bevor dann ein Zugriff auf die Cloud-Lösung des Herstellers eingerichtet werden kann. Wir haben für diesen Bericht als exemplarisches Beispiel ein sogenanntes ReadyNAS-System von Netgear eingesetzt. Unter dem Namen ReadyCloud stellt die Firma dann auch einen Dienst zur Verfügung, mit dessen Hilfe die Nutzer nicht nur ihre Systeme konfigurieren und verwalten, sondern auch über ein Web-Portal von überallher auf ihre Daten zugreifen können.
Die Einrichtung ist dabei übersichtlich und einfach gestaltet und nach zwei Anläufen konnten wir dann problemlos auf die NAS zugreifen, ohne dass wir dazu etwas an unserer Netzwerk- beziehungsweise Router-Konfiguration im Testnetzwerk ändern mussten. Wer sich jemals durch Einrichtung und Konfiguration einer Reverse-Proxy-Konfiguration quälen durfte, wird diesen Komfort ebenso wie wir sicher schätzen lernen. Natürlich klappt die Verwendung eines solchen Herstellerportals nur dann, wenn der Anwender dort zunächst ein entsprechendes Konto angelegt hat und sich dann damit auch anmeldet.
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