Photoshop-Tipps: Texturen, Muster und Verläufe

Einige der großartigsten Funktionen in Photoshop sind die Text-, Objekt- und Bildeffekte wie Texturen, Muster, Farbverläufe und Stile. [...]

Stile sind diese erstaunlichen Spezialeffekte, die Sie auf Filmtiteln über den Bildschirm rollen sehen und die auf Buchdeckeln, Postern und Plakaten auftauchen (c) IDG

Stile sind diese erstaunlichen Spezialeffekte, die Sie auf Filmtiteln über den Bildschirm rollen sehen und die auf Buchdeckeln, Postern und Plakaten auftauchen. Sie bestehen aus Texturen und Farbverläufen, zusätzlich zu Text, Formen, Fotos, Illustrationen und anderen Objekten, sowie einer Vielzahl von Farben und Spezialeffekten. Die Stile machen Text und Objekte schön, abschreckend, unverschämt, fantastisch und sogar gruselig.

Sehen Sie sich diese Buchcover an, die ich für mehrere verlegte Autoren gestaltet habe. Sie können das auch. Starten Sie durch und erstellen Sie einige fantastische Texturen, Muster und Verläufe.

Buchcover mit PS-Mustern, Farbverläufen, Texturen, Stilen und Effekte (c) JD Sartain

Ihr Dokument einrichten

Zuerst öffnen wir eine Datei, fügen etwas Text hinzu und gehen dann auf jede Funktion einzeln ein.

1. Öffnen Sie Photoshop und erstellen Sie eine neue Datei (Datei > Neu). Bestätigen Sie Ihre Einstellungen für Zoll, Breite, Höhe und Ausrichtung im Bedienfeld Vorgabendetails.

Tipp: Beginnen Sie immer mit einem hochauflösenden Bild (mindestens 300 Pixel pro Zoll), unabhängig vom Endprodukt. Sie können die Dateigröße immer reduzieren, ohne die Bildqualität zu verschlechtern; vergrößern können Sie sie nicht.

2. Wählen Sie das Textwerkzeug und geben Sie eine Textzeile ein.

Tipp: In der Welt des Designs und der Typografie werden die Schriftzeichen als Typefaces bezeichnet. Die verschiedenen Attribute (fett, kursiv, schmal usw.), die im Schriftartenpaket enthalten sind, werden als Fonts bezeichnet. Geben Sie in Zukunft das Typeface, den Font, die Größe und die Farbe ein, bevor Sie Ihr Textfeld erstellen. Das ist einfacher und spart Zeit.

3. Ich habe die Wörter „Park City“ mit dem Typeface „Impact“, dem Font „Regular“ (im Gegensatz zu „bold“, „italic“, „extended“ usw.), der Größe 100 Punkt und „Auto leading“ auf einer 8×8 Leinwand eingegeben.

Hinweis: Wenn Ihr Textfeld automatisch mit einem Absatz mit lateinischem Text gefüllt wird, keine Panik – das ist nur Platzhaltertext, den Sie leicht entfernen können. Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Voreinstellungen“ > „Typ“ und deaktivieren Sie dann das Kontrollkästchen „Neue Textebenen mit Platzhaltertext füllen“.

4. Falls noch nicht auf dem Bildschirm sichtbar, öffnen Sie die Bedienfelder Ebenen, Stil, Absatz und Zeichen. Kombinieren Sie Absatz und Zeichen in einem Bedienfeld und die Ebenen und Stile in einem anderen Bedienfeld. Öffnen Sie das Bedienfeld „Muster und Verläufe“ und entfernen Sie dann „Farbfelder“ und „Farbe“. Diese sind überflüssig, da Sie nur auf die Farbquadrate Vordergrund/Hintergrund (im Bedienfeld Werkzeuge) doppelklicken müssen, um den Farbwähler und die Farbbibliotheken zu sehen/zu verwenden.

Arbeiten mit Photoshop-Texturen

Texturen in Photoshop sind das Gleiche wie im Leben, nur dass man sie nicht wirklich anfassen kann. Sie können mit Designs oder abstrakten Mustern wie Sandpapier, Ziegel, Holz, Stoff, Leder und mehr arbeiten.

Photoshop verfügt über eine Vielzahl großartiger Texturen, die Sie über das Menü „Filter“ auf Ihren Text oder Ihre Bilder anwenden können. Zum Beispiel:

  1. Wählen Sie die Textebene mit dem Namen Park City.
  2. Wählen Sie Filter > Filtergalerie.
  3. Lesen Sie das Popup-Dialogfeld und wählen Sie In Smartobjekt konvertieren.
  4. Die Filtergalerie wird geöffnet und zeigt die Textebene an. Klicken Sie auf die Pfeile nach oben oder unten, um die gesamte Seite auf dem Bildschirm anzuzeigen.
  5. Beachten Sie die Ordner im Bedienfeld auf der rechten Seite. Klicken Sie darauf, um den Ordner „Textur“ (oder einen anderen Ordner, der Sie interessiert) zu öffnen.
  6. Blättern Sie durch die Texturen und wählen Sie eine aus. (Ich habe Texturizer gewählt.)
  7. Klicken Sie im rechten Fenster auf den Abwärtspfeil und wählen Sie eine Textur aus der Liste. (Ich habe Canvas gewählt.)
  8. Verwenden Sie die Schaltflächen unten, um die „Canvas“-Textur anzupassen: Skalierung, Relief, Licht (Quelle) oder Invertieren. Die Schaltflächen zum Anpassen sind je nach ausgewählter Textur unterschiedlich.
  9. Spielen Sie mit den verschiedenen Texturen und Optionen, bis Sie mit dem Ergebnis zufrieden sind, und klicken Sie dann auf OK.
  10. Sie können Texturen auch über das Bedienfeld „Ebenen“ anwenden:
  11. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Textebene und wählen Sie Überblendungsoptionen.
  12. Klicken Sie unter Abschrägen und Prägen auf das Wort Texturen, nicht nur auf das Kästchen.
  13. Klicken Sie unter Texturelemente auf den Abwärtspfeil neben dem Feld Muster.
  14. Alle gespeicherten Muster werden angezeigt (in Ordnern).
  15. Wählen Sie einen Ordner und dann ein Muster aus.
  16. Photoshop ignoriert die Farben und den Hintergrund des ausgewählten Musters, so dass nur die strukturierten Teile übrig bleiben, und legt das Muster über Ihren Text, Ihr Objekt oder Ihr Bild.
  17. Sie können die Skalierung und Tiefe anpassen oder die Textur invertieren.
  18. Wenn Sie mit dem Ergebnis zufrieden sind, klicken Sie auf OK.

HINWEIS: Befolgen Sie die nachstehenden Anweisungen für Muster, um benutzerdefinierte Texturen über die Menüs für Muster zu erstellen.

Photoshop-Texturen (c) JD Sartai/IDG

Arbeiten mit Photoshop-Mustern

Muster sind fast dasselbe wie Texturen, mit dem Unterschied, dass Muster kleinere, sich wiederholende Designs sind, die zusammen gekachelt werden, um als durchgehende Fläche zu erscheinen, und sie sind nicht unbedingt texturiert. Bei Mustern geht es mehr um Bilder, obwohl sie auch abstraktes Design sein können. Muster werden als Ebenen erstellt, gespeichert und verwendet, während Texturen als Filter angewendet werden.

Photoshop wird mit einigen Standardmustern geliefert, die Sie über das Menü „Fülloptionen“ auf Ihren Text oder Ihre Bilder anwenden können. Dies sind nur Beispiele. Es gibt Tausende von Mustern, die Sie kostenlos herunterladen können, oder Sie können Ihre eigenen erstellen.

  1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Textebene mit dem Namen Park City.
  2. Wählen Sie Überblendungsoptionen aus dem Dropdown-Menü.
  3. Klicken Sie auf die Option „Musterüberlagerung“ im linken Bedienfeld oder markieren Sie sie (Sie müssen auf die Wörter klicken, nicht nur das Kontrollkästchen aktivieren).
  4. Klicken Sie im Fenster „Musterüberlagerung“ (rechts) auf den Abwärtspfeil neben dem Feld „Muster“ und wählen Sie dann einen Ordner aus der Liste.
  5. Browsen Sie durch die Liste, wählen Sie ein Muster, verwenden Sie die Funktionen, um benutzerdefinierte Änderungen vorzunehmen, und klicken Sie dann auf OK.
  6. Beachten Sie, wie das Muster die Wörter Park City ausfüllt.

Erstellen von eigenen Photoshop-Mustern

Sie können Ihre eigenen Muster für Photoshop erstellen, indem Sie so ziemlich jedes Bild verwenden (für das Sie natürlich die Bildnutzungsrechte haben). So geht’s.

  1. Öffnen Sie eine Foto-, Illustrations- oder Malereidatei.
  2. Verwenden Sie das rechteckige Auswahlrechteck, um einen quadratischen oder rechteckigen Bereich des Fotos auszuwählen.
  3. Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Muster definieren“.
  4. Benennen Sie das Muster und klicken Sie dann auf OK.
  5. Schließen Sie die Fotodatei.
  6. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Textebene mit dem Namen Park City.
  7. Wählen Sie im Dropdown-Menü Überblendungsoptionen.
  8. 8. Markieren Sie die Option „Musterüberlagerung“.
  9. Wählen Sie Ihr neues Muster aus der Liste und klicken Sie auf OK.
  10. Jetzt ist der Text „Park City“ mit Blattgold gefüllt.
  11. Wählen Sie das Ordnersymbol im Bedienfeld „Muster“ und geben Sie einen Namen für den neuen Ordner ein, z. B. „Benutzerdefiniert“.
  12. Setzen Sie den Mauszeiger auf das neue Musterfeld, halten Sie ihn gedrückt und ziehen Sie ihn in den neuen Ordner.
Photoshop-Muster (c) JD Sartain/IDG

Kostenlose Photoshop-Muster herunterladen und installieren

Sie brauchen mehr Muster? Im Internet finden Sie einen endlosen Vorrat. Suchen Sie einfach nach „kostenlosen Photoshop-Mustern“ und durchsuchen Sie die Seiten, die in den Ergebnissen auftauchen.

Sobald Sie Ihre Muster heruntergeladen haben, gehen Sie zum Bedienfeld „Muster und Verläufe“ und klicken Sie auf das Menüsymbol in der oberen rechten Ecke. Wählen Sie Muster importieren.

  • Navigieren Sie zu dem Ordner, in dem Sie die heruntergeladenen Muster gespeichert haben. Wählen Sie die Musterdatei aus und klicken Sie auf „Laden“.
  • Sie sehen einen neuen Ordner in Ihrem Musterbedienfeld. Klicken Sie auf den Ordner, um ihn zu öffnen, und erweitern Sie dann das Fenster, um alle Ihre schönen Muster anzuzeigen.
  • Haben Sie Spaß und experimentieren Sie mit Dutzenden von verschiedenen Mustern für Ihren Park City-Text.
Photoshop-Muster herunterladen (c) JD Sartain/IDG

Wie man mit Photoshop-Verläufen arbeitet

Farbverläufe sind eine Verwaschung (oder ein Anstieg) von Farben, die sich über eine Palette mit vielen Farben erstrecken. Photoshop verfügt über eine Vielzahl von Farbverläufen, die Sie unverändert verwenden oder an Ihr Projekt anpassen können. Sie können auch Tausende von Farbverläufen von Drittanbietern herunterladen oder Ihre eigenen Farbverläufe erstellen.

  1. Wählen Sie den Text „Park City“ erneut aus.
  2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Ebene und wählen Sie „Ebenenstil löschen“ aus dem Dropdown-Menü (auch wenn es sich technisch gesehen nicht um einen Stil handelt).
  3. Wählen Sie im Dropdown-Menü Fülloptionen.
  4. Klicken Sie auf oder markieren Sie die Option Farbverlaufsüberlagerung.
  5. Blättern Sie durch die Liste der Ordner und klicken Sie auf einen. Die Farbverläufe in diesem Ordner werden angezeigt.
  6. Klicken Sie auf den gewünschten und dann auf OK oder verwenden Sie die Optionen in diesem Bereich, um den ausgewählten Farbverlauf anzupassen. Es gibt z. B. 27 Füllmodi, Sie können den Verlauf umkehren, ihn an der Ebene ausrichten, den Winkel, die Skalierung, die Deckkraft oder den Stil ändern: Linear, Radial, Winkel, Reflektiert oder Diamant. Sie können ihn auch dithern und, wenn er Ihnen gefällt, als Stil speichern.

So erstellen Sie benutzerdefinierte Photoshop-Farbverläufe

  1. Klicken Sie im Bedienfeld Farbverläufe auf das Feld Hinzufügen (es sieht aus wie ein Pluszeichen) unten in der Mitte des Bedienfelds.
  2. Das Dialogfenster Verlaufseditor wird geöffnet.
  3. Doppelklicken Sie auf die kleinen Kästchen (links oder rechts) unter dem Schieberegler, und die Farbauswahlpalette wird geöffnet.
  4. Wählen Sie eine Farbe für jede Seite.
  5. Klicken Sie unter den Schieberegler, um weitere Farbkästchen hinzuzufügen, und wählen Sie dann weitere Farben.
  6. Ziehen Sie das Feld nach unten und vom Schieberegler weg, um es zu entfernen.
  7. Schieben Sie die einzelnen Kästchen hin und her, um das erstklassige Farbverlaufsergebnis zu erzielen.
  8. Geben Sie einen Namen in das Feld „Name“ ein.
  9. Klicken Sie auf die Schaltfläche Neu und dann auf OK.
  10. Wählen Sie im Dropdown-Menü Überblendungsoptionen aus.
  11. Klicken Sie auf oder markieren Sie die Option Farbverlaufsüberlagerung.
  12. Suchen Sie Ihren neuen Farbverlauf am unteren Rand. Wählen Sie ihn aus und klicken Sie auf OK.
Photoshop-Farbverläufe (c) JD Sartain/IDG

Weitere Tipps zum Verfeinern Ihrer Bilder

Jetzt, da Sie vier verschiedene Park City-Logos haben, fügen Sie etwas Flair hinzu, um den „Wow“-Faktor zu erhöhen.

  1. Benennen Sie die vier Ebenen um, um zu unterscheiden, welche die richtige ist: Cust Muster, Cust Farbverlauf, Download Muster und Photoshop Textur.
  2. Wählen Sie „Cust Muster“ aus, klicken Sie dann mit der rechten Maustaste und wählen Sie „Fülloptionen“.
  3. Wählen Sie Abschrägen & Prägen > Innere Abschrägung > Hart meißeln. Beachten Sie den Unterschied.
  4. Wählen Sie Cust Farbverlauf, klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf und wählen Sie Fülloptionen.
  5. Wählen Sie Innenschatten > Normal und ändern Sie dann den Winkel.
  6. Wählen Sie Photoshop-Textur, klicken Sie mit der rechten Maustaste und wählen Sie Fülloptionen.
  7. Wählen Sie Schlagschatten > Normal und ändern Sie dann den Winkel.
  8. Wählen Sie „Muster herunterladen“, klicken Sie mit der rechten Maustaste und wählen Sie Überblendungsoptionen.
  9. Wählen Sie „Strich“ > „Normal“ > „Außerhalb“ > „Größe“ 6.

Wenn Ihnen einige oder alle Kombinationen dieser Effekte gefallen, können Sie sie als Stil speichern. Wählen Sie die Ebene mit den Effekten aus, die Sie speichern möchten, und öffnen Sie dann das Bedienfeld „Fülloptionen“. Klicken Sie auf der rechten Seite auf die Schaltfläche Neuer Stil, benennen Sie ihn und klicken Sie zweimal auf OK.

Fügen Sie weitere Spezialeffekte hinzu, um den „Wow-Faktor“ zu steigern (c) JD Sartain/IDG

*JD Sartain ist eine Technologiejournalistin aus Boston. Sie schreibt die Max Productivity-Kolumne für PCWorld, eine monatliche Kolumne für CIO und regelmäßige Feature-Artikel für Network World.


Mehr Artikel

Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, über die Digitalisierung im Mittelstand und die Chancen durch Künstliche Intelligenz. (c) timeline/Rudi Handl
Interview

„Die Zukunft ist modular, flexibel und KI-gestützt“

Im Gespräch mit der ITWELT.at verdeutlicht Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, wie sehr sich die Anforderungen an ERP-Systeme und die digitale Transformation in den letzten Jahren verändert haben und verweist dabei auf den Trend zu modularen Lösungen, die Bedeutung der Cloud und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Unternehmenspraxis. […]

News

Richtlinien für sichere KI-Entwicklung

Die „Guidelines for Secure Development and Deployment of AI Systems“ von Kaspersky behandeln zentrale Aspekte der Entwicklung, Bereitstellung und des Betriebs von KI-Systemen, einschließlich Design, bewährter Sicherheitspraktiken und Integration, ohne sich auf die Entwicklung grundlegender Modelle zu fokussieren. […]

News

Datensilos blockieren Abwehrkräfte von generativer KI

Damit KI eine Rolle in der Cyberabwehr spielen kann, ist sie auf leicht zugängliche Echtzeitdaten angewiesen. Das heißt, die zunehmende Leistungsfähigkeit von GenAI kann nur dann wirksam werden, wenn die KI Zugriff auf einwandfreie, validierte, standardisierte und vor allem hochverfügbare Daten in allen Anwendungen und Systemen sowie für alle Nutzer hat. Dies setzt allerdings voraus, dass Unternehmen in der Lage sind, ihre Datensilos aufzulösen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*