Peter Mahlmeister, Country Manager DACH bei Tintri, spricht seit vielen Jahren täglich mit Kunden, die gern früher auf die Cloud gesetzt hätten, dies aufgrund von Sicherheitsbedenken jedoch auf die lange Bank geschoben hatten. Jetzt sieht Mahlmeister die Zeit für die Cloud gekommen – allerdings als Private Cloud, die das hält, was die Public Cloud nur versprechen und nie einhalten konnte. [...]
Verfechter der Cloud-Technologie haben jahrelang darum gekämpft, die Öffentlichkeit von der Wolke zu überzeugen. Auf den ersten Blick sprachen die Fakten für sich: keine bedeutenden Investitionen, volle Flexibilität und globale Verfügbarkeit in einer Welt, aus der das Internet nicht mehr wegzudenken ist. Trotzdem stehen viele Unternehmen der Cloud weiterhin skeptisch gegenüber. Kann die Private Cloud liefern, was die Public Cloud nur versprochen hat?
Sicherheitsverletzungen, Hacker-Angriffe und Ausfallzeiten – die Public Cloud hat für eine Menge negativer Schlagzeilen gesorgt. Dass sich Cloud-Technologien in Deutschland nur sehr langsam durchsetzen, ist gut dokumentiert. In keinem Industriestaat sind sie so wenig verbreitet wie hier. So wurde die Cloud nur bei gut einem Dritten der kleinen und mittleren Unternehmen Deutschlands eingeführt. Das sind genau halb so viele Unternehmen wie im Schwellenland Indonesien. Trotz aller Unbekannten können die Vorteile von Cloud-Technologie nicht ignoriert werden. Und deutsche Unternehmen wissen, dass sie besser früher als später in die Cloud investieren sollten, um zukünftig die Nase vorn zu haben.
CLOUD-AKZEPTANZ: HASE UND IGEL
Die Gründe, warum die Public Cloud in Deutschland bislang nicht wirklich angenommen wurde, sind ebenfalls gut dokumentiert: Offensichtliche Sicherheitsprobleme, Compliance-Bedenken bei multinationalen Unternehmen, die mangelnde Flexibilität einer Public-Cloud-Einheitslösung und die versteckten Kosten machten sie bei näherer Betrachtung weniger ansprechend.
Ist dies also ein Fall von Hase und Igel? Bisher zahlt sich die Vorsicht deutscher Unternehmen offenbar aus – die Cloud der ersten Generation, die Public Cloud, brachte einige Fallstricke mit sich, die den Hasen dieser Welt Probleme bescherten. Mittlerweile ist jedoch Cloud-Technologie, die den Anforderungen moderner Unternehmen gerecht wird, verfügbar: Die Private Cloud befindet sich innerhalb der Firewall des Unternehmens und somit unter der Kontrolle der IT-Abteilung.
PRIVATE CLOUD GIBT KONTROLLE ZURÜCK
Der Hauptgrund, aus dem sich Unternehmen für die Private Cloud entscheiden, ist der Wunsch, die volle Kontrolle über ihre Daten zu behalten. Mit der Public Cloud war dies noch nie möglich, sodass die Compliance nicht auf jeder Stufe gewährleistet werden konnte.
Die Ausführung geschäftskritischer Anwendungen in Echtzeit auf globaler Ebene ist seit jeher ein guter Grund, diese in der Cloud zu implementieren. Die Realität ist, dass die meisten Public Clouds speziell angepasste Anwendungen erfordern. Die meisten Unternehmen sind jedoch einzigartig und nutzen maßgeschneiderte Anwendungen. Die Umcodierung dieser Anwendungen, um sie an die Public Cloud anzupassen, oder ihre Ersetzung durch neue Lösungen ist keine gute Idee. Das Private-Cloud-Modell unterstützt hingegen einen flexiblen Mix aus Anwendungen, unabhängig davon, wann der Code geschrieben und welche Programmiersprache verwendet wurde.
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