Peter Mahlmeister, Country Manager DACH bei Tintri, spricht seit vielen Jahren täglich mit Kunden, die gern früher auf die Cloud gesetzt hätten, dies aufgrund von Sicherheitsbedenken jedoch auf die lange Bank geschoben hatten. Jetzt sieht Mahlmeister die Zeit für die Cloud gekommen – allerdings als Private Cloud, die das hält, was die Public Cloud nur versprechen und nie einhalten konnte. [...]
Es scheint fast, als übertrumpfe die Private- die Public-Version in jeder Hinsicht. Im Wesentlichen ist die Private Cloud für Unternehmen jedoch ein guter Kompromiss.
GUTER KOMPROMISS
Im Gegensatz zur Public Cloud erfordert die Private Cloud Investitionen in die IT-Infrastruktur. Eine der wichtigsten und kostenintensivsten Komponenten einer Cloud-Infrastruktur ist Speicher. Was müssen Unternehmen bei der Planung der Speicher-Infrastruktur einer Private Cloud also berücksichtigen?
Leider kann der Speicher zum Performance-Engpass werden. Um Anwendungen in Echtzeit zu unterstützen, muss er eine vorhersagbare und konsistent schnelle Leistung liefern. Viele Unternehmen greifen daher auf Flash-Speicher zurück. Doch mit Flash allein ist keine Lösung und schiebt das Problem nur auf die lange Bank. Der Schlüssel liegt darin, jede virtuelle Maschine (VM) und Anwendung mit einer eigenen „Spur“ auszustatten, um eine hohe Performance zu gewährleisten. Altsysteme sind unter Umständen mit schnellem und teurem Flash ausgerüstet, können diesen jedoch nicht ausschöpfen, da sie mit überkommenen Speicherkonzepten wie LUNs (Logical Unit Numbers), RAID und Datenträgern arbeiten. Die optimale Speicherlösung erlaubt es Administratoren, direkt mit virtuellen Laufwerken (Vdisk) und VMs zu arbeiten. Sie ermöglicht es Virtualisierungs- oder Cloud-Administratoren zudem, ihren eigenen Speicherbedarf zu verwalten, während Speicherexperten sich auf übergreifende, wichtigere Aktivitäten konzentrieren können.
Wie bei allen IT-Investitionen machen sich Planung und die Prüfung der besten verfügbaren Optionen insbesondere in der Speicherbranche bezahlt, in der sich die Entscheidung für eine Lösung unmittelbar auf die Investitionsausgaben und über Jahre hinweg auf die Betriebskosten auswirken wird. Die Kosten pro Gigabyte sind von Belang, doch der Preis pro VM ist wichtiger, denn VMs, die man im Laufe der Jahre hinzufügt, werden die Ausgaben in die Höhe treiben.
VORTEILE DER PUBLIC CLOUD OHNE DIE SCHWACHPUNKTE
Public-Cloud-Architekturen versprachen Effizienzgewinne dank gemeinsam genutzter Ressourcen, Utility Computing und flexibler Skalierbarkeit. Diese Vorteile waren verlockend, jedoch zeitweise illusorisch, und das Zögern der deutschen Kunden war berechtigt. Mit der richtigen Technologie erfüllen Private Clouds alle Versprechen der Public Cloud, bieten jedoch ein höheres Maß an Sicherheit, Kontrolle und Flexibilität. Mit Blick auf die Implementierung einer Private Cloud sollten vorausschauende Unternehmen ausschließlich in eine Plattform investieren, die Anwendungen und VMs anhand intelligenter, unkomplizierter und kosteneffizienter Skalierung unterstützt.
* Peter Mahlmeister ist Country Manager DACH bei Tintri.
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