Die Einführung eines modernen Identity- und Access-Managements (IAM) bringt schnell die entscheidende Frage für die tägliche Praxis mit: Wie stellen Unternehmen sicher, dass nur befugte Mitarbeiter, Kunden und Partner Zugriff auf bestimmten Daten und Informationen erhalten? [...]
Radio Frequency Identification (RFID)
Welche Form der Nutzer-Authentifizierung bietet also ausreichenden Schutz für sensible Geschäftsdaten? Die Passwort- oder PIN-Eingabe über eine PC-Tastatur sind im Unternehmensumfeld zwar beliebt, aber meist nicht ausreichend sicher. Die Zugangskontrolle per Radio Frequency Identification (RFID) leistet in Kombination mit einer AES-Hardwareverschlüsselung deutlich mehr Zugriffsschutz, ist als einstufiges Verfahren für die hohen Ansprüche großer Unternehmen und Behörden aber noch immer nicht ausreichend: Sie überträgt Verschlüsselungssignale auf ein Lesegerät, das sich etwa in einer externen Festplatte befindet. Dabei bildet die Festplatte ein elektromagnetisches Feld aus, das von der Antenne eines Transponders empfangen wird. Dadurch wird dieser mit Energie versorgt und ein sich im Transponder befindender Mikrochip aktiviert. Im Anschluss kann er über die Antenne Befehle empfangen und senden. Daher kann nur der Inhaber des RFID-Transponders die Festplatte innerhalb von weniger als 100 Millisekunden sperren oder entsperren und auf die Daten zugreifen. Auch wenn RFID-Verfahren mittlerweile zentraler Bestandteil von Sicherheitskonzepten für gehobene Anforderungen sind, bleiben Risiken etwa durch die mögliche Reproduktion des RFID-Schlüssels oder das Mithören der ID bei unverschlüsselter RFID-Übertragung.
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