RFID, Biometrie, Multifaktor: Authentifizierungssysteme im Überblick

Die Einführung eines modernen Identity- und Access-Managements (IAM) bringt schnell die entscheidende Frage für die tägliche Praxis mit: Wie stellen Unternehmen sicher, dass nur befugte Mitarbeiter, Kunden und Partner Zugriff auf bestimmten Daten und Informationen erhalten? [...]

Fazit: Budgets richtig einsetzen
Für welche Methode sich Unternehmen auch entscheiden – eines gilt immer: Auf externen Speichermedien befinden sich oft vertrauliche und wertvolle Daten. Gelangen diese in falsche Hände, entstehen für Unternehmen große finanzielle Schäden und Reputationsverluste. Sinnvoller und kostengünstiger ist es daher, solchen Fällen vorzubeugen. So können teure Sicherheitstransporte zum Datentransfer inzwischen durch den einfachen Postweg ersetzt werden, wenn ein Speichermedium ein ausreichend hohes Sicherheitsniveau gewährleistet. Und auch der Zeitfaktor spielt bei der Implementierung innovativer Sicherheitsspeichermedien in Unternehmen eine Rolle: Die Verwendung eines im Speichermedium integrierten Hardwareverschlüsselungsmoduls ist deutlich schneller als eine Softwarelösung. Kann der Anwender den Schlüssel zudem selbst verwalten, macht ein Schlüsseltausch das Speichermedium schnell und unkompliziert einsatzfähig für den nächsten Nutzer – ohne dass dabei ein Nutzer auf die Daten des anderen zugreifen kann.
Greifen die dargestellten Hauptkriterien – Datenverschlüsselung, Zugriffskontrolle, Speicherort des kryptographischen Schlüssels sowie dessen Verwaltung durch den Anwender – in der gezeigten Weise ineinander, ist die umfassende Sicherheit hochsensibler Daten gewährleistet. Das „Tür-Schloss-Schlüssel“-Bild ist geeignet, das Zusammenwirken der relevanten Elemente der Sicherheitskette deutlich zu machen. Mit diesem Wissen brauchen sich Anwender nicht länger auf die bloßen Behauptungen von Herstellern über die Sicherheitsstufe der von ihnen produzierten Speichermedien verlassen. Sie sollten vielmehr jegliche Lösungen für ihre Datensicherheit anhand dieser Hauptkriterien selbst bewerten. Denn durch einen vernünftigen Einsatz ihres Budgets im Bereich der Datensicherheit können Unternehmen und Behörden die oft gravierenden Folgen von Datenpannen oder -diebstahl wirkungsvoll verhindern.
* Simon Hülsbömer und Anne Gimbut sind Redakteure der deutschen Computerwoche.


Mehr Artikel

Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, über die Digitalisierung im Mittelstand und die Chancen durch Künstliche Intelligenz. (c) timeline/Rudi Handl
Interview

„Die Zukunft ist modular, flexibel und KI-gestützt“

Im Gespräch mit der ITWELT.at verdeutlicht Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, wie sehr sich die Anforderungen an ERP-Systeme und die digitale Transformation in den letzten Jahren verändert haben und verweist dabei auf den Trend zu modularen Lösungen, die Bedeutung der Cloud und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Unternehmenspraxis. […]

News

Richtlinien für sichere KI-Entwicklung

Die „Guidelines for Secure Development and Deployment of AI Systems“ von Kaspersky behandeln zentrale Aspekte der Entwicklung, Bereitstellung und des Betriebs von KI-Systemen, einschließlich Design, bewährter Sicherheitspraktiken und Integration, ohne sich auf die Entwicklung grundlegender Modelle zu fokussieren. […]

News

Datensilos blockieren Abwehrkräfte von generativer KI

Damit KI eine Rolle in der Cyberabwehr spielen kann, ist sie auf leicht zugängliche Echtzeitdaten angewiesen. Das heißt, die zunehmende Leistungsfähigkeit von GenAI kann nur dann wirksam werden, wenn die KI Zugriff auf einwandfreie, validierte, standardisierte und vor allem hochverfügbare Daten in allen Anwendungen und Systemen sowie für alle Nutzer hat. Dies setzt allerdings voraus, dass Unternehmen in der Lage sind, ihre Datensilos aufzulösen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*