SharePoint 2013: die Suche konfigurieren und richtig einsetzen

Eine gut funktionierende und effiziente Suche ist unabdingbarer Bestandteil einer SharePoint-Infrastruktur. Dieser Praxisbeitrag zeigt, wie Sie die Suche einrichten und anpassen. [...]

DIE DATENBANKEN DER SHAREPOINT-SUCHE
Wenn Sie eine Suchdienstanwendung in der grafischen Oberfläche erstellen, können Sie den Namen der Suchdatenbanken nicht anpassen. In diesem Fall verwendet SharePoint 2013 den Namen der Datenbank, hängt aber auch noch eine GUID an. Datenbankadministratoren sind von so langen Datenbanknamen selten erfreut. Daher sollten Sie in großen Unternehmen unter Umständen die PowerShell einsetzen, um eine Suchdienstanwendung zu erstellen.

Am Ende dieses Beitrages finden Sie einige Tipps und Quellen zu Skripten, mit denen Sie die PowerShell für das Anlegen der Datenbanken nutzen.

Ist die Suchdienstanwendung erstellt, geht es daran, die Suche noch ein wenig anpassen. Sie müssen zum Beispiel die Berechtigungen überprüfen und können E-Mail-Adressen hinterlegen, damit Sie Informationen erhalten, wenn die Suche aus irgendwelchen Gründen nicht mehr funktioniert. Ist bereits eine Suchanwendung vorhanden, passen Sie diese an:

1. Starten Sie die Zentraladministration.

2. Klicken Sie auf Anwendungsverwaltung.

3. Klicken Sie auf Dienstanwendungen verwalten.

4. Klicken Sie auf den Eintrag der Dienstanwendung in der Liste der Dienste.

5. Klicken Sie im Menüband auf Verwalten. Stellen Sie sicher, dass bei Standardkonto für den Inhaltszugriff ein passendes Konto hinterlegt ist, mit dem die Suche auf den Inhalt der Inhaltsdatenbanken zugreifen kann. Hierbei muss es sich nicht um ein Administratorkonto handeln, allerdings muss es ein Konto sein, das den Inhalt der Datenbanken lesen kann. Geben Sie auch das Kennwort des Kontos ein, wenn es sich nicht um ein verwaltetes Konto handelt.

Zusätzlich können Sie eine E-Mail-Adresse hinterlegen, die SharePoint nutzt, um Informationen des Dienstes per E-Mail zu versenden. Passen Sie alle Bereich so an, wie Sie Ihren Vorstellungen entsprechen, doch ändern Sie nur solche Einstellungen, die Sie kennen. Die Optionen hat SharePoint bereits so gesetzt, dass die Suche funktioniert, auch ohne dass Sie Einstellungen ändern.

Nach dieser Konfiguration klicken Sie im linken Bereich des Fensters zur Verwaltung der Suchdienstanwendung auf Inhaltsquellen. Im neuen Fenster sehen Sie die Inhaltsquellen, die diese Suchdienstanwendung verwendet, die Anwender also durchsuchen können. Standardmäßig finden Sie hier bereits den Eintrag Lokale SharePoint-Websites. Öffnen Sie das Dropdown-Menü zum Eintrag und wählen darin den Befehl Bearbeiten aus, damit Sie die Einstellungen anpassen können.

Sind noch keine Inhaltsquellen vorhanden, müssen Sie diese an dieser Stelle eintragen. Tragen Sie in der Bearbeitung der Inhaltsquelle bei Startadressen die URLs der Website-Sammlungen ein, die die Suchanwendung durchsuchen soll. Sie können an dieser Stelle auch andere Websites durchsuchen lassen, etwa öffentliche Ordner in Exchange oder Dateifreigaben.

Anschließend konfigurieren Sie den Zeitplan dahingehend, wann die Suchdienstanwendung die Inhaltsdatenbanken durchsuchen soll. Über die Links Zeitplan erstellen bei Vollständige Durchforstung und Inkrementelle Durchforstung legen Sie fest, wann die Anwendung die komplette Datenbank durchsuchen beziehungsweise Änderungen in der Datenbank erfassen soll.

Haben Sie alle Einstellungen vorgenommen, aktivieren Sie die Option Alle Durchforstungen starten. Klicken Sie anschließend auf OK, damit die Suchanwendung den Index erstellen kann. Erst wenn SharePoint einen Index erstellt hat, kann die Suche den Anwendern Ergebnisse anzeigen.

Sie sehen nach dem Start der Durchforstung den aktuellen Status, wenn Sie auf Aktualisieren klicken. Ist die Durchforstung abgeschlossen, können die Anwender die Suche nutzen und bekommen Ergebnisse aus den angebundenen Inhaltsquellen angezeigt.


Mehr Artikel

Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, über die Digitalisierung im Mittelstand und die Chancen durch Künstliche Intelligenz. (c) timeline/Rudi Handl
Interview

„Die Zukunft ist modular, flexibel und KI-gestützt“

Im Gespräch mit der ITWELT.at verdeutlicht Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, wie sehr sich die Anforderungen an ERP-Systeme und die digitale Transformation in den letzten Jahren verändert haben und verweist dabei auf den Trend zu modularen Lösungen, die Bedeutung der Cloud und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Unternehmenspraxis. […]

News

Richtlinien für sichere KI-Entwicklung

Die „Guidelines for Secure Development and Deployment of AI Systems“ von Kaspersky behandeln zentrale Aspekte der Entwicklung, Bereitstellung und des Betriebs von KI-Systemen, einschließlich Design, bewährter Sicherheitspraktiken und Integration, ohne sich auf die Entwicklung grundlegender Modelle zu fokussieren. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*