Sicherheitsrisiken durch Work-Life-Blending und „Hired Hacker“

Work-Life-Blending ersetzt Work-Life-Balance – dies ist das Ergebnis des neuen People-Inspired Security Reports von Samsung Electronics. Der Bericht, für den europaweit 4.500 Büroangestellte befragt wurden, zeigt deutlich, was viele bereits am eigenen Leib spüren: Nämlich dass Arbeitszeit und Freizeit fließend ineinander übergehen. Technologie leistet dabei in beiden Bereichen ihren Beitrag zum Wohle des Unternehmens und seiner Mitarbeiter. Kehrseite der Medaille: Die Anzahl sogenannter "Hired Hacker", also Mitarbeiter, die sich mit ihrem technologischen Wissen über Sicherheitsrichtlinien des Unternehmens hinwegsetzen, wird stetig größer. [...]

Für seinen People-Inspired Security Report hat  Samsung Electronics durch das Marktforschungsinstitut OnePoll im Zeitraum zwischen 27. Mai und 9. Juni 2014 insgesamt 4.500 Personen in Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Spanien, Italien, Belgien und den Niederlanden befragen lassen – durchwegs Büroangestellte, die mobile Geräte wie zum Beispiel Smartphones, Tablets oder Notebooks zum einem gewissen Anteil auch für ihre Arbeit nutzen.

Dass Work-Life-Blending auf dem Vormarsch ist, belegen die Zahlen der Studie: Drei Viertel der befragten Personen erledigen private Aufgaben während ihrer Arbeitszeit (75 Prozent), umgekehrt arbeiten genauso viele in ihrer Freizeit (77 Prozent). Vier von zehn Personen (38 Prozent) geben an, dass sie auf diese Weise mehr Dinge in der gleichen Zeit erledigen können. Rund ein Drittel (32 Prozent) ist sich zudem sicher, mit dieser Form des Work-Life-Blendings private Aufgaben noch besser im Griff zu haben und so persönlichen Stress zu minimieren.

Mobile Geräte nehmen im Rahmen des Work-Life-Blendings eine zentrale Rolle ein. So haben europäische Angestellte auf ihrem Firmenhandy durchschnittlich zehn private Apps wie zum Beispiel Facebook, WhatsApp oder Candy Crush installiert. Im Gegensatz dazu haben sie rund acht arbeitsbezogene Apps wie zum Beispiel Microsoft Outlook oder Lync auf ihren Privathandys. Vier von zehn Personen (41 Prozent) verwenden ihr Privathandy auch für Businessangelegenheiten. Umgekehrt sind es insgesamt 32 Prozent, die ihr Firmenhandy gleichermaßen für beide Bereiche nutzen.


Mehr Artikel

Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, über die Digitalisierung im Mittelstand und die Chancen durch Künstliche Intelligenz. (c) timeline/Rudi Handl
Interview

„Die Zukunft ist modular, flexibel und KI-gestützt“

Im Gespräch mit der ITWELT.at verdeutlicht Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, wie sehr sich die Anforderungen an ERP-Systeme und die digitale Transformation in den letzten Jahren verändert haben und verweist dabei auf den Trend zu modularen Lösungen, die Bedeutung der Cloud und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Unternehmenspraxis. […]

News

Richtlinien für sichere KI-Entwicklung

Die „Guidelines for Secure Development and Deployment of AI Systems“ von Kaspersky behandeln zentrale Aspekte der Entwicklung, Bereitstellung und des Betriebs von KI-Systemen, einschließlich Design, bewährter Sicherheitspraktiken und Integration, ohne sich auf die Entwicklung grundlegender Modelle zu fokussieren. […]

News

Datensilos blockieren Abwehrkräfte von generativer KI

Damit KI eine Rolle in der Cyberabwehr spielen kann, ist sie auf leicht zugängliche Echtzeitdaten angewiesen. Das heißt, die zunehmende Leistungsfähigkeit von GenAI kann nur dann wirksam werden, wenn die KI Zugriff auf einwandfreie, validierte, standardisierte und vor allem hochverfügbare Daten in allen Anwendungen und Systemen sowie für alle Nutzer hat. Dies setzt allerdings voraus, dass Unternehmen in der Lage sind, ihre Datensilos aufzulösen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*