Das smarte Zuhause verspricht Komfort, Sicherheit und Kostenersparnis. Damit Sie diese Vorteile nutzen können, brauchen Sie aber das passende System. Wir geben Ihnen einen Überblick über die aktuellen Geräte. [...]
LICHT AN! DAS SMART HOME PER SPRACHE STEUERN
Die Vernetzung von Heimgeräten macht deren Steuerung nicht unbedingt einfacher: Sie können zwar Szenarien und Zeitregeln definieren, durch die sich Smart-Home-Geräte automatisch ein-und ausschalten. Doch wenn Sie zum Beispiel eine bestimmte Lampe einschalten wollen, müssen Sie dafür die passende App starten – oder wie bisher einen mechanischen Schalter bedienen.
Viele Experten meinen deshalb, dass sich das Smart Home erst mit einer Sprachsteuerung wirklich bequem bedienen ließe. Das bestätigt auch eine Umfrage Oktober 2016: 63 Prozent der Befragten, die sich für ein Gerät zur Sprachsteuerung interessieren, würden dies zur Bedienung des Smart Home einsetzen.
Bei Apples Homekit-System kommt dafür der Sprachassistent Siri zum Einsatz. Inzwischen ist auch der Lautsprecher Echo von Amazon in Deutschland verfügbar, der mit der Spracherkennung Alexa arbeitet. Per Alexa können Sie das Qivicon-System der Telekom steuern, wenn Sie in der Alex-App die Funktion „Magenta Smart Home Skill“ aktivieren. Dann versteht der Assistent bestimmte Befehle für das Smart Home. Auch das Beleuchtungssystem Hue von Philips, ein Thermostat von Netatmo sowie die D-Link-Steckdose DSP-W215 reagieren auf Sprachbefehle an Alexa. Weitere Smart-Home-Anbieter wie zum Beispiel Devolo wollen Siri und Amazon Echo demnächst ebenfalls unterstützen.
ÜBERSICHT: EINSTEIGERPAKETE FÜR DAS SMART HOME
Für den Einstieg in die Smart-Home-Vernetzung haben viele Anbieter Starterpakete im Programm: Sie umfassen die Basisstation sowie einige Smart-Home-Geräte, die sich darüber steuern und vernetzen lassen. Mindestens 200 Euro müssen Sie dafür ausgeben. Die meisten Anbieter haben Pakete für unterschiedliche Einsatzzwecke im Programm, zum Beispiel fürs Energiesparen mit Heizkörperthermostaten und Tür-/Fensterkontakten oder für die Haussicherheit mit Alarmsirene, Bewegungs-und Rauchmelder. Wollen Sie später mehr Geräte per Smart Home vernetzen, um sie aufeinander reagieren zu lassen, ergänzen Sie die Starterpakete um weitere Produkte aus dem Angebot des jeweiligen Herstellers.
Am günstigsten kommen Sie beim Smart-Home-Einsteiger Medion weg: Das kleine Starterpaket kostet 200 Euro und umfasst neben der Basisstation zwei Tür-/Fensterkontakte, einen Bewegungsmelder, einen Zwischenstecker sowie eine LED-Leuchte. Die Komponenten verständigen sich per Bluetooth LE.
Das Home Control Starter Paket auf Z-Wave-Basis von Devolo für 220 Euro umfasst den Powerline-Adapter als Basisstation sowie eine Schaltsteckdose und einen Tür-/Fensterkontakt. Daneben gibt es von Devolo noch Einsteigerpakete für die Heizungssteuerung und die Hausüberwachung.
Im Starterpaket von Magenta Smart Home findet sich lediglich die Qivicon Home Base: Sie kostet 119 Euro. Außerdem benötigen Sie den Smart-Home-Dienst für rund 10 Euro pro Monat, um das System per App zu steuern, übers Internet auf das Smart Home zuzugreifen und Szenarien für das Zusammenspiel mehrerer Qivicon-Komponenten anzulegen. Die Telekom lockt Neukunden regelmäßig mit Rabattangeboten, bei denen die Basisstation, Komponentenpakete – etwa das Alarmsystem mit der Home Base plus zwei Tür-/Fensterkontakten – oder der Dienst deutlich günstiger sind.
Von Innogy – vormals RWE Smart Home – gibt es die Pakete Sicherheit, Energie, Heizung für je 249 Euro jeweils inklusive der passenden Smart-Home-Zentrale. Innogy nutzt eine proprietäre Funkübertragung. In den Starterpaketen ist der mobile Zugang per Smartphone für zwei Jahre inbegriffen. Er kostet danach 14,95 Euro pro Monat. Mit DECT ULE arbeiten das Smart-Home-System von Gigaset: Das Starterpaket für 200 Euro umfasst die Basisstation sowie einen Tür-und Bewegungssensor.
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