Smartphones werden dünner, schneller und vielleicht schlauer

Smartphone-Käufer können sich auf 2017 freuen. Die Geräte werden dünner, schneller - und vielleicht auch etwas intelligenter als es Ihnen lieb ist. [...]

Wer glaubt, dass es im Smartphone-Bereich keinen wahren Innovationen mehr gibt, sollte 2017 abwarten. Unter anderem ist zu erwarten, dass sich Virtual Reality (VR) auch auf Budget-Smartphones ausbreiten wird, außerdem bekommen sie eine bessere Grafik, höhere Auflösung und mehr Speicherplatz. Und mehr denn je werden Sie mit Ihrem Smartphone Produkte bezahlen und sich in Websites einloggen. Deep Learning wiederum könnte Smartphones dabei helfen, die User Experience zu verbessern. Außerdem ist mit einer Renaissance bei den Smartphone-Designs zu rechnen und auch bei den Schnittstellen könnte es Veränderungen geben.
Doch immer der Reihe nach. Hier sind zehn Smartphone-Trends, mit denen man 2017 rechnen könnte:

1. NEUE DESIGNS
Die Gerüchteküche ist voll mit Spekulationen über neue Smartphone-Designs. Mit großem Abstand gelten die prominentesten Gerüchte natürlich dem iPhone-Hersteller Apple, dieser soll 2017 endlich ein Facelift des zehn Jahre alten iPhone-Design präsentieren. Außerdem wird – wie jedes Jahr – spekuliert, dass Samsung im kommenden Jahr ein faltbares Smartphone zeigt.
Smartphone für das Handgelenk: Lenovo Cplus (c) Lenovo
In diesem Jahr war der heiße – wenn auch wirtschaftlich nicht so erfolgreiche – Trend anpassbare Smartphones wie das Moto Z und das LG G5, die zum Teil von Googles jetzt verstorbenen Projekt Ara inspiriert wurden. Daneben wurden auch einige Neuerungen vorgestellt, etwa Lenovos CPlus, der Prototyp eines faltbaren Smartphone, das wie eine Uhr getragen werden kann. Auch LG und Samsung haben das Thema Smartphones mit faltbarem Displays bereits aufgegriffen.
2. SCHNELLERE CHIPSETS
Auf vielen Smartphones des kommenden Jahres wird die Grafik glatter und Anwendungen werden viel schneller laufen. Schuld daran sind die Chipsets der nächsten Generation. So hat Qualcomm bereits den Snapdragon 835 angekündigt, der in einigen Premium-Android-Smartphones von Topherstellern wie Samsung (Galaxy S8) verbaut werden wird. Einige Hersteller könnten sich auch für Mediateks Helio X30 entscheiden. Dieser mobile Chipsatz verfügt gleich über zehn CPU-Kerne, die größte Anzahl unter den mobilen Prozessoren. In beiden Fällen verspricht dies jede Menge Prozessorleistung und damit ausgestattete Smartphones rücken in ihrer Rechenleistung noch näher an PCs.
3. VIRTUAL REALITY
Ein Grund dafür, warum mobile Endgeräte immer schneller werden (müssen), ist, damit sie ressourcenintensive Anwendungen wie Virtual Reality (VR) besser ausführen können. Nur so ist es etwa möglich, dass man ein Smartphone in Googles VR-Brille DayDream View steckt und damit Videos ansieht, zockt oder in virtuelle Welten eintaucht.
Für Googles VR-Brille Daydream View braucht man besonders leistungsfähige Smartphones. (c) google
Derzeit kann man richtige VR nur auf einigen wenigen Smartphones wie Samsungs Galaxy S7 erleben, aber schon im nächsten Jahr wird es auf mehr Highend- und Mittelklasse-Smartphones kommen. Die VR-Smartphones müssen dazu hochauflösende Displays haben, um eine atemberaubende visuelle Erfahrung zu liefern.
4. SCHNELLERES LTE
Die LTE-Geschwindigkeiten werden im nächsten Jahr mit neuen Modem-Technologien einen ordentlichen Schub bekommen. Bereits jetzt sind Smartphones wie das Galaxy S7 und das iPhone 7 von Apple in der Lage, Daten über LTE-Netzwerke mit einer maximalen Geschwindigkeit von 600 Mbit/s herunterladen und Daten mit 150 Mbit/s hochladen. Mit dem neuen Snapdragon X16-Modem von Qualcomm, das in den nächsten Snapdragon-Chipsets der 800er-Klasse integriert wird, können Smartphones im nächsten Jahr sogar Geschwindigkeiten bis zu 1Gb/s (LTE Cat 16) erreichen. Das Erreichen dieser Geschwindigkeit hängt allerdings auch von den Netzwerkfähigkeiten eines Mobilfunkanbieters ab.


Mehr Artikel

News

E-Government Benchmark Report 2024: Nutzerzentrierung bleibt der Schlüssel für Behördendienste in der EU

Grenzüberschreitende Nutzer stoßen immer noch auf zahlreiche Hindernisse, wenn sie E-Government-Dienste in Anspruch nehmen möchten. Behörden sollten daher an der Verbesserung der technologischen Infrastruktur arbeiten. Interoperabilität ist der Schlüssel zur Verbesserung dieser Dienste. Architektonische Bausteine wie die eID und eSignatur können leicht in die Behördenwebseiten integriert werden, sodass die Dienste in ganz Europa einheitlicher und unabhängig von Land und Dienstanbieter sind. […]

News

6 Voraussetzungen für den Einsatz von KI in der Produktion

Dank künstlicher Intelligenz können Industrieunternehmen effizienter und kostengünstiger produzieren, die Produktionsqualität erhöhen und Produktionsstörungen vermeiden. Um das volle Potenzial von KI auszuschöpfen, benötigen sie dafür geeignete IT-Infrastrukturen. Dell Technologies erklärt, was diese bieten müssen. […]

News

Hyperconverged Infrastructure: Wettbewerber positionieren Alternativen zu VMware

Kunden mit VMware-basierten HCI-Systemen im produktiven Einsatz haben im Grunde drei Möglichkeiten: Sie können in den sauren Apfel beißen, bei VMware bleiben und weiterhin die neuen höheren Preise zahlen, sie können zu einer anderen Appliance eines HCI-Anbieters mit einem integrierten Stack wechseln oder sie können zu einer alternativen Software-definierten Lösung wechseln. […]

News

Infineon IT-Services: Zwanzig Jahre Innovation und Exzellenz in Klagenfurt

Was 2004 mit 80 Mitarbeiter:innen in Klagenfurt angefangen hat, ist heute auf rund 460 Beschäftigte aus 31 verschiedenen Nationen gewachsen: Die Infineon Technologies IT-Services GmbH mit Hauptsitz in Klagenfurt. Sie verantwortet und betreibt weltweit alle wesentlichen IT-Funktionen im Infineon-Konzern. Heuer begeht der Klagenfurter Standort, an dem rund 300 der 460 Beschäftigten sitzen, sein 20-Jahre-Jubiläum. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*