Smartphones werden dünner, schneller und vielleicht schlauer

Smartphone-Käufer können sich auf 2017 freuen. Die Geräte werden dünner, schneller - und vielleicht auch etwas intelligenter als es Ihnen lieb ist. [...]

5. USB-C
Nach ersten Vorstößen in diesem Jahr wird USB-C in Android-Smartphones die in die Jahre gekommenen Micro-USB-2.0-Ports ersetzen. USB-C ist extrem vielseitig – zusätzlich zum das Aufladen kann es verwendet werden, um mobile Geräte mit hochauflösenden Monitoren, Kopfhörern, Flash-Laufwerken und externen Speichermedien zu verbinden.
6. WIRELESS AUDIO
Apple hat in iPhone 7 (Plus) bereits die Kopfhörerbuchse abgeschafft, andere Hersteller könnten nachziehen. (c) Apple
Nach dem Aufreger über Apples „Schandtat“ beim iPhone 7 stehen die Chancen nicht schlecht, dass die Mehrheit der Smartphones von 2017 noch Kopfhörerbuchsen haben, einige Hersteller könnten jedoch den Mut aufbringen, diese wegzulassen. Solche Mobiltelefone setzen dann bevorzugt auf Bluetooth-Kopfhörer, was für die Nutzer zusätzliche Kopfschmerzen beim Kauf und Wiederaufladen der drahtlosen Headsets bedeutet. Gleichzeitig könnte der weggefallene Kopfhöreranschluss aber zu dünneren und leichteren Handys führen. Einige LeEco- und Motorola-Smartphones sind bereits mit Wireless Audio vorgeprescht.
7. SCHNELLERES AUFLADEN
Smartphone-Akkus werden viel schneller mit USB-C-Kabeln aufgeladen, da über die neue Steckerverbindung (zumindest theoretisch) bis zu 100 Watt übertragen werden können. Zusätzlich gibt es auch Technologien wie Quick Charge 4 von Qualcomm, das Smartphones in nur fünf Minuten Aufladen genug Energie zuführt, um fünf Stunden zu laufen. Diese Technologie wird im nächsten Jahr auf einigen Smartphones verfügbar sein.
8. SMARTERE DEVICES
Wie schon anfangs erwähnt, setzen viele Hersteller bei der Smartphone-Entwicklung auf neue Technologien, um die User-Experience zu verbessern. So kann etwa das Lenovo Phab 2 Pro als erstes Smartphone mit Googles Mixed-Reality- Technologie „Tango“ Objekte erkennen, Räume ausmessen und relevante Informationen über Objekte im Sichtfeld auf dem Bildschirm eines Mobiltelefons darstellen.
Lenovo Phab 2 Pro (c) Lenovo
Daneben könnten auch Deep-Learning-Techniken dazu beitragen, Smartphones benutzerfreundlicher zu machen. Zum Beispiel könnte ein Gerät lernen, wie stark die Hardware von einer bestimmten Anwendung beansprucht wird, und im Laufe der Zeit den Stromverbrauch danach anpassen, um so die Akkulaufzeit zu verbessern. Bereits heute sind Smartphones dank Online-Dienste in der Lage, Bilder und Sprache zu erkennen, Deep Learning könnte diese Fähigkeiten aber auch offline verfügbar machen.
9. BLUETOOTH 5
Im nächsten Jahr könnten auch die ersten Smartphones auf den Markt kommen, die Bluetooth 5 unterstützen. Die Spezifikation soll laut Bluetooth SIG spätestens Anfang 2017 zur Verfügung stehen und im Vergleich zum Vorgänger eine vierfache Reichweite, doppelte Geschwindigkeit und eine um 800 Prozent höhere Übertragungskapazität ermöglichen. Smartphone-Besitzer könnten damit auch aus größerer Entfernung – theoretisch 400 Meter bei freier Strecke, realistischer 120 Meter – Bluetooth-Lautsprecher betreiben oder ein Auto entsperren.
10. MEHR SPEICHER
Western-Digital-Tochter SanDisk hat in diesem Jahr bereits den Prototyp einer 1TB-SD-Karte gezeigt. (c) Sandisk
Zusätzlicher lokaler Speicher auf dem Smartphone schadet nie, sei es um Videos, Fotos oder Spiele aufzubewahren. Derzeit liegt das Maximum für interne Speicher bei 256GB, SD-Karten werden mit bis zu 512GB Speicherplatz angeboten. Western-Digital-Tochter SanDisk hat in diesem Jahr jedoch bereits den Prototyp einer 1TB-SD-Karte gezeigt. Das Unternehmen gab zwar nicht bekannt, wann das Produkt am Markt verfügbar sein wird, aber Karten mit einer höheren Speicherkapazität werden definitiv kommen.
*Manfred Bremmer, beschäftigt sich für die computerwoche.de mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt und Agam Shah, US-Korrespondent IDG News Service


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