Sich vom alten Arbeitgeber im Guten zu trennen, bringt ausnahmslos Vorteile. Wir erklären, was Sie beim Kündigungsgespräch beachten sollten und welche Stolpersteine es sonst zu vermeiden gilt. [...]
Wer sich gerade einmal wieder über den Job, die Kollegen oder den Chef geärgert hat, malt sich bestimmt hin und wieder einmal eine dramatische Kündigungsszene aus. Dann wirft man dem Chef all die Unmöglichkeiten der Stelle an den Kopf und schreit schließlich „Ich kündige!“ Was Ihnen vielleicht in Gedanken noch gefällt, ist in der Realität ein unkluger Schachzug.
Wer so einen Abgang plant, verspielt sich damit vielleicht sogar zukünftige Jobchancen. Denn den alten Arbeitgeber wird man dann nie wieder als Referenz angeben können, wenn man sich im Schlechten getrennt hat.
Außerdem trifft man sich immer wieder im Leben. Es kann Ihnen durchaus passieren, dass Sie in ein paar Jahren wieder mit dem ehemaligen Chef oder früheren Kollegen zusammenarbeiten. Damit Sie sich im Guten vom alten Arbeitsplatz verabschieden, kommt es auf das richtige Verhalten in vier Punkten an: Das Gespräch mit dem Vorgesetzten, der Zeitpunkt ihrer Kündigung, das Kündigungsschreiben und der letzte Eindruck müssen stimmen. Unsere amerikanische Schwesterpublikation CIO.com zeigt, wie man das macht.
WIE MAN ES DEM CHEF SAGT
Dem Chef die Kündigung beizubringen, kann unangenehm sein. So ein Wechsel ist für den Vorgesetzten schließlich meist mit viel Arbeit verbunden und ruft nur selten Freude hervor. Immer wieder gibt es auch Vorgesetzte, die so eine Kündigung persönlich nehmen.
Egal wie unwohl sie sich dabei fühlen – ihr Chef sollte die Neuigkeiten von ihnen persönlich erfahren. Wenn es keine Möglichkeit gibt, den Vorgesetzten persönlich anzutreffen, rufen Sie ihn an. Steven Miranda, der Personalchef der Society for Human Resource Management empfiehlt den folgenden Text für das persönliche Gespräch: „Ich habe meine Zeit hier bei xy sehr genossen. Ich konnte viel lernen und habe zahlreiche neue Fähigkeiten entwickelt.
All das war für mich eine unglaubliche Erfahrung. Nun wurde mir eine tolle Position angeboten, bei der ich meine Fähigkeiten noch weiter ausbauen kann und ich habe mich dazu entschlossen, diese Möglichkeit zu nutzen. Jetzt möchte ich mich mit Ihnen darüber unterhalten, wie wir meinen Wechsel am besten bewerkstelligen.“
VORSICHT BEI EINEM BLEIBE-ANGEBOT
Wer über seinen Job überhaupt nichts Positives sagen kann, könnte zum Beispiel über Herausforderungen sprechen, die er durch diese Stelle meistern konnte. Vielleicht fragt ihr Vorgesetzter, warum sie wechseln. Eine gute Antwort darauf lautet: „Meine Entscheidung hat nichts mit ihren Managementfähigkeiten oder dem Arbeitsumfeld zu tun. Die neue Tätigkeit passt noch besser zu meinen Fähigkeiten/Karrierezielen.“
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