Welche Perspektiven und Zielsetzungen sehen Unternehmen in der Verwendung der Cloud? Die Ergebnisse der diesjährigen IDG Studie zum Thema Cloud-Computing gibt wichtige Einblicke und Auskunft darüber, wie wichtig die Cloud für das IT-Management wirklich ist. [...]
Mittlerweile stellt sich längst nicht mehr die Frage, ob ein Unternehmen die Cloud in irgendeiner Weise integriert, sondern vielmehr, wie sie es tut. Einerseits stehen dafür immer mehr Optionen zur Verfügung, andererseits entwickeln sich auch Cloud-Umgebungen stetig weiter und werden – in manchen Fällen – sogar immer komplexer. Insgesamt 77 Prozent der befragten Unternehmensorganisationen (mit mehr als 1000 Mitarbeitern) haben – laut der Cloud-Computing Studie von IDG – mindestens eine Anwendung oder zumindest einen Teil ihrer Computing–Infrastruktur in der Cloud, und auch bei den KMUs sind es immerhin 69 Prozent. Was kommt also als nächstes?
Cloud-Investitionen wachsen weiter
Der diesjährigen Studie nach zu urteilen ist der Prozentsatz des für Cloud-Computing aufgewendeten IT–Budgets mit 30 Prozent relativ konstant geblieben, auch verglichen mit den 28 Prozent der Studie von 2016. Wie erwartet, investieren größere Unternehmen mittlerweile mehr in die Cloud, und auch KMUs versuchen mithilfe von größeren Ausgabenschwüngen mitzuhalten.
Investitionsantriebe
Als oberstes Ziel bei der Investition in Cloud-Computing gilt eine „Verbesserung der Geschwindigkeit der IT-Servicebereitstellung“, gefolgt von einer „größeren Flexibilität, um auf sich ändernde Marktbedingungen zu reagieren“ – was ebenfalls eine höhere Geschwindigkeit bei der Anpassung, Richtungsänderung etc. mit einbezieht. Cloud wird demzufolge als die Lösung für das Bedürfnis nach höherer Geschwindigkeit in IT–Unternehmen betrachtet. Unterschiede bei der Unternehmensgröße zeigen auf, dass KMUs (62 Prozent) stärker auf Investitionen in Cloud-Computing setzen, um Geschäftskontinuität zu ermöglichen, als Unternehmensorganisationen (46 Prozent), was darauf hinweisen könnte, dass für diese Organisationen Unternehmenskontinuität zum jetzigen Zeitpunkt alles bedeutet – sie können sich keine Ausfallzeiten leisten, denn finanzielle Auswirkungen von derlei Umfang wären einfach zu viel zu tragen.
Wie bereits erwähnt, beträgt der durchschnittliche Prozentsatz des IT–Budgets für Cloud-Computing 30 Prozent. Um mögliche Muster bei den Ausgaben zu verstehen, bewertete IDG Unterschiede in den jeweiligen Zielsetzungen danach, ob ein Unternehmen mehr oder weniger als der Durchschnitt in Cloud-Computing investiert. Diejenigen, die mehr als der Durchschnitt ausgeben, konzentrierten sich demnach wesentlich stärker auf eine „größere Flexibilität, um auf sich verändernde Marktbedingungen reagieren zu können“ (76 Prozent), als diejenigen, die unter dem durchschnittlichen Betrag bleiben (57 Prozent). Umgekehrt sind diejenigen, die bei ihren Ausgaben unterdurchschnittlich bleiben, eher darauf fokussiert, die Cloud zu nutzen, um das Problem der „Ressourcenverschwendung zu reduzieren“ (38 Prozent), als diejenigen, die mehr zu investieren bereit sind.
Wechsel zur Cloud aus innerem Druck
Da immer mehr Unternehmen vollständig in die Cloud umziehen, gaben mehr als ein Drittel der Befragten (38 Prozent) an, dass ihre IT-Abteilung unter Druck stehe, ebenfalls zu 100 Prozent in die Cloud zu migrieren. Dieser Druck käme vor allem von der Geschäftsleitung (25 Prozent) und den einzelnen Geschäftsbereichen (21 Prozent). Insgesamt gaben 8 Prozent der Befragten an, sogar von beiden Seiten Druck zu spüren.
Unternehmensorganisationen haben unter diesem Druck stärker zu leiden als ihre KMU-Kollegen: 44 Prozent der großen Unternehmen fühlen sich von ihrer Geschäftsleitung oder den einzelnen Unternehmensbereichen dazu gezwungen, zu 100 Prozent in die Cloud zu migrieren, bei den KMU sind es dagegen nur 31 Prozent.
Betrachtet man wiederum diejenigen Unternehmen, die mehr als nur den durchschnittlichen Betrag (30 Prozent) ihrer IT–Budgets für Cloud-Initiativen bereitstellen, fühlen sich diese stärker dazu gezwungen, zu 100% in die Cloud zu migrieren (49 Prozent) als diejenigen, die weniger als den Durchschnitt ausgeben (29%). Daraus lässt sich ablesen, dass es vor allem der Druck durch die Geschäftsleitung und der einzelnen Unternehmensbereiche ist, der das jeweilige Investitionsniveau in die Höhe treibt (oder dabei hilft, überhaupt erst die nötige Finanzierung zu erhalten).
Es erscheint nur logisch, dass die Geschäftsziele, die Cloud-Investitionen antreiben, variieren müssten, je nachdem, ob ein Unternehmen unter Druck stand, zu 100 Prozent in die Cloud migrieren zu müssen, oder nicht. Das ist allerdings nicht der Fall. Der einzig signifikante Unterschied war bei der Zielsetzung „schnelleres Return on Investment“ zu beobachten, das von 29 Prozent der Befragten, die unter Druck standen, als eines ihrer fünf obersten Ziele angegeben wurde – jedoch nur bei 21 Prozent der Befragten ohne Druck so weit oben im Kurs stand.
Cloud-Anbieter, die genau wissen, wo sich ein Unternehmen beim Wechsel in de Cloud befindet und welche Ziele diese Unternehmen für ihre Investitionen haben, können wesentlich effektiver mit ihren Kunden zusammenarbeiten. Um einen besseren Einblick in die Ergebnisse der IDG Cloud-Studie zu erhalten, können Sie hier die Zusammenfassung herunterladen oder IDG dort direkt für ein Research Briefing kontaktieren.
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