Speichertipps vom Storage-Experten

Veraltete, heterogene Speicherinfrastrukturen sind in vielen Unternehmen immer noch die Regel. Doch das muss nicht so sein, meint der IT-Dienstleister und herstellerunabhängige Storage-Spezialist transtec. Mit Lösungsansätzen wie Storage-Virtualisierung, Software-Defined Storage oder Flash-Speicherlösungen lassen sie sich schnell modernisieren und zukunftsfähig machen. [...]

Gewachsene IT-Landschaften bei mittelständischen Unternehmen sind heute vielfach von einer verteilten Speicherinfrastruktur mit dezentraler Datenhaltung und Verwaltung sowie einem hohen Administrationsaufwand gekennzeichnet. Moderne Speicherlösungen sind ein wesentlicher Baustein zur Reduzierung dieser Komplexität und Senkung der IT-Betriebskosten. Doch dabei hat der Anwender heute die „Qual der Wahl“. Eine Vielzahl unterschiedlicher Systeme und Technologien ist verfügbar.

Auf Basis seiner Erfahrungen im Storage-Bereich empfiehlt transtec, auf jeden Fall die drei folgenden Speicheransätze in Betracht zu ziehen: Speichervirtualisierung, Software-Defined Storage und Flash-basierte Lösungen.

SPEICHERVIRTUALISIERUNG

Ebenso wie die Servervirtualisierung nutzt die Speichervirtualisierung die vorhandenen physischen Ressourcen effizienter aus, zentralisiert und vereinfacht das Management und kann die Verfügbarkeit mit Hilfe einer Online-Migration erhöhen. Damit sind Administratoren in der Lage, virtualisierte Umgebungen beinahe ohne Unterbrechung des Betriebs oder System-Ausfallzeiten von einem physischen System auf ein anderes zu transferieren. Bei der Auswahl eines Speichervirtualisierungssystems sollten Unternehmen darauf achten, dass es die Möglichkeit bietet, bereits im Einsatz befindliche Festplattensysteme zu virtualisieren und weiterzuverwenden. Unternehmen können so ihre vorhandenen Investitionen schützen.

Optimalerweise wird auch die Datenmigration von Altsystemen auf Neusysteme ohne Downtime unterstützt, was bei großen Datenmengen oder im 24/7-Betrieb beachtenswert ist.

SOFTWARE-DEFINED STORAGE-APPLIANCE

Einen Schritt weiter als die bloße Storage-Virtualisierung geht noch der Software-Defined-Storage-Ansatz mit einer strikten Trennung von Speichersoftware und -hardware. In der Vergangenheit waren solche Lösungen für viele – gerade auch mittelständische – Unternehmen noch zu komplex. Heute gibt es deshalb schlüsselfertige Plug-and-Play-Appliances, die einfach und schnell einzusetzen sind und keinen hohen Administrationsaufwand nach sich ziehen. Solche Lösungen bieten alle erforderlichen Funktionalitäten für die Realisierung einer softwaredefinierten Speicherinfrastruktur zum Beispiel mit automatischem Storage-Tiering und einem ausgeklügelten Management.

HYBRID-FLASH- UND ALL-FLASH-PRODUKTE

Bei unternehmenskritischen Anwendungen, die eine Datenverfügbarkeit in Echtzeit erfordern, empfehlen sich transtec zufolge Hybrid-Flash- oder All-Flash-Produkte. Das gilt auch für Bereiche, in denen neben einer hohen Kapazität zusätzlich eine hohe I/O-Leistung benötigt wird; Beispiele hierfür sind Datenbanken (SQL, Oracle, Exchange) oder VDI-Workloads. Im Hinblick auf die Zukunftssicherheit sollten Unternehmen bei Storage-Neuinvestitionen künftig aber generell auch Flash-Speicherlösungen in Betracht ziehen, denn herkömmliche Festplattensysteme verlieren heute zunehmend an Bedeutung. Der Trend geht eindeutig in Richtung von Hybrid-Flash- und All-Flash-Lösungen. Mit dem weiter zunehmenden Preisverfall werden sie bereits mittelfristig viele rein HDD-basierte Systeme ersetzen. (pi)


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