Spezielle Marketing-Tools in der Cloud

Social Media effizient verwalten, die Kundschaft besser verstehen, den Kundendialog fördern oder die Marktnähe erhöhen: Die Cloud bietet zahlreiche Marketing-Tools an, die speziell auf die Bedürfnisse kleiner und mittelständischer Firmen ausgerichtet sind. [...]

LEICHTGEWICHTIGE TOP-TOOLS: RAPPORTIVE, MEETUP & LAUNCHROCK
Rapportive
Neben den mehr oder weniger ganzheitlichen Lösungen, die bereits vorgestellt wurden, gibt es zahlreiche leichtgewichtige Tools, die Marketing-Profis auf der Suche nach mehr Produktivität im Alltag für spezielle Aufgaben einsetzen können. Dazu zählt beispielsweise das Gmail-Tool „Rapportive“. Diese anfangs 2012 von LinkedIn für rund 15 Millionen Dollar übernommene Software greift auf öffentliche Daten aus den wichtigsten Sozialen Netzwerken zurück und stellt sie direkt im Posteingang neben der angekommenen E-Mail dar. Wenn man Glück hat und der E-Mail-Sender auf LinkedIn, Google Plus, Facebook, Twitter, etc. aktiv ist, so kann man jede Menge Informationen über ihn erfahren – und dies vollständig automatisch.
Highlights: Oft wird die Software zwar keine Informationen über die Person finden, die einen kontaktiert hat. Doch im besten Fall zeigt das Tool wertvolle Informationen an – wie der E-Mail-Kontakt aussieht, wo er wohnt, was er beruflich macht, wo er früher gearbeitet hat, welche Themen ihn interessieren, etc. Da das Thema Social Media, gerade bei Unternehmen, stark im Kommen ist, hat das Tool sicherlich enormes Potenzial. Wer von den Vorteilen von Rapportive überzeugt ist, der kann sein eigenes Profil bei dem Service anlegen und aktiv pflegen. Somit stellt Rapportive ein nützliches Selbstvermarktungsinstrument dar. Das Beste dabei: Anwendern stehen über 200 Online-Tools und -Plattformen zur Verfügung, die sie mit dem eigenen Rapportive-Profil verbinden können.
Preise und Verfügbarkeit: Rapportive steht für Google Chrome, als Firefox-Addon und als Safari-Erweiterung kostenlos zur Verfügung – und das unbegrenzt.
Fazit: Mit Rapportive steht Gmail-Anwendern eine effektive Marketing-Lösung zur Verfügung, die im Social Media-Zeitalter wertvolle Dienste leisten kann, um die Menschen hinter einer E-Mail-Adresse besser kennenzulernen.
Meetup
Mund-zu-Mund-Propaganda hat trotz des massiven Erfolgs von Facebook, Twitter und Co. ihre hohe Wirkung noch immer nicht verloren. Sie gilt zudem nach wie vor als eine der günstigsten Werbemethoden und ist für viele Betriebe unverzichtbar. An diese Firmen richtet sich der Online-Dienst „Meetup“ mit Sitz in New York. Dabei handelt es sich um eins der weltweit größten Netzwerke lokaler Gruppen. Nach Unternehmensangaben zählt die Plattform über 11 Millionen registrierte Nutzer weltweit.
Highlights: Mit Meetup lassen sich Gruppen gründen, deren Mitglieder sich gelegentlich vor Ort treffen. Somit bietet das Tool dem Marketing einen effizienten Weg, Leute zu finden, die gemeinsame Interessen mit dem eigenen Produkt haben. Ist man zum Beispiel in der Healthcare-Industrie tätig, so könnte man beim Meetup „Health 2.0 Berlin“ potenzielle Kunden beziehungsweise Partner finden. Zum großen Erfolg der Plattform haben sicherlich die intuitive und einfache Bedienung der Anwendung beigetragen, die die nötigen Features bietet, ohne dem Standard-User zu überfordern.
Preise und Verfügbarkeit: Auf dem ersten Blick scheint der Service kostenlos zu sein, denn Preise oder Pläne sind auf der Website überhaupt nicht zu finden. Erst wenn man eine Gruppe gründen möchte oder die Geschäftsbedingungen liest, erfährt man, dass dies kostenpflichtig ist. Die Preise fangen hier bei 19 Dollar im Monat an.
Fazit: Meetup bietet einen denkbar einfachen Weg, Gleichgesinnte offline, also im echten Leben, zusammenzubringen. Von dem Tool können Marketing-Experten insofern profitieren, als sie damit die Chance bekommen, potenzielle Kunden, Partner und weitere Stakeholder persönlich kennenlernen zu können.
Launchrock
Ein weiterer kleiner Helfer im Bereich Marketing ist „Launchrock“. Die Lösung adressiert Unternehmen, die vor dem offiziellen Start eines Produkts stehen und eine „Coming Soon“-Seite erstellen möchten, um Beta-Tester, „Early Adopters“, oder Journalisten darauf aufmerksam zu machen. Zu diesem Zweck stellt der kalifornische Anbieter eine Web-Anwendung bereit, mit der man eine Landingpage mit schlichtem Registrierungsformular im Nu erzeugen kann. Diese wird beim Anbieter gehostet und lässt sich optisch nach eigenen Anforderungen anpassen.
Highlights: Ein zentrales Feature bei diesem Dienst ist das Social Sharing, damit Besucher der Seite das gerade entdeckte Produkt mit Freunden und Kollegen auf den sozialen Netzwerken teilen können. Hier unterstützt die Software alle wichtigen Plattformen – von Facebook und Twitter, über Tumblr und LinkedIn bis zu Vimeo oder Instagram. Ein weiterer Pluspunkt: Der Service stellt detaillierte Berichte und flexible Analytics-Funktionen bereit, mit denen Nutzer den Erfolg ihrer Markteinführungskampagnen verfolgen und analysieren können.
Preise und Verfügbarkeit: Launchrock ist ein kostenloser Dienst, den Firmen uneingeschränkt einsetzen können.
Fazit: Launchrock bietet einen überaus einfachen Weg, eine optisch ansprechende und virale Landingpage im Nu erstellen zu können. Damit bleibt dem Anwender mehr Zeit, um sich auf sein Produkt konzentrieren zu können.
* Diego Wyllie ist Redakteur der deutschen Computerwoche.


Mehr Artikel

News

Bad Bots werden immer menschenähnlicher

Bei Bad Bots handelt es sich um automatisierte Softwareprogramme, die für die Durchführung von Online-Aktivitäten im großen Maßstab entwickelt werden. Bad Bots sind für entsprechend schädliche Online-Aktivitäten konzipiert und können gegen viele verschiedene Ziele eingesetzt werden, darunter Websites, Server, APIs und andere Endpunkte. […]

Frauen berichten vielfach, dass ihre Schmerzen manchmal jahrelang nicht ernst genommen oder belächelt wurden. Künftig sollen Schmerzen gendersensibel in 3D visualisiert werden (c) mit KI generiert/DALL-E
News

Schmerzforschung und Gendermedizin

Im Projekt „Embodied Perceptions“ unter Leitung des AIT Center for Technology Experience wird das Thema Schmerzen ganzheitlich und gendersensibel betrachtet: Das Projektteam forscht zu Möglichkeiten, subjektives Schmerzempfinden über 3D-Avatare zu visualisieren. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*