Wie behalten Supply Chain Manager die tatsächlichen Kosten für jeden einzelnen Auftrag im Blick und identifizieren Risiken innerhalb der Supply Chain wie operationale Effizienz, Kundenzufriedenheit und Qualität? [...]
Moderne Supply Chains umfassen viele Prozesse im Unternehmen, sind hoch komplex und verbinden eine Vielzahl an Systemen für das Management der Prozesse. Wie bleiben also Supply Chain Manager trotz dynamischer Rahmenbedingungen handlungsfähig? Wie behalten sie die tatsächlichen Kosten für jeden einzelnen Auftrag im Blick und identifizieren Risiken innerhalb der Supply Chain wie operationale Effizienz, Kundenzufriedenheit und Qualität? Business-Intelligence-Lösungen wie sie der Visual-Analytics-Anbieter Qlik anbietet, liefern einen erheblichen Erkenntnisgewinn für eine verbesserte Planung und Performance sowie ein vermindertes Risiko.
SCM-Informationen werden wertvoller und erzählen „die ganze Geschichte“, wenn sie detailliert analysiert werden. Dann können sie zu einem besseren, umfassenden Blick auf das Unternehmen verhelfen. Fehlt der Überblick über die Daten, so leiden Transparenz und Handlungsfähigkeit. Supply Chain Analytics helfen dabei, den Überblick über die Zulieferkanäle eines Unternehmens zu behalten und ihre Leistung zu messen. Stimmt die Qualität der Rohstoffe/Komponenten? Wie ist die Termintreue der Lieferanten? Ist der Service zufriedenstellend? Auch können Unternehmen schneller auf globale Entwicklungen, Naturkatastrophen oder Veränderungen in der lokalen Gesetzgebung reagieren.
DYNAMISCHE BUSINESS ANALYTICS: ALLES EINE FRAGE DER DATEN
Reports aus einem BI-System: Durch die Visualisierung werden Daten so dargestellt, dass sie schnell nutzbar werden. Zoom-in und Zoom-out ermöglichen – je nach Bedarf – einen Sachverhalt näher zu untersuchen, um etwa die Ursachen für Verzögerungen zu finden. Echtzeit-Dashboards geben den Verantwortlichen einen schnellen, aktuellen Überblick über die Supply Chain. Business Intelligence ermöglicht aber auch, die Performance der eigenen Organisation zu vergleichen. So behalten Supply Chain-Manager den Überblick in der Planung: Sie können beispielsweise mit Hilfe von Business Intelligence ihren persönlichen Erkenntniskatalog aus ihren Daten erstellen – etwa aus dem ERP, CRM, Einkauf, Lager, Produktion und Service, um für Entwicklungen wie Industrie 4.0 oder M2M Kommunikation gewappnet zu sein.
Auftauchende Hindernisse sind dann schnell erkannt und Trends werden sichtbar:
- Wer sind ihre Lieferanten? Konditionen und Kosten, Risikoabsicherung bei Lieferausfällen
- Wie bewerten Sie diese? Termintreue, Pricing, Auftragsbearbeitung und -durchführung, Qualität und Service, Bonität bzw. Einhaltung von Vertragsbedingungen
- Welche Daten sind in Zukunft relevant? Formate der Daten für Produktionssteuerung, M2M-Kommunikation
- Wie wird geliefert? Kosten-Nutzen-Abwägung der Lieferart
- Wie schnell kann produziert werden? Commodity-Produkt oder Investitionsgut, Tempo von Produktgenerationen
- Wie effizient ist ihre Lagerhaltung? Notwendiger Bestand, Prozess zwischen Wareneingang und Warenausgang
- Wie messen Sie die Nachfrage? Faktoren wie Klima, Geografie, Demografie
- Welche Alternativen gibt es? Engpässe der Vergangenheit, Szenarien durchspielen, Prozessstrukturen anpassen und Rahmenbedingungen verändern
ENTWICKLUNGSTRENDS BERÜCKSICHTIGEN
Die Lieferkette reagiert sehr sensibel auf globale Trends. Supply Chain-Verantwortliche müssen zugleich innovativ und effizient sein und die Kundenanforderungen erfüllen. Eine Studie von Accenture zeigt, dass 97 Prozent der befragten Führungskräfte wissen, dass Big Data Analytics ihre Supply Chain unterstützen können – aber nur 17 Prozent auch tatsächlich Supply Chain Analytics implementiert haben. Die Tendenz ist allerdings steigend, getrieben auch von Entwicklungstrends, die das künftige makroökonomische Umfeld bestimmen – Globalisierung, Kundenanforderungen, Mobile und Cloud-basierte Anwendungen, Social Media, nachhaltiges Wirtschaften, Integration von neuen und alten Systemen, Regeln und Vorschriften sowie Monitoring einzelner Aufträge. Wer erste Warnzeichen bei Angebot und Nachfrage erkennt, kann die Auswirkungen auf Gewinn- und Umsatzziele für das Unternehmen rechtzeitig berücksichtigen.
DIE GANZE GESCHICHTE IN IHREN DATEN
Der Schlüssel für eine effiziente, dynamische Supply Chain ist eine Plattform-basierte BI-Lösung, die sämtliche Datenformate und -quellen (sowohl interne als externe) vereint, Governance-Richtlinien einhält und durch ein assoziatives Datenmodell und visuelle Analysen neue Erkenntnisse schafft. Durch die Visualisierung werden Daten so dargestellt, dass sie schnell nutzbar werden. Für das Management ist es in erster Linie entscheidend, Leistungsdaten auf einen Blick zu sehen, Abteilungen wie Einkauf und Logistik brauchen eher individuelle Analysen von Teilbereichen, um entscheiden zu können und sogar die Logistik-Mitarbeiter sehen damit, ob sie noch im Plan arbeiten.
Mit Self-Service-BI wird der Anwender am Punkt der Entscheidungsfindung unterstützt, Zusammenhänge auf einen Blick zu erkennen, Ziele und KPIs abzugleichen sowie Systeme zu überwachen. Sind die Erkenntnisse aus den Daten oder gar die gesamte BI-Lösung für die Lieferanten ebenfalls zugänglich, haben auch sie die Möglichkeit, schnell und gezielt an den kritischen Punkten zu arbeiten. Wissen auch Ihre Kunden auf Knopfdruck Bescheid, wie der Stand ihrer Bestellung ist, ist eine Kommunikation über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg garantiert.
* David Telford ist Senior Director, Sector Group & Industry Partner Lead bei Qlik. Zuvor war er bei Microsoft Business Solutions als Global Manufacturing Industry Director tätig.
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