Surface Book i7 im Test: Immer noch einzigartig und schnell

Microsoft Version eines Laptops bietet unglaubliche Akkulaufzeit und hervorragende Grafik-Performance. Mankos sind fehlende Pro-Anschlüsse, Gewicht und Preis. [...]

Surface i7 Leistung
Die CPU-Performance des Surface Book i7 lässt sich in einem Satz zusammenfassen: Es ist ein Dual-Core-Intel-Chip. Als 6. Generation Skylake-CPU, ist er rund 10 Prozent langsamer als eine vergleichbare 7. Generation Kaby Lake. Natürlich werden die meisten User dieses Defizit nicht oft zu spüren bekommen.
Wir haben für Vergleichszwecke auch einen größeren Quad-Core Dell XPS 15 und das Microsoft Surface 3 mit der anämischen Atom X7 CPU mit verglichen. In unserem Test bearbeiten wir ein 30GB MKV File mit Handbrake 0.9.9.
Bei den meisten Dual-Core-Laptops (einschließlich des Dell XPS 13 und HP Spectre X360 von Kaby Lake) dauert es fast zwei Stunden, um diesen Test auszuführen. Wie wir sehen konnten, erwärmen sich die Chips und verlangsamen die Leistung während des Tests, mit minimalen Leistungsunterschieden. Das bedeutet nicht dass es keine Unterschiede gibt, aber der 6th-Gen Skylake-Chip hält jedenfalls mit.
Ein Dual-Core-CPU bleibt eben ein Dual-Core-CPU in unserem langen Handbrake-Encodertest. Es zeigt sich, wie wenig sich von der ersten auf die neue Version verändert hat. In einem anderen Performance-Test – dem Cinebench R15 – ergab sich das selbe Ergebnis wie das vom letzten Jahr.
Es geht um die GPU
Die Leistung, die Sie aber wirklich interessiert, ist jene der GPU, die Microsoft unter der Tastatur versteckt hat. Obwohl wir alle insgeheim auf eine geheime neue AMD oder Nvidia GPU gehofft haben, enttäuscht auch die GeForce GTX 965M nicht.
Futuremarks 3DMark Sky Diver ist ein synthetischer Test, der die Grafikleistung eines PCs misst. Obwohl er keinen tatsächlichen Videospiel-Engine verwendet, gilt er mehr oder weniger als Standard. Zum Vergleich ließen wir den viel dickeren und größeren Dell XPS 15 mit einem Quad-Core-CPU und GeForce GTX 960M antreten. Da hier auch die CPU-Kerne ein gewichtiges Wörtchen mitsprechen, konnte die XPS 15 den Sieg davontragen.

Man kann gut sehen, wie das Surface Book vom letzten Jahr gleichauf und besser als die Konkurrenz liegt.

Und dann gelangen wir zum Surface Book i7 GeForce GTX 965M. Hier haben wir im Grunde die dreifache Leistung der meisten Laptops mit integrierter Grafik. Alle Achtung.
Kein anderes 13-Zoll-Ultrabook kommt an das Surface Book i7 heran. Aber ist es überhaupt noch ein Ultrabook?
Der 3DMark gibt auch eine Subbewertung ab, welche  sich ausschließlich auf die Grafikleistung konzentriert und die CPU-Performance ausblendet. Sobald wir den Quad-Core aus der Gleichung nehmen, schnellt das Surface Book i7 auf den ersten Platz vor. Nicht mit so viel Abstand wie wir erwartet hätten, aber immer noch deutlich.
Tomb Raider Leistung
Nicht jeder vertraut synthetischen Tests. Deshalb ließen wir auch das 3-jährige, aber immer noch recht schöne Tomb Raider Spiel laufen. Ich habe nicht ganz so viele vergleichbare Laptops zur Verfügung, aber Sie können sehen, wie zwei der XPS 13 führen, wenn wir das Spiel auf 1920×1080 laufen lassen. Der langsamste im Haufen ist der 7-Gen-Kaby Lake Laptop mit HD 620 Grafik. Der Umstieg auf den Dell XPS 13 mit Intel Core i7-6560U und Iris 540 versetzt uns wieder einen anständigen Schub. Das ursprüngliche Surface Book mit seiner GeForce GT 940M ist noch schneller, aber bei 35.4fps würde ich das Spiel nicht mehr spielen. Das ändert sich aber mit dem Surface Book i7, welches zufrieden stellende 80.8fps erzielt und damit sogar die GeForce GTX 960M der Dell XPS 15 ausbremst.


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