Surface Book vs. Porsche Design Book One

Fließende Linien, hochwertige Materialien, Power ohne Ende, Preise jenseits von Gut und Böse: die Sportwagen unter den Laptops im Papier-Duell. [...]

Beide Luxus-Computer setzen auf Microsofts „Precision Trackpad“ – was kein Wunder ist, schließlich ist das Teil für den Einsatz mit Windows 10 optimiert und unterstützt auch „multigesture controls“. Gemein ist den beiden Highend-Devices auch die Möglichkeit, einen Stylus zum Einsatz zu bringen. Der digitale Stift, der mit dem Porsche Design Book One kommt, wird von Wacom gefertigt und verfügt über 2048 Druckpunkt-Levels. Der Stylus wiegt 19 Gramm und wird mit einer AAAA-Batterie betrieben. Laut Porsche Design soll das – bei drei Stunden täglicher Nutzung – für gut siebeneinhalb Monate reichen.

Der bekannte Surface Pen wurde bereits mehrmals verbessert. Er bietet 1048 Druckpunkt-Stufen. (c) Peter Ruecktenwald
Der Surface Pen hat bereits einige Facelifts hinter sich gebracht und ist inzwischen in vier verschiedenen Farben verfügbar. In Sachen Druckpunkt-Stufen muss sich der digitale Pen von Microsoft seinem Gegenüber von Wacom allerdings geschlagen geben – er kommt gerade mal auf 1048. In Sachen Gewicht (20 Gramm) und Batterie (AAAA) sind die Stifte auf Augenhöhe – allerdings bietet der Surface Pen durch seinen Clip noch etwas mehr Praktikabilität.
MICROSOFT SURFACE BOOK & PORSCHE DESIGN BOOK ONE: AUDIO, VIDEO, PORTS & AKKU
Für optimale Sprachinteraktion mit Cortana haben beide Luxus-Laptops sowohl zwei Lautsprecher, als auch zwei Mikrofone zu bieten. Frontseitig bieten beide Geräte darüber hinaus eine – Megapixel Kamera, sowie eine Windows-Hello-fähige Infrarot-Kamera. Das Surface Book verfügt außerdem auch über eine 8-Megapixel-Kamera auf der Rückseite.
Die einzelnen Komponenten sitzen beim Porsche Book One hinter dem Display. Das erfordert Luftzuführungs-Maßnahmen. (c) Melissa Riofrio
Geht es um die Anschlussmöglichkeiten, findet der geneigte Nutzer am Porsche Design Book One einen USB-C-, zwei USB-A-Ports und einen MicroSD-Kartenleser. Das Display verfügt über einen USB-C-Thunderbolt-Anschluss. Das Surface Book wäre in dieser Hinsicht schon wieder reif für ein Update: Kein USB-C-Port, dafür zwei USB-A-Anschlüsse, einen SD-Kartenleser und einen MiniDisplay-Port bietet Microsofts Edel-Device.
Der Akku im Book One soll laut Porsche Design für gut 14 Stunden kabellosen Betrieb ausreichen und in weniger als zwei Stunden wieder voll aufgeladen sein. Das Surface Book hat einen noch größeren Akku zu bieten, der nach Aussage von Microsoft für 12 Stunden reicht – was auch der Nvidia-GPU geschuldet ist.
FAZIT: SURFACE-BOOK-ALTERNATIVE VON PORSCHE DESIGN?
Eine Antwort auf diese Frage ist bei einem Spec-Vergleich natürlich nicht möglich. Dennoch lässt sich festhalten: Microsoft sollte sich auf seinen Lorbeeren im Luxus-Laptop-Segment nicht ausruhen. Das Surface Book bietet auf dem Papier immer noch eine überzeugende Leistung – allerdings sind einige Komponenten – wie etwa die CPU – nicht mehr auf dem aktuellen Stand. Das Book One fällt im direkten Datenvergleich in erster Linie durch seine integrierte Grafikeinheit zurück. Allerdings dürften das in der Praxis nur Gamer oder Grafik-Profis spüren. Ob das Book One wirklich eine Alternative zum Surface Book darstellt, kann erst ein ausgiebiger Vergleichstest klären.
Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der US-Publikation pcworld.com.
*Melissa  Riofrio und  Florian Maier beschäftigt sich für die Portale COMPUTERWOCHE und CIO mit dem Themenbereich IT-Security