Test: Logitech Bluetooth Illuminated Keyboard K810

Logitechs Bluetooth Illuminated Keyboard K810 lässt sich mit bis zu drei verschiedenen Geräten koppeln, die auf Tastendruck gewechselt werden können. [...]

Der durchschnittliche Nutzer hat heute mehrere Geräte im Einsatz. Zum Smartphone kommen noch Laptop und/oder Desktop-PC dazu, möglicherweise auch ein Tablet. Für alle diese Geräte kann eine externe Tastatur manchmal eine echte Erleichterung sein. Doch die meisten Bluetooth-Keyboards haben eine in der Praxis relativ störende Eigenschaft: Sie lassen sich zugleich nur an eine Gegenstelle koppeln. Wer sein drahtloses Tastenbrett an mehreren Geräten verwenden will, muss ständig neu pairen.

Abhilfe schaffen noch relativ spärlich gesäte Tastaturen wie beispielsweise Logitechs Bluetooth Illuminated Keyboard K810. Das Eingabegerät verbindet sich mit allem, was das Bluetooth-HID-Profil komplett unterstützt – leider ist das noch immer nicht bei allen (Android-)Geräten der Fall. Die Kopplungen zu drei Computern, Smartphones oder Tablets  lassen sich speichern und bequem per Tastendruck aufrufen.

Das klappte im Test auch ohne Widerstände. Ein Samsung Galaxy Tab 2 ließ sich ebenso problemlos verbinden wie ein iPhone, ein Windows-7-PC und sogar Sonys Playstation 3. Laut Logitech wurde das Keyboard mit Windows 8 im Hinterkopf designt, entsprechende Funktionstasten sind vorhanden. Per Druck auf eine der drei Profiltasten konnte im Test im laufenden Betrieb zwischen den verschiedenen Geräten umgeschaltet werden. Auch die anderen Funktionstasten tun, was sie sollen – mit den für Android-Nutzern bekannten Einschränkungen (Beliebte Frage: „Wo zum Teufel ist die @-Taste?!). Denn Googles Betriebssystem versteht sich je nach Smartphone-Hersteller und Versionsnummer unterschiedlich gut mit HID-Geräten. Dafür kann aber Logitech nichts.

Die sich automatisch anpassende Tastaturbeleuchtung sorgt dafür, dass auch bei schlechten Lichtverhältnissen oder im Dunkeln alle lasergravierten Tasten immer gut zu erkennen sind. Zudem reagiert das K810 auf Bewegung – Sensoren erkennen eine Annäherung an die Tastatur und schalten die Tastenbeleuchtung ein oder aus. Das ist praktisch, wenn beispielsweise der Media-PC in schummrigem Licht bedient werden soll. Wenn das nicht erwünscht ist lässt sich die Beleuchtung auch abschalten oder in der Intensität herunterregeln. Praktischer Nebeneffekt: Ohne Beleuchtung hält auch der verbaute Akku, der über eine Micro-USB-Buchse geladen wird, deutlich länger. Je nach Nutzungsintensität und Beleuchtungsstärke soll der Akku bis zu zehn Tage Saft liefern. Nicht in Gebrauch, lässt sich das K810 über den On/Off-Schalter ausschalten. Eine LED macht darauf aufmerksam, wenn die Tastatur zum Laden angeschlossen werden sollte.

Doch nun zum Wichtigsten: Auch längere Texte lassen sich auf der Tastatur komfortabel tippen. Sie ist allerdings mit ca. 28,7 cm mal 12,5 cm und einer Dicke von etwas über einem Zentimeter an der stärksten Stelle auch etwas klobiger als andere Tastaturen. Trotzdem ist sie transportabel und der zusätzliche Platz macht sich bei der Nutzung positiv bemerkbar. Die Tasten kleben nicht so eng beieinander wie bei anderen Keyboards. Mit der Oberfläche aus gebürstetem Aluminium und dem hochwertigen Finish passt die Tastatur gut zum Design aktueller PCs, Ultrabooks, Tablets und Smartphones. Das K810 sieht wertig aus und fühlt sich auch so an. Aber das bezahlt man ja auch mit dem Preis von knapp hundert Euro – dafür bekommt man auch drei „normale“ Bluetooth-Tastaturen. Ob sie das wert ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. (rnf)


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