Millionen von Nutzern kaufen heute ihre Lebensmittel oder Kleidung im Internet, da ist es also kaum überraschend, dass Cyber-Kriminelle immer stärker auf diesen Zug aufspringen und schon jetzt zahlreiche perfide Mittel und Wege gefunden haben, um Zahlungsdaten abzufangen und damit betrügerische Transaktionen im Millionenbereich abzuwickeln. Erst jüngst wurden wieder 1,2 Milliarden Passwörter gehackt. Vielen Verbrauchern vergeht bei solchen Schlagzeilen die Shoppingfreude und Fragen nach der sichersten Zahlungsmethode – Paypal, Kreditkarte oder Rechnung? – sowie nach sicherem Einkaufen im Netz werden laut. Security-Spezialist Bitdefender hat deshalb ein paar Tipps zusammengestellt, damit man beim Online-Einkauf versehentlich auch für Cyber-Kriminelle etwas springen lässt. [...]
1.Keine mobile Netzwerkenutzung des Telefons oder Tablets, um unterwegs Einkäufe abzuwickeln. Shopping via öffentlicher WLAN-Netzwerke sollte Bitdefender zufolge kategorisch vermieden werden – hier können Daten besonders leicht abgefangen werden. Wenn es sich nicht verhindern lässt, sollten Anwender zumindest eine spezielle Zahlungslösung verwenden, um eine sichere Verbindung mit ihrem Konto oder einer Bezahlseite im Internet auch über unverschlüsselte Hotspots sicherzustellen.
2.Niemals die PIN mit der Kartenprüfnummer verwechseln. Dabei handelt es sich um eine 3- oder 4-stellige Zahlenfolge, die auf der Rückseite der Kredit- oder Debitkarte zu finden ist. Die meisten Online-Händler verlangen die Eingabe dieser Nummer zur Authentifizierung. Statistiken zeigen, dass hier auf die schnelle oft die PIN eingegeben wird. Fatal, falls Einkäufer dabei online beobachtet werden.
3.Bewusstsein gegenüber Phishing-Versuchen schärfen. Betrüger ködern arglose Nutzer gerne mit angeblichen Rabatten und Coupons. Sie erregen ihre Aufmerksamkeit mit einer täuschend echten Shopping-Seite und bringen sie so dazu, ihre Zahlungsdaten für Produkte einzugeben, die ihre Haustür nie erreichen werden.
4.Nichts kaufen, was unaufgefordert per E-Mail angeboten wird. Wenn E-Mail-Empfängern Angebote verlockend aber komisch vorkommen, sollten sie stets Freunde und Familie um Rat fragen oder in Foren nachlesen, ob sie einem Online-Shop vertrauen können. Oft reicht es dazu, den Namen in einer Suchmaschine einzugeben. So können sie von den Erfahrungen anderer profitieren.
5.Auf SSL-Zertifikaten achten. Wichtig ist, dass Onlineshops mit SSL-Zertifikaten arbeitet, da so ihre Identität bestätigt werden kann. User befinden sich auf einer sicheren Seite, wenn die URL mit HTTPS beginnt und in der Adressleiste ein Vorhängeschlosssymbol eingeblendet wird.
6.Shoppen vom eigenem Sofa aus. Es ist nicht ganz ungefährlich auf der Arbeit, in der Bibliothek, im Café, in der Schule, am Flughafen, also überall dort, wo die Computer auch von anderen genutzt werden, auf Online-Einkaufstour zu gehen. Diese Systeme könnten von außen überwacht werden. Zuhause ist eine größere Sicherheit und Privatsphäre gewährleistet.
7.Einen Virenschutz nutzen, der auch manipulierte Werbeanzeigen blockiert. Verwendete Browser und Programme sollten stets auf dem neuesten Stand sein und der installierte Virenschutz immer über die neuesten Virendefinitionen verfügen. Banking-Trojaner und Rootkits entwickeln sich immer weiter. Sie stehlen Bankdaten, überwachen Transaktionen und melden sich sogar bei Online-Bankkonten an, während sie sich im System der Opfer geschickt verbergen.
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