Tipps gegen Hitzetod von Laptop, Smartphone & Co.

Unter der Hitzewelle in weiten Teilen Europas mit Spitzenwerten über 40 Grad leiden nicht nur Mensch und Tier, auch Datenträger wie Festplatten oder Flashspeicher sind zumeist nicht für diese hohen Temperaturen gemacht und geben ihren Geist auf. Ein paar einfache Tipps helfen, zumindest Tablet & Co. das Schlimmste zu ersparen. [...]

Im Freibad sollte man besonders auf seine Geräte aufpassen bzw. sie falls möglich überhaupt nicht mitnehmen. Denn ein Malheur ist schnell passiert. Wird ein nasses Elektrogerät dann eingeschaltet, droht schnell ein Kurzschluss. Ist es einmal nass geworden, sollte das Gerät zunächst unbedingt vorsichtig mit einem Tuch getrocknet werden. SIM-Karte, Speicherkarten und Akku sollte man entnehmen und im Bedarfsfall ebenfalls trocknen. Lässt sich die Geräteschale öffnen, können Nutzer am einfachsten feststellen, ob Flüssigkeit eingedrungen ist. Erst anschließend sollte man das Gerät wieder einschalten. Ist es vollständig ins Wasser gefallen, am besten das Gerät trocknen und sich umgehend an einen Fachmann wenden. Oft kann man zumindest die Chip-Karten erhalten. Manchmal lässt sich auch das komplette Gerät retten.

Es muss aber nicht immer Wasser sein. Auch Sand und Dreck sind nicht förderlich. Grobe Schmutzpartikel sowie Sandkörner können die Ladeverbindung verstopfen oder das Display verkratzen. Kleine Steine oder Sandkörner sollten vorsichtig mit einem Pinsel oder feuchten Tuch entfernt werden, rät beispielsweise der deutsche IKT-Branchenverband Bitkom. Auch ein behutsam eingesetzter Zahnstocher oder ein Staubsauger eignen sich dafür. Mit Schutzhüllen können Besitzer ihre mobilen Geräte vor Dreck, Sand und Nässe schützen. Einige Hüllen sind zudem wasserdicht. Die Verwendung schützender Displayschutzfolien kann Kratzer auf dem Display vermeiden.

Wer sein Gerät dauerhaft extremen Bedingungen wie großer Hitze, Wasser, Schmutz und Erschütterungen aussetzt, kann über den Kauf eines speziellen „Rugged Device“ („robustes Gerät“) nachdenken. Diese Geräte sind zum Beispiel besonders hitzebeständig, wasserdicht oder sehr belastbar bei Erschütterungen. Wie stark ein „Rugged Device“ beansprucht werden kann, lässt sich vor dem Kauf in der jeweiligen Produktbeschreibung nachlesen.

Die Datenretter von Attingo raten dazu, nicht nur im Sommer die folgende Checkliste zu beachten:

  • PCs, NAS, Server leiden unter Klaustrophobie: Nicht in enge Räume ohne Luftbewegung stellen
  • Ein Lurch lugt hervor: Gehäuse-Lüftungen mittels Druckluft reinigen. Es kann auch nicht schaden, das Gehäuse dafür zu öffnen. Stromkabel abstecken aber nicht vergessen!
  • Fieber messen: Temperatur in Serverräumen überwachen und Klimaanlage kontrollieren
  • Sonnenbrand vermeiden: Notebooks und Tablets nicht in der Sonne schmoren lassen
  • Blitzableiter: Nicht nur Hitze, auch Unwetter können Datenträger zerstören: Überspannungsschutz gegen elektrische Entladungen installieren
  • Nichtschwimmer: Elektronische Geräte reagieren sehr empfindlich auf Feuchtigkeit. Somit Laptops und Tablets nicht in der Nähe von Wasser verwenden.
  • Folgeschäden vermeiden: Defekte Datenträger nicht mehr unter Strom setzen – dies erhöht den Schaden (pi/rnf)

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