Übergreifende Plattform für Datenaustausch im Test

Die Plattform "Industrial Data Space" soll den Datenaustausch zwischen Unternehmen erleichtern. Was Manager davon halten, hat ein aktuelle Studie von PwC untersucht. [...]

BASIS FÜR NEUE FORMEN DER WERTSCHÖPFUNG
In 84 Nachinterviews erforschte PwC zudem, inwieweit das Konzept später in den Unternehmen diskutiert worden ist und ob konkrete Anwendungsideen dafür entstanden waren.
Über 80 Prozent der Befragten gehen grundsätzlich davon aus, dass die Digitalisierung einen starken Einfluss auf Ihr Unternehmen haben wird. Drei von vier Unternehmen tauschen heute bereits Daten aus, 63 Prozent tun dies sogar regelmäßig beziehungsweise flächendeckend.
Häufigkeit des Datenaustauschs mit anderen Unternehmen: Großunternehmen haben die wenigsten Bedenken. (c) PwC
Insgesamt 74 Prozent der Befragten sind sich sicher, dass der Bedarf an einem solchen Datenaustausch weiter steigen wird, weil sie verstanden haben, dass er eine der Grundlagen zukünftiger Wertschöpfung ist.
MITTELSTAND HAT NOCH WENIG STRATEGIEN FÜR DIE DIGITALISIERUNG
Strategien für die Digitalisierung gibt es im Mittelstand auffallend seltener als in Großunternehmen. Anlass für die Entwicklung einer solchen Strategie sind meist Sicherheitsfragen.
Für 40 Prozent gehört zu strategischen Digitalisierungsplänen auch der Branchen-übergreifende Datenaustausch hinzu. Dieser Austausch findet in 62 Prozent der Fälle mit Kunden oder Lieferanten und in 15 Prozent mit direkten Wettbewerbern.
WELCHE DATEN AUSGETAUSCHT WERDEN UND MIT WELCHEM ZIEL
Ausgetauscht werden vor allem Dispositions- und Bestandsdaten, Liefertermine, Zustandsdaten und der Wartungsstatus von Maschinen, aber auch Quellcodes von Programmen und Konstruktionszeichnungen.
Wichtigste Ziele des Austauschs sind die Verbesserung von Kundenbeziehungen oder deren gezieltere Ansprache, die Optimierung von Prozessen beziehungsweise der Effizienz der Wertschöpfungskette sowie die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle.
Herausforderungen und Hindernisse gibt es natürlich auch. 29 Prozent der Befragten befürchten vor allem Sicherheitsrisiken und sorgen sich um den Kontrollverlust über Ihre Daten. Rund ein Viertel gab an, dass eine zu hohe Komplexität in Verbindung mit hohen finanziellen Aufwendungen das größte Problem darstellt.


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