Umfrage: Wie sich Unternehmen dem Thema Collaboration nähern

Die Marktforscher von IDG Research Services haben in einer weltweiten Umfrage im Auftrag von T-Systems untersucht, wie Unternehmen rund um den Globus über das Thema Collaboration aus der Cloud denken – und was sie sich davon erwarten. [...]

IDG Research Services hat im Auftrag von T-Systems vergangenen Oktober insgesamt 123 Entscheidungsträger aus den USA, Brasilien, Süd-Afrika, der Schweiz und Österreich (15 an der Zahl) dazu befragt, was sie über Collaboration-Lösungen aus der Cloud denken sowie welche Vorteile sie sich von solch einer Lösung erwarten.

Die größten Vorteile orteten die meisten Befragten in der internen Produkt- bzw. Service-Entwicklung (61 Prozent) gefolgt von der gemeinsamen Produkt- bzw. Service-Entwicklung mit Kunden (rund 57 Prozent). Auch das Customer Service Center sahen rund 53 Prozent der Befragten als einen guten Einsatzort für solche Collaboration-Lösungen – im EMEA-Raum (in dieser Umfrage also die Teilnehmer aus Österreich und der Schweiz) sind es hier sogar 61 Prozent. Die Möglichkeit, virtuelle Projektteams bestehend aus verteilt sitzenden Experten zu bilden, sehen immerhin rund 49 Prozent als eine sinnvolle Möglichkeit des Einsatzes von Cloud-Collaboration an (EMEA 57 Prozent).

HEMMNISSE BEI CLOUD-COLLABORATION
Gefragt wurde auch nach Hemmnissen für den Einsatz einer neuen oder die Erweiterung einer bestehenden Collaboration-Lösung. Am meisten haben die Entscheidungsträger Bedenken wegen der Sicherheit im Allgemeinen (rund 42 Prozent) und dem Schutz geistigen Eigentums im Besonderen (rund 37 Prozent). Mit rund 36 Prozent bzw. rund 34 Prozent folgen knapp dahinter Sorgen wegen der Integration mit bestehenden Collaboration-Tools sowie -Lösungen bzw. der Integration mit der bestehenden Netzwerk-Infrastruktur. Zu den anderen Bedenken zählen unter anderem die möglicherweise geringe Nutzung durch Enduser, die schwere Messbarkeit des ROI sowie – natürlich – fehlendes Budget.

Trotzdem: Laut der Umfrage überlegen 80 Prozent der Entscheidungsträger, eine Cloud-Collaboration-Lösung einzusetzen, davon 15 Prozent „extrem wahrscheinlich“ und 33 Prozent „sehr wahrscheinlich“. Nur 20 Prozent ziehen das überhaupt nicht sehr oder überhaupt nicht in Betracht. Sie erhoffen sich dadurch vor allem Kosteneinsparungen (69 Prozent) sowie höhere Flexibilität (53 Prozent) und eine schnellere Auslieferung von Services, beispielsweise Collaboration-Tools für neue Mitarbeiter (51 Prozent).

Die Zeit drängt. Denn mehr als die Hälfte der Befragten ist überzeugt, dass der Einsatz von frei verfügbaren Collaboration-Tools (Doodle, Dropbox & Co.) ohne Zustimmung der IT-Abteilung in den nächsten ein bis zwei Jahren steigen wird. Bei fast der Hälfte der Unternehmen ist die Nutzung solcher „Schatten-Tools“ bereits heute Realität. Wenn die Unternehmen also ihren Mitarbeitern nicht bald eigene, „abgesegnete“ Lösungen anbieten, drohen sie die Kontrolle zu verlieren.
Mehr Artikel und Studien zu Collaboration Tools finden Sie auf http://zerodistance.itwelt.at/collaboration/ (rnf)


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