Viele Unternehmen stehen aktuell vor der Herausforderung beschränkter Ressourcen. Gleichzeitig ist kompetentes IT-Personal oft Mangelware. Remote Monitoring bietet vor diesem Hintergrund einen effektiven Ansatz, um Aufwand und Kosten zu senken und vor allem teure Ausfallzeiten der Systeme zu reduzieren. [...]
Störungen und Ausfälle der IT sind für alle Unternehmen schädlich. Ganz besonders gefährdet sind aber häufig kleine und mittlere Unternehmen. Ganz unabhängig von der Branche, ob im produzierenden Gewerbe oder im Dienstleistungssegment: Die Realität sieht in der Regel so aus, dass kleine und mittlere Firmen keine großen IT-Abteilungen unterhalten können, die bei Netzwerkproblemen mit Service und Support rund um die Uhr zur Verfügung stehen. Mit Remote Monitoring sind jedoch auch solche Unternehmen in der Lage, auf effiziente Weise auf Probleme zu reagieren und bei Bedarf auch mehrere Standorte zu betreuen. Vereinfacht ausgedrückt: Remote Monitoring macht Firmen fit für die Anforderungen der heutigen Wirtschaftswelt.
Zu den Hauptvorteilen zählen vier Aspekte, die im Folgender näher erläutert werden sollen:
- Zeit sparen und gleichzeitig die Effizienz erhöhen: Ein wesentlicher Vorteil von Remote Monitoring besteht in der Zeit- und Kostenersparnis. Unternehmen können ihre begrenzten personellen und technischen Ressourcen für wichtigere Ziele einsetzen, anstatt mühsam und aufwendig von Hand sämtliche IT-Komponenten in der Firma zu überwachen. Mit einer automatisierten IT-Asset-Tracking-Software werden alle erfassten Computer über eine einzige zentrale Steuerkonsole sicht- und verwaltbar. IT-Administratoren haben die Möglichkeit, mit einigen wenigen Mausklicks auf wichtige Echtzeit-Informationen zuzugreifen, deren Zusammenstellung sonst eine wochenlange Arbeit bedeuten würde. Teams sind mit Remote Monitoring darüber hinaus in der Lage, potenzielle Probleme und deren Lösungen zu teilen, was ebenfalls zu höherer Effizienz und Fehlerfreiheit im Netzwerk führt.
- Frühwarnsystem – Proaktive Wartung und rechtzeitige Erkennung möglicher Probleme: Zu den Hauptvorteilen von Remote Monitoring zählt außerdem, dass es nicht an gängige Arbeitszeiten gebunden ist, sondern rund um die Uhr läuft und Unregelmäßigkeiten im Netzwerk dadurch sofort auffallen. Dabei kann es sich beispielsweise darum handeln, dass der freie Festplattenspeicher eines PCs unter ein bestimmtes prozentuales Level gefallen ist, die automatischen Windows-Updates deaktiviert sind, die Anti-Virus-Software auf einem Rechner nicht mehr aktuell oder die Firewall ausgeschaltet ist. Bei Eintreten eines solchen Ereignisses versendet die Remote-Monitoring-Lösung automatisch eine Benachrichtigung. IT-Administratoren können dadurch unmittelbar reagieren, die notwendigen Maßnahmen einleiten und somit dafür sorgen, dass Ausfälle oder Sicherheitslücken, die die Produktivität beeinträchtigen, gar nicht erst auftreten oder so gering wie möglich gehalten werden. Ohne ein solches „Frühwarnsystem“ werden kleinere Probleme oft erst nach Tagen oder Wochen entdeckt – nämlich meist dann, wenn sie zu tatsächlichen Störungen führen, die dann kostspielig und aufwendig behoben werden müssen.
- Wichtige Erkenntnisse gewinnen: Remote Monitoring gewährt Unternehmen wichtige Erkenntnisse zum grundsätzlichen Zustand ihrer Netzwerke und kann Bereiche aufzeigen, die Aktualisierungen oder Verbesserungen benötigen. Dies erspart IT-Administratoren viele Arbeitsstunden und bewirkt in vielen Fällen die schnelle Auflösung von möglichen Problem- und Schwachstellen im Netzwerk und verhindert dadurch kostspielige Ausfälle. Da durch das Remote Monitoring das komplette Netzwerk rund um die Uhr überwacht wird, erhalten die Verantwortlichen zusätzlich ganz automatisch Informationen zu Patches, Updates, Hardware-Upgrades usw. Die Datenbank wird ständig aktualisiert und alle wichtigen Geschäftsanwendungen sind jederzeit im Blick.
- Negative Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit verhindern: Kein Netzwerk ist perfekt und vollkommen fehlerfrei. Wenn eine Störung auftritt, ist es wichtig, das Problem möglichst sofort und auf die richtige Weise angehen zu können. Ausfälle können selbst in kleinen Unternehmen schnelle mehrere Tausend Euro pro Tag kosten und im schlimmsten Fall dazu führen, dass enttäuschte Kunden ihren Lieferanten wechseln. Durch die Rund-um-die-Uhr-Überwachung per Remote Monitoring sind Unternehmen in der Lage, Probleme und Störungen sofort nach Auftreten zu beheben und dadurch den Kundenservice zu optimieren – jederzeit und überall.
Auch wenn technische Störungen verschiedenste Ausprägungen haben und aufgrund sehr unterschiedlicher Ursachen auftreten können: Es ist offensichtlich, dass Unternehmen, die Remote Monitoring einsetzen, wesentlich bessere Chancen haben, ihr Netzwerk up to date zu halten und damit Ausfälle und Produktivitätsverluste wirksam zu reduzieren. Remote Monitoring kann in vielen Branchen und Firmengrößen eingesetzt werden. Erfahrungsgemäß können jedoch gerade kleine und mittlere Unternehmen sehr stark davon profitieren und die Stabilität und Sicherheit ihrer IT-Systeme verbessern, wenn selbst kleinste Netzwerkprobleme sofort entdeckt und behoben werden.
* Kornelius Brunner ist Head of Product Management von TeamViewer.
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