Virtualisieren mit vSphere, Hyper-V und KVM

Wer erfolgreich seine Server-Landschaft virtualisieren will, sollte die Vor -und Nachteile der einzelnen Produkten wie VMvare vSphere, Microsoft Hyper-V oder Red Hat Enterprise Virtualization kennen. [...]

Funktional bieten alle drei Kandidaten wie VMware vSphere, Microsoft Hyper-V und Red Hat Enterprise Virtualization beispielsweise hinsichtlich der Maximalwerte von VMs pro Node/Cluster, Anzahl vCPUs, RAM usw. pro VM oder die unterstützte Anzahl an logischen CPUs und RAM am Host-System seit langem weit mehr, als die meisten Unternehmen und realen Bedingungen ausnutzen. Als Entscheidungskriterium für Unternehmen, die erst jetzt in die Serverkonsolidierung einsteigen wollen, zählen aber mitnichten nur Marktanteile.

Ebenfalls in Betracht gezogen werden müssen:

  • die Kosten für Anschaffung (Lizenzierung) sowie Implementation und Betrieb der jeweiligen Lösung. Hier lockt z. B. Red Hats Lösung nach eigener Lösung mit einem Kosteneinsparpotenzial von 50 bis 80 Prozent gegenüber vSphere.
  • die Integrationsfähigkeit in bestehende Umgebungen und die Zukunftssicherheit in Bezug auf eine etwaige Integration mit Cloud-Lösungen. Auch hier kann man z. B. Red Hat Enterprise Virtualization Punkte als Enabler für OpenStack-basierte Private-Clouds sammeln.
  • Den Aufwand (Schulung / Einarbeitung), um die eigene Virtualisierungsumgebung mit den Managementwerkzeugen des jeweiligen Herstellers zu verwalten. Hier hat Hyper-V mit seiner Integration in Microsoft Windows sicher Vorteile. Außerdem spielt auch der Faktor der eigenen Affinität zum jeweiligen Host- und Management-Betriebssystem in Zusammenhang mit den Vorkenntnissen eine gewisse Rolle.

DIE VIRTUALISIERUNGSPRODUKTE UND HERSTELLER IM EINZELNEN
Fokussiert man sich angesichts der zu erwartenden Marktrelevanz für 2016 auf VMware vSphere, Microsoft Hyper-V und Red Hat Enterprise Virtualization gibt es außerdem konzeptionelle Unterschiede zu berücksichtigen. Auch hier muss der Nutzer entscheiden, welche davon am besten mit den eigenen Vorkenntnisse, Vorlieben und Gegebenheiten harmonisieren.


Mehr Artikel

Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, über die Digitalisierung im Mittelstand und die Chancen durch Künstliche Intelligenz. (c) timeline/Rudi Handl
Interview

„Die Zukunft ist modular, flexibel und KI-gestützt“

Im Gespräch mit der ITWELT.at verdeutlicht Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, wie sehr sich die Anforderungen an ERP-Systeme und die digitale Transformation in den letzten Jahren verändert haben und verweist dabei auf den Trend zu modularen Lösungen, die Bedeutung der Cloud und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Unternehmenspraxis. […]

News

Richtlinien für sichere KI-Entwicklung

Die „Guidelines for Secure Development and Deployment of AI Systems“ von Kaspersky behandeln zentrale Aspekte der Entwicklung, Bereitstellung und des Betriebs von KI-Systemen, einschließlich Design, bewährter Sicherheitspraktiken und Integration, ohne sich auf die Entwicklung grundlegender Modelle zu fokussieren. […]

News

Datensilos blockieren Abwehrkräfte von generativer KI

Damit KI eine Rolle in der Cyberabwehr spielen kann, ist sie auf leicht zugängliche Echtzeitdaten angewiesen. Das heißt, die zunehmende Leistungsfähigkeit von GenAI kann nur dann wirksam werden, wenn die KI Zugriff auf einwandfreie, validierte, standardisierte und vor allem hochverfügbare Daten in allen Anwendungen und Systemen sowie für alle Nutzer hat. Dies setzt allerdings voraus, dass Unternehmen in der Lage sind, ihre Datensilos aufzulösen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*