Ist ein ganzes Heer an vollautomatischen Roboterhelfern der nächste Schritt von Google in Richtung "technologischer Weltherrschaft"? Der ehemalige Android-Chef Andy Rubin wurde auf jeden Fall mit diesem Projekt betraut. [...]
ROBOTER-ZUSTELLUNG
Laut International Federation of Robotics (IFR), ist die Zahl der Roboterverkäufe im Jahr 2012 um vier Prozent, auf 159.346 Einheiten zurückgegangen. Das bedeutet allerdings noch immer den zweithöchsten Wert, der in einem Jahr erreicht wurde. Wie die IFR erklärt, kam der leichte Rückgang zustande, da weniger Roboter im Bereich der Elektroindustrie geordert wurden. Für den Zeitraum zwischen 2014 und 2016 wird allerdings wieder mit einer deutlichen Zunahme der Verkaufszahlen gerechnet. Es sollen spätestens 2016 zwischen 190.000 und 200.000 Einheiten im Jahr verkauft werden.
Google könnte seine Robotertechnologien auf jeden Fall in Fabriken einsetzen, um dort die Effizienz zu erhöhen. Viele Fließbandarbeiten werden ohnehin bereits von Robotern erledigt und Google könnte versuchen sich in diesem Bereich zu etablieren. Da Google jedoch für sich in Anspruch nimmt, immer zuerst an Individuen und erst dann an Unternehmen zu denken, ist es auch denkbar, dass die Ressourcen in Richtung „menschenähnlicher Hilfsroboter“ genutzt werden. Dafür würde die bereits genannte Übernahme von Schaft sprechen.
Da Amazon im Augenblick mit seinem spektakulär-spekulativen Drohnen-Lieferprojekt in den Schlagzeilen ist, könnten auch Lieferdienste ein mögliches Ziel für Googles „Roboterarmee“ sein. Google hat erst vor kurzem in San Francisco und San Jose ein Projekt namens Google Shopping Express gestartet. Mit Google Shopping Express werden Bestellungen noch am selben Tag zugestellt. Amazon wiederum testet ein ähnliches Projekt in Seattle. Google kennt bereits die schnellsten Wege an Ihre Tür und arbeitet daran, dass Autos diesen Weg von selbst finden.
In der Realität ist es wohl wahrscheinlicher, dass eine Flotte selbstständiger Autos mit verschließbaren, durch einen persönlichen Code zu öffnenden, Boxen den Weg an Ihre Tür findet, als dass ein Roboterarm Ihnen Ihr Paket übergibt. Aber natürlich gibt es noch einen anderen Aspekt: Nachdem Google Maps bereits (nahezu) alle Straßen kartografiert hat, bleiben noch immer Millionen Kilometer Gehsteige und andere Wege, um von Googles Robotern erforscht zu werden. Alles was sie dazu brauchen, sind Roboterbeine, die sie dorthin bringen. (mar)
Dieser Beitrag basiert auf einem Artikel von Mark Hachman, TechHive.
Be the first to comment