Wer als IT-ler in den kommenden Jahren nicht auf der Strecke bleiben will, sollte sich in zehn verschiedene Bereiche - von Konvergenz bis Software as a Service - einarbeiten. Alternative: Der Wechsel auf die Anbieterseite. [...]
Für IT-ler wird die Welt immer virtueller. So liest sich zumindest eine Einschätzung von Techrepublic. Der Branchendienst hat zehn Fertigkeiten zusammengestellt, ohne die es in den kommenden fünf Jahren nicht mehr gehen soll. Tenor: Das Internet wirkt sich immer stärker aus und den User sieht man immer seltener.
Im Einzelnen gelten folgende Skills als unabdingbar:
1. Voice over IP: Sei es als Ergänzung oder als Ersatz des klassischen Telefons – VoIP wird die Kommunikation in den Unternehmen verändern. Weil die Technik über TCP/IP-Netze läuft, ist es künftig Aufgabe des IT-Administrators, sich um Implementierung und Wartung zu kümmern.
2. Unified Communications: Das schließt an den ersten Punkt an, weitet den Blick aber auf die Konvergenz von E-Mail, Voice-Mail, Fax, Text Messaging und anderen Kommunikationstechnologien aus. Dadurch entwickeln sich immer komplexere Netze. Gleichzeitig erwartet der User der Zukunft, über eine einzige Schnittstelle Zugang zu haben – sei es von PC, Laptop oder Smart Phone aus.
3. Hybride Netzwerke: Nur Windows oder nur Unix – diese Zeiten sind vorbei. IT-ler werden nicht mehr mit nur einer Plattform zu tun haben. Sie werden künftig mit mehreren Betriebssystemen arbeiten.
4. Kabellose Technologien: Hier geht es vor allem darum, ständig über neue Standards und Sicherheits-Maßnahmen auf dem Laufenden zu sein. Derzeit ist das 802.11n.
5. Remote User Support: Mit dem Trend zum mobilen Mitarbeiter wächst der Bedarf an Fachleuten, die sich mit VPN Technologien auskennen. Die IT muss per Fernzugriff Support bieten und gleichzeitig die Sicherheit der internen Netze gewährleisten.
6. Mobiler User Support: Handys, Blackberrys und andere mobile Endgeräte werden sich immer weiter verbreiten. Damit entsteht Nachfrage nach mobilem User Support, was Kenntnisse über die Konfiguration von Mail-Servern und Sicherheits-Themen einschließt.
DER JOB DES „ADMIN“ VERÄNDERT SICH
7. Software as a Service: Der Job des IT-Administrators fällt nicht weg, weil immer mehr Anwendungen über das Web aufgerufen werden – er verändert sich aber. Es wird zum Beispiel mehr darum gehen, das Nutzerverhalten genauer zu beobachten, um Planungen festzulegen.
Ein weiterer Aspekt des SaaS-Trends: Die Anbieter brauchen immer mehr Verkäufer. Das kann Wechselwilligen neue Chancen bieten.
8. Virtualisierung: Noch mag Server- und vor allem Storage-Virtualisierung in den Kinderschuhen stecken, aber das wird nicht so bleiben. Virtuelle Netzwerke zu managen, entwickelt sich zu einer notwendigen Qualifikation.
9. IPv6: Die nächste Generation des Internet Protocol, IPv6, setzt sich weniger schnell durch als erwartet. Das heißt aber nicht, dass sie ausbleibt – schon wegen der verbesserten Sicherheitsmaßnahmen. IT-ler sollten sich daher zeitig damit vertraut machen.
THEMA SICHERHEIT
10. Sicherheit: Das Thema zieht sich wie ein roter Faden durch die verschiedenen Aspekte der IT. Dabei sollte nicht vergessen werden, dass Sicherheit auch phyische Faktoren beinhaltet, zum Beispiel in biometrischen Verfahren.
TechRepublic führt diese Punkte in dem Whitepaper „10 tech skills you should develop during the next five years“ aus.
* Christiane Pütter ist Redakteurin der deutschen CIO.
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