vSwitch – Virtuelle Netzwerke mit System aufbauen

Wer vSphere in einer Enterprise-Umgebung einsetzt will, muss das Design seines virtuellen Netzwerks genauso sorgfältig zu planen, wie in der realen Welt. Nur so lassen sich Sicherheit, Ausfallsicherheit und Performance optimieren. Der vNetwork-Stack von vSphere bietet alles, was dazu notwendig ist. [...]

FAILOVER UND LASTVERTEILUNG
Verbindet man einen vSwitch mit zwei physischen Netzwerkkarten, bietet der Netzwerkverkehr der angeschlossenen VMs Redundanz oder Lastverteilung. Hierzu genügt es, z.B. im vSphere-Client im Reiter Konfiguration im Menü Netzwerk beim gewünschten vSwitch auf Eigenschaften zu klicken, dann zum Reiter Netzwerk zu wechseln und mit einem Klick auf Hinzufügen einen weiteren noch nicht verwendeten physischen Netzwerkadapter hinzuzufügen. Dieser wird per Default der Liste bei Aktive Adapter hinzugefügt. Möchte man dagegen Failover einrichten, verschiebt man den Adapter mit der Schaltfläche Nach unten in die Liste bei Standby Adapter.

Teaming und Failover lässt sich in vSphere auf verschiedenen Ebenen konfigurieren. (c) tecchannel.de

Wiederrum visuell etwa hübscher gelingt die Prozedur im Web-Client: hier markiert man im Reiter Verwalten des betreffenden Hosts den gewünschten vSwitch im Menü Virtuelle Switches im Bereich Netzwerk und klickt dann in der Symbolleiste auf das dritte Symbol von links mit dem Titel „Physischen Netzwerkadapter, die mit dem ausgewählten Switch verbunden sind, verwalten“. Im Dialog „Physische Netzwerkadapter für vSwitchX verwalten“ klickt man dann auf das Plus-Symbol und wählt den gewünschten physischen NIC aus der angebotenen Liste aus, der dann automatisch bei Aktive-Adapter landet. Das Verschieben zu Standby-Adapter erledigt man dann mit dem blauen Pfeilsymbol für Nach unten.

Das Einrichten von Teaming oder Failover im Web Client. (c) tecchannel.de

Übrigens kommunizieren alle VMs, die am gleichen vSwitch angeschlossen sind untereinander stets direkt über den vSwitch, ohne Umweg über das physische Netzwerk, egal ob Uplink-Ports vorhanden sind oder nicht.
vSphere erlaubt zwar das Einrichten mehrerer Standard-vSwitches pro Host, je nach Anzahl physikalischer NICs im Server ist es aber wie gesehen sinnvollen, den Traffic zu segmentieren und gleichzeitig Failover zu gewährleisten, indem man einen vSwitch mit zwei physischen Adaptern verbindet und die einzelnen Netzwerke über separate Portgruppen anschließt. Das per Default eingerichtete Load Balancing lässt sich dann leicht auf Failover umstellen.


Mehr Artikel

News

Jahrelanges Katz-und-Maus-Spiel zwischen Hackern und Verteidigern

Sophos hat den umfangreichen Forschungsbericht „Pacific Rim“ veröffentlicht, der detailliert ein jahrelanges Katz-und-Maus-Spiel aus Angriffs- und Verteidigungsoperationen mit mehreren staatlich unterstützten Cybercrime-Gruppierungen aus China beschreibt. Im Lauf der Auseinandersetzung entdeckte Sophos ein riesiges, gegnerisches Cybercrime-Ökosystem. […]

News

Salesforce kündigt autonome KI-Agenten an

Agentforce soll es Unternehmen ermöglichen, autonome KI-Agenten für zahlreiche Unternehmensfunktionen zu entwickeln und einzusetzen. So bearbeitet Agentforce beispielsweise selbstständig Kundenanliegen, qualifiziert Vertriebsleads und optimiert Marketingkampagnen. […]

News

Startschuss für neues Studium „Softwaretechnik & Digitaler Systembau“ am Biotech Campus Tulln

Mit einem fortschrittlichen Konzept und praxisnaher Ausrichtung ist der neue Bachelor-Studiengang „Softwaretechnik & Digitaler Systembau“ am Biotech Campus Tulln der Fachhochschule Wiener Neustadt erfolgreich gestartet. Unter der Leitung von Dominik Hölbling erwartet die Studierenden eine Ausbildung mit Schwerpunkt auf moderne Softwaretechnologien und innovative Digitalisierungslösungen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*