Software Defined Networking (SDN) ist nicht nur ein Modewort: Nicht nur auf Anbieterseite ist Software Defined Networking derzeit eines der heißesten IT-Themen. Neben einfacherer Verwaltung soll SDN auch für mehr Automatisierung und damit für weniger Kosten sorgen und außerdem mehr Sicherheit bieten. [...]
Software Defined Networking (SDN) ist nicht nur ein Modewort: Ziel von SDN ist eine dynamische Netzwerkarchitektur, die traditionelle Netzwerk-Backbones in intelligentere Service-Delivery-Plattformen umwandeln soll. Doch was steckt dahinter? Und was bedeutet es für die IT-Abteilung? Fragen, auf die der Netzwerkspezialist Ciena Antworten gibt.
- SDN macht Cloud Computing möglich und hilft großen Unternehmen auf ihrem Weg zu IT-as-a-Service: Heutzutage nutzen Unternehmen Cloud-Dienste für E-Mails, das Hosting von Anwendungen und Storage-Backups. In den nächsten Jahren wird die Cloud auch für einen gemeinsamen Zugang zu Datenbanken mit einer immer weiter steigenden Datenmenge und auch als Plattform und IT-Infrastruktur-Dienst verwendet werden. Die IT braucht ein flexibles und intelligentes Netz, um vom Potenzial der Cloud zu profitieren – ohne Engpässe, Sicherheitslücken oder Datenverlust. SDN ermöglicht all dies.
- Je automatisierter SDN wird, desto geringer die Kosten: SDN ermöglicht Automatisierung von Netzen – das reduziert Bereitstellungszeiten, Konfigurationsfehler und Betriebskosten. Automatisierung ist grundlegend wichtig für den Aufbau eines virtuellen Netzes: Netzwerkkapazität- und Effizienz werden ausgebaut – gleichzeitig steigen die Ertragsmöglichkeiten und die Dienstleistungsinnovation. SDN wird der IT helfen, Abläufe zu verbessern und zu vereinfachen und das Netz den Anforderungen entsprechend zuzuschneiden.
- Einfachere und besser anpassbare Netze mit SDN: In einer SDN-Architektur wird die Netzverwaltung zentralisiert, um eine noch nie da gewesene Kontrolle im Transportverhalten des zugrunde liegenden Netzes durch offene, programmierbare Schnittstellen zu erlangen. Mit dieser beispiellosen Programmierbarkeit, Automatisierung und Netzkontrolle, die SDN bietet, werden Dienstleister fähig sein, skalierbare und flexible Netze aufzubauen, die sich an wechselnde Bedürfnisse anpassen.
- SDN bereitet den Weg für eine flexible Sicherheitsarchitektur mit geringeren Gesamtkosten: Traditionelle Ansätze zur Netzwerk-Sicherheit stützen sich auf den physischen Schutz statischer Parameter. SDN aber hat das Potenzial die Landschaft der Netzwerk-Sicherheit neu zu gestalten, indem es eine granulare und serviceorientiertere Lösung bietet, um die wachsenden Bedrohungen durch Mobilität und BYOD sowie die rasche Ausbreitung von Cloud- und Virtualisierungsdiensten zu managen.
- Das SDN-Modell der zentralisierten Kontrolle ermöglicht Netzwerk-Virtualisierung: Netzwerk-Virtualisierung bedeutet die Aufteilung der Bandbreite in einzelne Stücke, die sich virtuell mit Rechen- und Speicherressourcen in Unternehmen verbinden. Mit einer SDN-Architektur können Netze konsolidiert und automatisiert werden. SDN hilft dabei, die Bereitstellung und Konfiguration zu optimieren, damit Dienste und Applikationen schneller eingesetzt werden können.
- Die Open Networking Foundation (ONF) arbeitet an der Offenheit von SDN: Die ONF arbeitet daran, die SDN-Architektur weiter zu entwickeln und zu standardisieren. Open Flow ist der erste ONF-SDN-Standard, der eine offene Schnittstelle zwischen Kontroll- und Datenebenen anbietet. Durch die Trennung der Kontroll-Software von der Hardware, über die der Transport läuft, kann eine gewöhnliche Kontrollebene die Hardware vieler verschiedener Anbieter gleichzeitig und gemeinsam mit bereits vorhandenen Geräten, auf denen aktuell Layer-2- und Layer-3-Protokolle laufen, verwalten.
- SDN ermöglicht Veränderungen über das Rechenzentrum hinaus: Bisher lag der SDN-Fokus im Rechenzentrum – bedingt durch das schnelle Wachstum und die Nutzung von Cloud-Diensten. Im Laufe des vergangenen Jahres ist SDN aber auch im WAN-Bereich immer wichtiger geworden, denn bedeutende Carrier und Kunden sind inzwischen dabei, die Vorteile und Nutzungsszenarien für SDN in ihren Netzen auszuwerten. (oli)
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