Was erwarten KMU im Jahr 2013 von der IT?

Viele kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) in ganz Europa sind immer noch dabei, sich von einer der schlimmsten Rezessionen der vergangen Jahren zu erholen. Vor allem die IT spürt die Auswirkungen recht deutlich, denn sie ist mit am meisten von den enormen Kosteneinsparungen betroffen. Während die IT-Budgets sowohl für laufende als auch für neue Investitionen gekürzt wurden, ist die IT zugleich einem ungeheuren Innovations- und Zeitdruck ausgesetzt. [...]

Vor diesem Hintergrund hat VMware zum Jahreswechsel 2012/13 Senior-IT-Entscheidern in KMU in ganz Europa die folgenden Fragen gestellt:

  • Was sind die Anforderungen an die IT kleiner und mittelständischer Unternehmen im Jahr 2013?
  • Wie kann sich die IT kleiner und mittelständischer Unternehmen aufstellen, um ihre Organisationen beim Wachstum zu unterstützen?
  • Wie möchte die IT konkret ihre IT-Infrastruktur verbessern?

Hierbei haben wir länder- und branchenübergreifend einige Schwerpunktthemen identifiziert:1. Für viele europäische KMUs sind Hardware-Kosten und Kapazitätsauslastungen zwei ihrer größten Sorgenkinder in diesem Jahr. Fast ein Viertel der Befragten (23 Prozent) führte „Hardware-Kosten und Kapazität“ als dringlichstes Anliegen für 2013 an. Dies rührt daher, da die Anforderungen an die IT-Systeme stetig steigen und vor allem kleinere Unternehmen, die rasch wachsen, schnell an ihre Grenzen stoßen. Das Problem ist, dass kleine und mittelständische Unternehmen natürlich stets versuchen, das Größtmögliche aus leider nur begrenzt vorliegenden Ressourcen zu ziehen, die Budgets aber gleichzeitig enger werden.Eine Möglichkeit ist hier die Konsolidierung bestehender IT-Ressourcen. Mittels Virtualisierung beispielsweise kann eine traditionelle Server-Auslastung von 15 Prozent auf fast 80 Prozent Kapazität gesteigert werden. Bestehende Hardware wird so viel effizienter genützt, neue Anschaffungen werden nicht so schnell nötig und Betriebs- und Wartungskosten drastisch reduziert. Ein weiterer Bereich, auf den sich vor allem kleinere Unternehmen dieses Jahr fokussieren, sind Disaster-Recovery- und Business-Continuity-Lösungen und ihr Beitrag zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit der IT-Infrastruktur. 23 Prozent der Befragten gaben an, Disaster Recovery sei eine der Herausforderungen, die ihnen die größten Sorgen bereiteten. Dies spiegelt die hohe Bedeutung einer funktionierenden IT-Infrastruktur für Unternehmen wider, insbesondere jener Systeme, die für die Verarbeitung von Sales- oder generellen Kunden-Transaktion zuständig sind. Wenn eine der mit Kundentransaktionssystemen in Verbindung stehenden Komponenten ausfällt, können Unternehmen Einkünfte mehrerer Tagessätze verlieren. Leider sind für viele KMU Business Continuity-Lösungen außerhalb ihrer Reichweite, einfach aufgrund der damit verbundenen Kosten. Wenn Unternehmen jedoch Virtualisierungs-Software nutzen, läuft der Disaster Recovery-Prozess viel einfacher und kostengünstiger ab.Auch wenn kleinen Unternehmen während der Rezession ihre Wachstumsbestrebungen sehr viel schwieriger realisieren können, sollten sie mögliche schwere Zeiten dafür nutzen, sich für bessere Zeiten so aufzustellen und zu rüsten, um dann die Chancen, die sich ihnen bieten, sofort nutzen zu können. Auch hier ist die Virtualisierung ein geeignetes Mittel, denn sie ermöglicht ihnen die nötige Flexibilität, um möglicherweise sehr plötzlichen Anforderungen in IT-Services gerecht zu werden. Eine deutliche Mehrheit der Befragten der VMware-Umfrage sagte, für sie sei die Server-Virtualisierung unter anderem eine Antwort auf nicht vorhersagbare Expansionsbestrebungen der Unternehmen. Denn mit der Virtualisierungstechnologie können Unternehmen viel mehr Kapazität aus einem einzigen Server ziehen und kostengünstig das Wachstum unterstützen.

2. Neben der Verbesserung der internen IT-Systeme mittels Virtualisierung gaben ein Viertel der Befragten an, dass sie sich nach Cloud- und Software as a Service (SaaS)-Lösungen umsehen. Denn für kleine Unternehmen sind Cloud-Modelle ein erschwingliches Skalierungskonzept für ihre Unternehmens-IT, um den sich stetig ändernden Ansprüchen der verschiedenen Geschäftsbereiche begegnen zu können. Statt sich laufend um Aufbau, Pflege und Wartung der IT-Systeme kümmern zu müssen, können die Unternehmen flexibel die IT-Services und –Ressourcen anfordern, die sie tagesaktuell brauchen – und müssen auch nur für die tatsächlich genutzten Dienste zahlen.

3. Die letzte Frage der Umfrage schließlich war eine etwas spielerische: VMware wollte wissen, welche IT-Projekte kleinere Firmen angehen würden, würde Geld keine Rolle spielen. Die häufigste Antwort war hier, das Geld für eine Lösung zu verwenden, die ihnen unterbrechungsfreie IT-Systeme auch während Migrationen und Upgrades garantiere. Dies spiegelt einmal mehr wider, wie besorgt kleinere Unternehmen in Bezug auf Ausfallzeiten und deren Auswirkung auf ihre Gewinn- und Verlustrechnung sind. Auch wenn ein Downtime-Risiko nie vollständig eliminiert werden kann, so können Virtualisierungs-Lösungen das Risiko von Ausfallzeiten drastisch reduzieren, insbesondere bei Upgrades und Migrationen von IT-Systemen. Dies gilt auch für Applikationen. Diese können dank Virtualisierung binnen Minuten zentral aufgesetzt und zur den Usern zur Verfügung gestellt werden.

FAZIT
Die Antworten der VMware-Umfrage zeigen, dass kleine und mittelständische Unternehmen in ganz Europa mit recht ähnlichen Herausforderung zu kämpfen haben und alle versuchen, das Bestmögliche aus ihren vorhandenen IT-Ressourcen herauszuholen. Während die geschäftlichen Anforderungen stetig steigen, sind sie gleichwohl mit schrumpfenden IT-Budgets konfrontiert. Dies soll aber ein nicht zu düsteres Bild zeichnen, denn ein großer Pluspunkt besteht darin, dass die Unternehmen die Tools wie Virtualisierung, die Cloud und SaaS, die ihnen helfen, diese Schwierigkeiten zu bekämpfen, kennen und schon zu weiten Teilen einsetzen.

Die Themen Verfügbarkeit und schnelle, einfache Wiederherstellung der IT Services und Systeme, werden in Österreich bei vielen kleineren und mittleren Unternehmen leider noch immer sehr vernachlässigt. Oftmals wird aus Kostengründen von diesen Themen abgesehen, weil diese Lösungen oft auf veralteten und traditionellen Ansätzen beruhen. Heute stehen intelligente und hochautomatisierte Software-Lösungen zur Verfügung, die auch für KMUs erschwinglich sind und die notwendige Funktionalität bieten.

* Alexander Spörker ist Country Manager von VMware Österreich.


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