Was gute IT-Führungskräfte auszeichnet

Deloitte hat CIOs rund um den Globus nach zukünftigen Erfolgskriterien ihres Jobs gefragt. Ergebnis: Weiche Faktoren spielen eine immer wichtigere Rolle. [...]

3 MUSTER-CIOS
Bei einem Blick von oben auf die genannten Aspekte hat Deloitte drei Muster-CIOs identifiziert, die durch ihre Kombination von Eigenschaften erfolgreich – und Vorbild für andere – sein können.

Das ist zum einen der „Trusted operator“: Er liefert diszipliniert und pünktlich, was von ihm erwartet wird, hat die Kosten im Griff, arbeitet extrem effizient und mit gleichbleibender Qualität. Er liefert die richtigen Lösungen für anstehende Transformationsprozesse.

Der zweite Erfolgstyp ist der „Change instigator“, also der Anstifter des Wandels. Er marschiert beim Change Management immer vorneweg, nimmt sich viel Zeit, um die Unternehmensstrategie zu unterstützen und liefert dazu auch die aktuellsten technischen Lösungen.

Das dritte Modell schließlich heißt „Business co-creator“. Der ist in gewisser Weise ein Hybridtyp zwischen den Erstgenannten: Stiftet den Wandel nicht unbedingt an, aber kennt die strategischen Anforderungen ebenfalls sehr genau und richtig seinen Fokus darauf, diese Strategie möglichst umfänglich zu unterstützen.

LEIDENSCHAFT ALS ERFOLGSFAKTOR
Keines dieser Muster ist besser als ein anderes, sagt Deloitte. Für CIOs

Am Ende der Untersuchung beschäftigt sich Deloitte jenseits von harten Faktoren auch mit Leidenschaft und Motiviertheit als Erfolgsgaranten für CIOs.

Worauf des dabei ankommt, das erfuhren die Macher der Studie nach eigenen Angaben vor allem in Interviews mit den CIOs der großen, weltweit erfolgreichsten IT-Organisationen.

Auch hier verdichtet die Studie das Gefundene zu Mustern, leitet daraus Erfolgsstrategien auch für andere ab.

DAS ZAUBERWORT HEISST ENABLEMENT
Erstens komme es darauf an, der eigenen Organisation die Bedeutung guter IT-Lösungen deutlich zu machen. Motto: „IT matters“.

Zweitens kümmern sich CIOs, die für ihren Job brennen, darum, das Leben aller zu verbessern. Stichwort: „Enablement“. Es gilt, IT dazu einsetzen, um die Arbeit von Menschen besser, effizienter zu machen, bessere Entscheidungen zu treffen und insgesamt ein glücklicheres Leben zu führen.

Drittens wollen sie Business-Verantwortung jenseits der eigentlichen CIO-Rolle übernehmen. Sie respektieren ihre Vorgesetzten – und sie helfen energetisch bei der Transformation von Geschäftsmodellen mit.

Viertens und letztens: Wirklich gute und erfolgreiche CIOs benutzen ihre Position auch dazu, um die Community und ihrem Arbeitgeber etwas zurückzugeben.

Natürlich, das betont Deloitte am Schluss, geht es für CIOs nicht darum, sich an irgendeiner Stelle in dieses Schema einzusortieren. Entscheidend sei, die eigene Rolle zu finden und sie kreativ auszufüllen.

*Christoph Lixenfeld ist freier Autor.


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