Bei der Entwicklung einer Business-App gilt es, die richtigen Entscheidungen zu treffen und die Zielgruppe nicht aus den Augen zu verlieren. Die folgenden acht Aspekte sollten Unternehmen dabei berücksichtigen. [...]
8. Bereitstellung und Updates
Die Bereitstellung der Business-App orientiert sich vor allem an der Zielgruppe, für die Unternehmen einen unbeschränkten oder beschränkten öffentlichen Zugriff oder nur einen internen Zugriff ermöglichen können. Eine öffentliche Distribution über den Apple App Store, Google Play Store oder Windows Store erfordert dabei einen Zertifizierungsprozess, der bis zu zwei Wochen dauern kann. Damit erschwert sich für Unternehmen der Prozess, schnell Updates für Bugfixes oder neue Funktionen bereitstellen zu können. Anwendungen auf Basis von JavaScript/HTML5 ermöglichen jedoch Updates am App-Store vorbei und erlauben damit auch individualisierte Updates, zum Beispiel für Key-User, um neue Funktionen zu testen, und vereinfacht die Entwicklung und den Rollout von kundenindividuellen Versionen.
Im Falle von hybriden Apps, müssen der Rollout und Updates des nativen Teils (Container) auf die Endgeräte im Unternehmen selbst entweder manuell oder über ein MDM-System durchgeführt werden. Die eigentliche Anwendung in Form von JavaScript-Code kann dann per „Hot-Code-Push“ automatisch aktualisiert werden. Für die Nutzung einer Business-App auf iOS benötigt ein Unternehmen zudem ein Enterprise-Zertifikat von Apple.
Fazit
Die erfolgreiche Entwicklung einer Business-App erfordert vorab eine genaue Analyse der Zielgruppe und Anforderungen, um anschließend die richtigen Entscheidungen im Hinblick auf (Entwicklungs-)Technologien und UI-Konzepte zu treffen. Neben ausreichend Zeit, um verschiedene Konzepte in der Entwicklung zu evaluieren und zu testen, ist eine kontinuierliche Einbindung der Endanwender ein Schlüssel zum Erfolg. Über Prototypen, (automatisierte) Feedback-Kanäle und Key-User-Versionen, kann dabei eine hohe Akzeptanz der Anwender erreicht und damit auch mittelbar die Kundenzufriedenheit, zum Beispiel im Serviceprozess erreicht werden.
* Holger Schif ist CTO und Vorstand der mobileX AG.
Be the first to comment