Apples Smartwatch und andere Wearables unterstützen Behandlungsergebnisse und gestalten manuelle Prozesse effizienter. Auf diese Weise eröffnen sich vollkommen neue Wege in der Medizinforschung aber auch in der Behandlung und Überwachung von Patienten. [...]
Schrittzähler, Smartwatches und Kleidung mit integrierten Sensoren sind im Alltag angekommen. Die sogenannten Wearables sind eine neue technologische Generation, die direkt am Körper getragen wird und so durchgängig Vitalwerte und Bewegungsdaten misst. Die einfache Handhabung und ständige Verfügbarkeit der Geräte stellt ein großes Potenzial für das Gesundheitswesen dar. Gerade im direkten Umgang mit Patienten leisten sie wertvolle Dienste: Prozesse werden vereinfacht, transformiert und beschleunigt.
Wearables sind echte Allroundtalente im Gesundheitswesen. Sie überwachen und erfassen die körperlichen Aktivitäten des Trägers, seine Herzfrequenz und Vitaldaten und belohnen den Nutzer für eine gesunde Lebensweise durch positives Feedback. Zusätzlich stellen sie eine Art Frühwarnsystem dar, das Träger und Dritte wie Familienangehörige, Hausarzt oder Rettungsdienst im Notfall warnt.
WEARABLES UNTERSTÜTZEN BEHANDLUNGSERGEBNISSE
Konkret bedeutet das für das Gesundheitswesen: Wearables unterstützen Behandlungsergebnisse und gestalten manuelle Prozesse effizienter. Auf diese Weise eröffnen sich vollkommen neue Wege in der Medizinforschung: Plötzlich stehen etwa große Datenmengen zur Verfügung. Sie werden vom Gerät gesammelt, aufgezeichnet und übermittelt. Die Herausforderung besteht darin, die Datenmengen schnell auszuwerten und darauf basierend umsetzbare Entscheidungen zu treffen. Wie jedes Big-Data-Szenario benötigen auch Wearables eine leistungsfähige und skalierbare Plattform, mit der sich die Daten umfassend analysieren und visualisieren lassen.
Nur so können aus den Daten die meisten Erkenntnisse gezogen und zum weiteren Nutzen eingesetzt werden. Schon heute dreht sich viel um die Bereiche Analyse, Visualisierung und Reporting, diese werden künftig noch mehr an Gewicht gewinnen. Eine effektive Enterprise-Information-Management- Strategie (EIM)ist dabei von erheblicher Bedeutung.
Folgende praktische Anwendungsfälle im Gesundheitssektor können von einer skalierbaren Infrastruktur mit umfassender Analysefunktion profitieren:
- Ein Patient mit Herzleiden kann mit Hilfe von Wearables seine Herzfrequenz durchgehend überwachen, auch ohne im Behandlungszimmer des Arztes zu sitzen. Das Gerät zeichnet alte Daten auf und zeigt aktuelle an. Die passende Plattform bietet ein detailliertes Analysewerkzeug zur Auswertung der Ergebnisse.
- Regelmäßige Erinnerungen auf der Smartwatch beeinflussen die Lebensgewohnheiten des Patienten. Sie motivieren zu mehr Bewegung, zum Treppensteigen und erinnern daran, auch genügend Schlaf zu bekommen. Als Schlüsselfaktor wird der Spieltrieb des Trägers angesprochen. Freunde oder Arbeitskollegen können gemeinsam eine Fitnessfunktion nutzen und am Ende des Tages beobachten, wer sich am meisten bewegt hat. Elemente wie Spaß und positive Erlebnisse motivieren zusätzlich im Umgang mit neuen Technologien.
- Im Zusammenspiel mit einem GPS-fähigen Smartphone können Wearables zum wichtigen Notfallgerät werden. Damit besteht künftig die Möglichkeit, im Ernstfall Standortkoordinaten und weitere relevante Daten an Ersthelfer zu senden oder Familienangehörige über den Gesundheitszustand einer Person zu informieren.
- Auch im Operationssaal kann die neue Technologie viele Vorteile bringen. So zeigen neuartige Brillen dem Chirurgen etwa die Vitalwerte und weitere Informationen über den Patienten in Echtzeit, er muss sich künftig dafür nicht mehr vom OP-Tisch abwenden.
GROSSE BANDBREITE BEI EINSATZSZENARIEN
Die potenziellen Anwendungsfälle lassen die Bandbreite an Einsatzszenarien erahnen. Sie alle erfordern eine große Anzahl spezifischer Gesundheitsdaten des Anwenders. Aus diesem Grund werden heute mehr und mehr Gesetze und Sicherheitsregularien erlassen. Das Thema Sicherheit wird in diesem Zusammenhang großgeschrieben.
Technologien wie das Enterprise Information Management (EIM) von OpenText helfen bei dieser Herausforderung. Sie maximieren den Informationswert von Daten, minimieren jedoch die Sicherheitsrisiken. Die Gesundheitsbranche befindet sich im Wandel, mit dem richtigen Rüstzeug eröffnen sich viele neue Erkenntnisquellen und Möglichkeiten zum Wohle des Patienten.
* Die Autorin Katharina Streater ist Product Marketing Managerin bei OpenText.
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