Wenn die Freeware mit der Adware…

Wer "auf die Schnelle" ein Tool benötigt, lädt sich eine Freeware herunter. Wer danach während der Installationsroutine immer nur auf "Weiter" klickt, erlebt meist sein blaues Wunder - merkwürdige Browser-Toolbars und Werbebanner tauchen wie aus dem Nichts auf. Wir stellen die nervigste Adware vor und zeigen, wie Sie sie wieder loswerden. [...]

WENIGER BEKANNTE ADWARE
Schließlich gibt es noch eine ganze Reihe weiterer eher unbekannter Adware, die sich in Freeware versteckt. Die „Dealio Toolbar“ beispielsweise kommt mit folgenden Programmen:

  • AnVir Task Manager Free
  • Fotosizer
  • Windows 7 Codec Pack

Die „Babylon Toolbar“ findet sich unter anderem hier:

  • Devpad
  • Windows Essentials Codec Pack

Die „Grab Pro Toolbar“ bekommen Sie mit folgender Freeware „untergejubelt“:

  • IE7Pro
  • Orbit Downloader

Den „Nitro PDF Reader“ gibt es ungewollt bei:

  • MediaCoder
  • Tweak Me!

Die Adware „Autocomplete Pro“ findet sich hier:

  • Moo0 Software
  • SUMo (zusätzlich noch die Adware „Facemoods“)

Darüber hinaus sind noch ungezählte weitere Adwares im Umlauf wie beispielsweise „Relevant Knowledge“, der „Web Security Guard“, die „Winamp Toolbar“, der „Registry Booster“, die „Crawler Toolbar“ oder die „IObit Toolbar“. Eine sehr gute Übersicht mit fast 400 bekannten Adwares bietet der Blog „My Browser is Infected“.

Auch eigentlich ganz praktische Programme wie der Browser Google Chrome sind weitverbreiteten Freeware-Tools wie „Ad-Aware“ (beachten Sie die Ironie!) oder „Any Video Converter“ beigefügt und wollen mitinstalliert werden. Da dies auch geschieht, wenn der Nutzer nicht aktiv widerspricht, lässt sich auch Chrome in diesem Fall durchaus als Adware werten.

WELCHE ANTI-ADWARE-TOOLS ES GIBT
Außer den bereits vorgestellten Maßnahmen gibt es natürlich auch Gegenmittel in Form von Anti-Adware-Tools, die installierte Adware auf dem System automatisch entfernen – dazu gehören beispielsweise das bereits erwähnte Ad-Aware Free, AdwCleaner oder das umfangreiche Spybot Search & Destroy. In vielen Fällen funktionieren diese Programme ziemlich gut.

Browserdoktor.de unterhält eine hilfreiche Datenbank mit vielen Anleitungen und Tipps rund um Ad- und Malware. (c) tecchannel.de

Manche besonders hartnäckigen Kalibern muss hingegen auch dann noch mit weiteren Mitteln zu Leibe gerückt werden. Dafür wiederum bemühen Sie die Suchmaschine Ihres Vertrauens und schauen, ob es bereits andere Nutzer mit dem gleichen Problem gab. Dass Sie der erste sind, der eine bestimmte Adware nicht wieder loswird, ist nahezu ausgeschlossen. Umfangreiche Tipps und Anleitungen rund um die Themen Adware, Browser-Hijacking und -Sicherheit bietet zudem das bereits oben verlinkte Angebot von Browserdoktor.

*Simon Hülsbömer ist leitender Redakteur bei der computerwoche.de


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