Wie ein CIO die richtigen Talente findet

IT-Jobs gibt es genügend, doch es fehlt an Bewerbern. Deshalb haben IT-Manager teils überraschende Methoden entwickelt, um ihre Top-Positionen zu besetzen. [...]

CARE-PAKET FÜR ABSOLVENTEN

Kandidaten für dieses exklusive Programm werden zunächst von den internen Personalexperten mit Hilfe eines Google Hangout interviewt. Johnson selbst telefoniert dann 30 bis 45 Minuten mit ihnen, um herauszufinden, was ihn erwartet. Das Gespräch verläuft betont entspannt; man spricht über das, was gerade an der Uni läuft, und welche Techniktrends die Kandidaten für interessant halten.

Anschließend schickt GE den Bewerbern ein „Care-Paket“ mit GE-gebrandeten Gimmicks: T-Shirts, Kappen, Schnellladegeräten fürs Smartphone etc. Mögen diese Dinge auf den ersten Blick auch als trivial erscheinen, so signalisieren sie dem Kandidaten doch das Interesse des Konzerns an seiner Person. Zudem verbreitet sich auf dem Universitätscampus schnell, dass GE es ernst meint. Werden zudem T-Shirts und Kappen mit GE-Logo an den Unis getragen, dürfte das ebenfalls eine gewisse Wirkung entfalten.

Wenn GE dann einen Kandidaten haben will, unterbreitet der Konzern ein Angebot, das einen Bonus für einen Soforteinstieg enthält. Dieser Bonus schmilzt Tag für Tag zusammen, wenn sich der Kandidat nicht zur Unterschrift durchringen kann. „Der Gedanke dahinter ist, Bewerber möglichst schnell zur Unterzeichnung des Arbeitsvertrags zu bringen. Sie sollen sich nicht noch großartig bei anderen Unternehmen bewerben. Dazu ist der Kampf um Talente zu brutal“, sagt Johnson. (idg)

* Heinrich Vaske ist Chefredakteur der Computerwoche.


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