Wie Frauen die männliche Firewall durchbrechen

Nur wenige Führungspositionen in der IT-Branche sind in Frauenhand. Drei erfolgreiche Managerinnen berichten, wie sie ihre Aufgaben angehen und was sie anders machen als ihre männlichen Kollegen. [...]

KOMPETENT UND SELBSTBEWUSST DEN EIGENEN WEG GEHEN
„Mit Leistung und Kompetenz überzeugen“, ist für die Managerin ganz wichtig. Für Pürsing entscheidet die Persönlichkeit stärker über den Führungsstil als das Geschlecht. Doch sie weiß sehr wohl, wie sich Weiblichkeit nutzen lässt. „Ich spiele meine fraulichen Stärken aus“, sagt sie ganz offen. Dazu zählt die Managerin beispielsweise ein gutes Gespür für knifflige Situationen. „Ich weiß intuitiv, wie weit ich gehen kann. Auch auf meine gute Menschenkenntnis kann ich mich verlassen.“ In Verhandlungen setzt sie dieses Wissen gezielt ein. „Ich habe eine gutes Gespür, wann ich hart bleiben muss oder besser charmant agiere.“

40 Prozent der Mitarbeiter von zet Visions sind Frauen. Explizite Frauenförderung betreibt Pürsing allerdings nicht. „Wir schauen nur auf die Qualifikation und ob jemand ins Team passt. Dass wir so viele Frauen beschäftigen überrascht uns manchmal selbst“, gibt die Vorstandfrau zu. Sich einen männliches Führungsstil angewöhnen, davon hält Pürsing nichts, für Netzwerke fehlt ihr die Zeit „das kippt hinten runter.“ Und noch eine typisch weibliche Eigenschaft fällt ihr ein: „Ich kann Fehler zugeben und werfe mich gegenüber Kunden wie ein Löwenmutter vor mein Team.“


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