Wie Frauen die männliche Firewall durchbrechen

Nur wenige Führungspositionen in der IT-Branche sind in Frauenhand. Drei erfolgreiche Managerinnen berichten, wie sie ihre Aufgaben angehen und was sie anders machen als ihre männlichen Kollegen. [...]

„FRAUEN BRAUCHEN NICHT GANZ SO VIEL PLATZ“
Weiblichen Führungskräften attestiert Coso einen besseren Blick auf das Ganze, weniger Konkurrenzdenken und mehr Verständnis für andere Sichtweisen. „Frauen brauchen nicht ganz so viel Platz.“ Trotzdem zeichnen sich gute Chefinnen durch Selbstsicherheit aus. „Sie müssen ihren Standpunkt vertreten können“, sagt Coso. Aber männliches, dominantes Verhalten nachzueifern, davon hält die Managerin nichts. „Weiblich bleiben ist mir ganz wichtig“. Coso verschweigt nicht, dass es auch anstrengende Zeiten im Leben einer IT-Managerin gibt. Doch Netzwerke helfen, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Und Coso empfiehlt auch, sich Mentoren oder Mentorinnen zu suchen, um die eigene Arbeit zu reflektieren und die Karriere voran zu treiben. Denn schließlich verändern auch mehr Frauen in Führungspositionen das Arbeitsklima.

In US-amerikanisch geprägten Unternehmen sieht Diana Coso bessere Chancen für ehrgeizige Frauen. Gerade weil Unternehmen wie IBM oder HP von Frauen gelenkt werden, sei es dort selbstverständlicher, Karriere zu machen. „Ich habe immer gerne in einem internationalen Umfeld gearbeitet. In Deutschland wird vieles stärker hinterfragt.“

Auch wenn Frauen heute unbefangener und selbstbewusster ihre Karrierepläne verfolgen, beobachtet Coso immer wieder bei jungen Kolleginnen, dass manche bei angebotenen Führungsaufgabe zögern, weil sie nicht auf eine eigene Familie und Kinder verzichten möchten. Viele scheuten noch immer den Konflikt und entschieden sich gegen die Karriere. „Das Leben findet aber parallel statt. Natürlich ist es legitim, beides zu wollen und keine Frau sollte deshalb ein schlechtes Gewissen haben.“

*Ingrid Weidner arbeitet als freie Journalistin ín München.


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