Das Internet of Things entwickelt sich rasend schnell – aber die Hacker halten Schritt. Deswegen muss jetzt das Engineering bei der IoT-Absicherung eng mit den Security-Experten der IT zusammenarbeiten. [...]
Ein weißer Jeep fährt auf einer Autobahn in den USA. Plötzlich spielt die Klimaanlage verrückt, die Stereoanlage dreht voll auf, die Scheibenwaschanlage wechselt in den Dauerbetrieb und schließlich stellt sich der Motor ab. Der Fahrer kann keine dieser Funktionen mehr selbst kontrollieren, er schaltet den Warnblinker ein und muss im Leerlauf eine geeignete Stelle zum Halten suchen.
Was wie eine Szene aus einem Actionfilm klingt, passierte im Juli dieses Jahres. Der Fahrer war ein Reporter der US-Zeitschrift Wired, dessen Wagen zu Demonstrationszwecken von zwei Hackern attackiert wurde.
In einer weiteren Demonstration wurde ein 13’000 Dollar teures Präzisionsgewehr gehackt. Durch die eingebaute Elektronik kann der Schütze ein Ziel markieren. Wenn er den Schuss freigibt, schießt das Gewehr selbsttätig, sobald der Lauf genau auf das Ziel gerichtet ist. Dadurch können auch weniger erfahrene Schützen immer ins Schwarze treffen. Die Hacker fanden eine Lücke in der WLAN-Software des Gewehrs und manipulierten es so, dass es immer einen Meter daneben schoss.
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