Zutrittskontrolle per Smartphone in fünf Schritten

Smartphones sind allgegenwärtig. Was liegt näher, als sie in das Zutrittskontrollsystem zu integrieren, etwa für den Zugang zu Gebäuden oder die Nutzung von Applikationen? HID Global, ein Anbieter von Identitätslösungen, zeigt, wie es geht – in fünf einfachen Schritten. [...]

Typischerweise unterstützen Android-Geräte sowohl Bluetooth Smart als auch NFC. Das iPhone 5s und frühere Apple-Geräte unterstützten NFC nicht, die Modelle 6 und 6s gegenwärtig nur bei Apple Pay. In Unternehmen mit einer großen iPhone-Basis wäre also Bluetooth Smart eindeutig die Technologie der Wahl.

Schritt 3: Upgraden der Hardware vor Ort

Nach der Bewertung und Analyse der notwendigen Technologien können Unternehmen die Installation von neuer Hardware oder Upgrades bestehender Lesegeräte planen. Müssen Lesegeräte ausgetauscht werden, sollte sichergestellt werden, dass sie mobile-ready sind, um unnötige Folgekosten wie das Nachrüsten der BLE-Module und das verbundene Flashen des Lesers zu vermeiden. Damit ist man für die Zukunft gerüstet und das Investment lohnt sich auch langfristig.

Dieser dritte Schritt ist vollständig abhängig von den Ergebnissen in Schritt 1 und 2, die entsprechend gründlich durchgeführt werden müssen. Parkgaragen, Haupteingänge oder Fahrstühle profitieren alle von Lesegeräten mit größerer Reichweite, die von Bluetooth Smart unterstützt werden. Das Öffnen eines Garagentors aus einem Auto, ohne das Fenster herunterkurbeln und sich hinauslehnen zu müssen, oder der Zutritt zu einem Gebäude einfach nur, indem man darauf zugeht, bedeutet schon einen sehr hohen Gewinn an Benutzerfreundlichkeit für die Mitarbeiter. Andererseits sollten Türen, die nah aneinander stehen, eher durch einen direkten Leser-Kontakt geöffnet werden, damit nicht die falsche Tür unabsichtlich geöffnet wird – beispielsweise in einem langen Korridor mit vielen Lesegeräten.

Unternehmen sollten sich deshalb die Zeit nehmen, Ihre Anforderungen genau zu spezifizieren: nur so kann eine kosteneffiziente und sichere Lösung entstehen.

Schritt 4: Ermittlung der richtigen Software

Nun ist es an der Zeit, sich Gedanken über die begleitende Software zu machen. Mobile IDs sollten wireless versendet, verwaltet und entzogen werden. Kodieren, Drucken oder die Rückgabe von Zugangskarten werden damit überflüssig. Dies ist ein gewaltiger Vorteil gerade für zeitlich begrenzte Besucherkarten.

Die richtige Software ermöglicht Administratoren, Benutzerdaten im Batchverfahren hochzuladen und einzelnen Mitarbeitern Anleitungen per E-Mail zuzusenden. Sie sollte zudem offen sein, so dass sie in bestehende Applikationen integriert werden kann. Dieser Schritt ist besonders bei großen Anlagen notwendig, um das Pflegen mehrerer Systeme zu vermeiden.

Schritt 5: Erstellung und Verteilung mobiler IDs

Sind Hardware und Software installiert, geht es im letzten Schritt darum, mobile IDs an die relevanten Mitarbeiter zu verteilen. Dieser Schritt muss für die Mitarbeiter so einfach wie möglich gestaltet sein. Wichtig ist eine klare Vorgehensweise während des gesamten Ausgabeprozesses von mobilen IDs. Mit einem Cloud-basierten System zum Beispiel können individuelle Mobile IDs ganz einfach an die einzelnen Mitarbeiter verschickt werden: User erhalten eine E-Mail, die es ihnen ermöglicht, ihre digitalen Ausweise auf ihrem Telefon zu aktivieren. (pi)


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