10 Fragen für sichere Rechenzentren

Der Rechenzentrumsdienstleister maincubes one hat zehn Fragen zusammengestellt, die Unternehmen helfen sollen einen externen Betreiber zu beurteilen. [...]

Sicherheit ist ein großes Thema für Unternehmen, insbesondere wenn es dabei um den Schutz sensibler Daten und des geistigen Eigentums geht. Öffentlich diskutierte Vorfälle von Datenklau oder groß angelegte Spionageaffären sind dabei nur ein Teil der sich stellenden Fragen. Andere Themen wie der Standort, die Sicherheit der Stromversorgung, Netzsicherheit oder Unfallverhütung werden vielfach unterschätzt, obwohl sie eine Schlüsselrolle für den Betrieb eines Rechenzentrums darstellen. Sowohl für hausinterne Rechenzentren als auch für externe Rechenzentrumsdienstleister müssen vielschichtige Sicherheitskriterien erfüllt werden, die entweder im Unternehmen klar definiert sein müssen oder – in immer schärferem Maße – vom Gesetzgeber eingefordert werden.

Für hausinterne Rechenzentren ist der Anforderungskatalog an Sicherheit immer schwieriger zu erfüllen. In vielen Fällen entsprechen Standorte und Gebäude existierender Rechenzentren nicht mehr den heute geltenden Sicherheitsmaßstäben. Auch die Infrastruktur – sowohl intern als extern – kann dem Fortschritt vielfach nicht mehr standhalten. Dies ist unter anderem ein Grund für das Wachstum externer Rechenzentrumsdienstleister, entweder als Colocation-Betreiber oder mit kompletten IT-Services. Doch unter den vielen Angeboten bestehen große Unterschiede und insbesondere Unternehmen, die erstmals einen externen Rechenzentrumsdienstleister in Anspruch nehmen wollen, sollten bei der Wahl klare Aussagen bezüglich der Sicherheit einfordern.

Der deutsche Rechenzentrumsdienstleister maincubes one hat zehn Fragen zusammengestellt, die Unternehmen helfen sollen einen externen Betreiber zu beurteilen und eine Auswahl zu treffen:

  • Befindet sich das Rechenzentrum an einem Standort mit potenziellen Umgebungsgefahren? Dazu zählen beispielsweise Hochwasserregionen, Verkehrswege (Einflugschneisen u.a.) oder Kontaminationspotential (Rauch, Abgase, Lager, …).
  • Ist die Stromversorgung für das Rechenzentrum garantiert (Netzstabilität)? Wer ist der Lieferant und wie viel Strom kann maximal geliefert werden?
  • Ist die Anbindung an unterschiedliche Carrier sichergestellt? Welche und wie viele Dienstleister haben das Gebäude/Gelände mit Glasfaser erschlossen? Kann der Kunde frei zwischen den Anbietern wählen?
  • Befindet sich der Standort des Rechenzentrums in Deutschland und ist damit Rechtssicherheit gegeben?
  • Sind die Zugangskontrollen zum Rechenzentrum ausreichend? Ist ein Mehrschalenmodell etabliert? Ist das Personal sicherheitsüberprüft?
  • Können für einzelne Bereiche erhöhte Sicherheitsanforderungen umgesetzt werden?
  • Wie ist die Stromversorgung und Kühlung im Rechenzentrum gewährleistet? Besteht die Möglichkeit einer Überlastung und damit Ausfall der Infrastruktur? Sind alle kritischen Infrastrukturen konsequent in mindestens N+1 Redundant vorhanden? Sind im Rahmen von Wartungsarbeiten FallBack-Szenarien definiert?
  • Sind die Betriebsprozeduren vorhanden und dokumentiert? Sind diese nach vorhandenen Standards umgesetzt (z.B. ISO27001, ITIL)?
  • Wie sind die Brandschutzzonen aufgeteilt und besteht im Notfall ein effizientes Löschsystem, das möglichst geringe Folgeschäden verursacht?
  • Welche Autarkie garantiert der Betreiber in unterschiedlichen Havariefällen? (pi)

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