„1001Hackathon“: 40 Kreative, 7 Ventures, 48 Stunden, 1001 Idee

Impact Hub Vienna veranstaltet den ersten "1001Hackathon" in Wien: Internationale Kreative unterstützen lokale Ventures bei der Skalierung ihrer Projekte. [...]

Unter dem Motto „Storytelling for Social Impact“ trafen sich vergangenes Wochenende 40 internationale Kreativköpfe und sieben österreichische Ventures, um binnen 48 Stunden gemeinsam narrative Ansätze zu sozialen und ökologischen Themen zu erarbeiten. Veranstaltet wurde der „1001Hackathon“ vom Impact Hub Vienna und Impact Hub Scaling. Das Ergebnis: Sieben Lösungsansätze, die auf verschiedene Weise aufzeigen, wie sozial- und ökologisch relevante Themen die breite Öffentlichkeit erreichen können. Die Arbeiten – darunter Illustrationen, Videos und Online-Kampagnen – wurden Sonntagabend öffentlich im Impact Hub präsentiert.

KOLLABORATION UND GESELLSCHAFTLICHE VERÄNDERUNG

„Die Vergangenheit zeigt, dass es gerade Jungunternehmer und Künstler sind, die das Potenzial haben, Prozesse gesellschaftlicher Veränderung in Gang zu setzen. Beim ersten „1001Hackathon“ in Wien haben wir diese zusammengebracht. Die Idee zum „1001Hackathon“ wurde in Istanbul geboren und dort im Oktober letzten Jahres erstmals umgesetzt“, erklärt Kai Wichmann, Pressesprecher Impact Hub Vienna. Den inhaltlichen Rahmen der Veranstaltung lieferte die Bandbreite der sieben teilnehmenden Ventures. Unter diesen befanden sich unter anderem „IssMich!“, das sich der Problematik der Lebensmittelverschwendung angenommen hat und ungenormtes Obst und Gemüse, das nicht im Supermärkten verkauft wird, zu schmackhaften Gerichten verarbeitet. „aWATTar“ wiederum ist ein innovativer Ökostrom-Anbieter und Gewinner des greenstars-Awards 2015, der vom Klima- und Energiefonds vergeben wurde. „Compuritas“ rüstet ausrangierte Hardware auf und bietet sie Bedürftigen zu günstigen Preisen an. Weitere Ventures beschäftigen sich unter anderem mit Themen wie der Vermittlung von Arbeitsplätzen an Flüchtlinge oder der Nachbarschaftshilfe.

„Unser Ziel war es, den Teilnehmern und Teilnehmerinnen unseres Scaling-Programms Raum und gemeinsame Zeit für die Entwicklung von Narrativen zu relevanten sozialen und ökonomischen Themen zu geben. Der unverstellte Blick der Kreativen sollte ihnen dabei helfen, ihre Ideen in konkrete Handlungen zu überführen,“ erläutert Christine Spernbauer, Scaling Managerin Impact Hub Vienna.

VIELFALT

Unter den 40 internationalen Teilnehmern fanden sich Kreative aus unterschiedlichen Sparten, wie Grafiker, Filmemacher, Illustratoren, Blogger, Fotografen, Autoren und Designer. Ihre Gemeinsamkeit besteht darin, dass sie sich in ihren Arbeiten sozialen und Umweltthemen widmen. Die Ergebnisse können sich sehen lassen: „IssMich!“ wartet mit einer optisch ansprechenden und beinahe druckreifen Plakatkampagne auf, „aWATTar“ freute sich darüber, einen neuen, „menschlichen“ Blickwinkel auf ihr technisches Produkt zu bekommen und bei „FragNebenan“ konnten die Kreativen dabei helfen die Vorteile der Nachbarschaftshilfe mit Humor in fotografische Kurzgeschichten zu verwandeln.

Für die Ventures war das Wochenende eine große Herausforderung, brachte aber die gewünschten Resultate: „Man trifft auf fünf Leute, die man nicht kennt und die alle aus unterschiedlichen Bereichen kommen. In nur 48 Stunden muss man sich auf eine Idee einigen und diese auch umsetzen – all das ohne Budget und Vorbereitungszeit. Umso überzeugender waren dafür die Ergebnisse“, erklärt Stefan Theißbacher von FragNebenan. „Impact Hub hat es geschafft, hoch motivierte und herausragende Kreative für ein intensives Arbeitswochenende zu versammeln. Die Resultate der Arbeiten waren beeindruckend, die Menge an Ergebnissen hat alle Erwartungen übertroffen“, fasst Matthias Reisinger, Gründer vom Impact Hub Vienna das Projektwochenende zusammen. (pi)


Mehr Artikel

News

Bad Bots werden immer menschenähnlicher

Bei Bad Bots handelt es sich um automatisierte Softwareprogramme, die für die Durchführung von Online-Aktivitäten im großen Maßstab entwickelt werden. Bad Bots sind für entsprechend schädliche Online-Aktivitäten konzipiert und können gegen viele verschiedene Ziele eingesetzt werden, darunter Websites, Server, APIs und andere Endpunkte. […]

Frauen berichten vielfach, dass ihre Schmerzen manchmal jahrelang nicht ernst genommen oder belächelt wurden. Künftig sollen Schmerzen gendersensibel in 3D visualisiert werden (c) mit KI generiert/DALL-E
News

Schmerzforschung und Gendermedizin

Im Projekt „Embodied Perceptions“ unter Leitung des AIT Center for Technology Experience wird das Thema Schmerzen ganzheitlich und gendersensibel betrachtet: Das Projektteam forscht zu Möglichkeiten, subjektives Schmerzempfinden über 3D-Avatare zu visualisieren. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*